Kranker Papillon Welpe :(

  • Erstmal: Ihr Armen und gute Besserung!


    Vielleicht kann man euch bei Vetconcept noch weiterhelfen. Sowohl in Bezug auf Darmaufbau als auch Futter.


    Ich würde zudem mal noch Morosche Möhrensuppe probieren. Langsam Reis zugeben. Fleisch erstmal weglassen. Vielleicht besteht ja ausgerechnet eine Unverträglichkeit gegen Huhn.


    Zeitgleich Darmsanierung und immer nur winzige Portionen aber dafür lieber fünfmal täglich.

  • Sie bekommt seit Samstag ausschließlich Diätfutter und gute Bakterien für die Darmflora, keine Leckerlies und auch sonst nichts anderes.

    Hat sie das auch in der Klinik bekommen bis du sie abholen durftest?


    Wie ist das eigentlich mit Trinkwasser, ich habe mal gehört, man soll das abkochen, wenn der Verdauungstrakt so angegriffen ist. Stimmt das?


    Wurden ihr die Bakterien von der Klinik gegeben? Die können bei Menschen z.B. auch Nebenwirkungen haben. „Darmaufbau“ nach Antibiotika: Probiotika – nicht immer sinnvoll und harmlos

  • Vetconcept kann ich auch sehr empfehlen, Sie haben Futtersorten für hochgradig allergische Tiere, mit z.B. Rentier. Eventuell ginge anfangs auch ein hypollergenes Futter vom Tierarzt, damit man wenigstens eine Allergie nicht noch triggert falls er die hat, was fast so klingt. MagenDarmDiätFutter ist nicht hypoallergen, nur leichter verdaulich als herkömmliches Futter.

  • Ist die Darmflora mal untersucht worden?
    Also Frischkotprobe und gucken was an notwendigen Bakterien die Medikamente überlebt haben.
    Zum Darmaufbau gibt es unzählige Mittel, aber nur wenn man weiß was wieviel drin ist kann man gezielt aufbauen.
    Bei den Mischmitteln sind oft viele Füllstoffe drin, und mit Pech gibt man schon überzählig vorhandene Bakterien noch zusätzlich dazu.
    Auch sollen die Mittel ganz sachte eingeschlichen werden, und es kann Monate dauern bis man den Darm wieder im Lot hat.
    Das wäre jetzt mein Ansatz, viele kleine Mahlzeiten und den Darm ganz gezielt wieder aufbauen.

  • Ich würde auch mal die Darmflora untersuchen lassen.


    Wichtig ist vor allem auch, dass du ihr regelmäßig ganz kleine Portionen anbietest. So wie wenn du Magen-Darm hattest. Nicht so viel auf einmal (auch wenn sie gerne möchte), sondern immer nur ganz wenig. Zuviel Nahrung oder Wasser überfordert den Körper und das kommt genauso schnell raus wie es rein kam. Ich würde immer nur 1-2 EL auf einmal füttern und dann erst mal warten. Ich würde auch Schonkost vom Tierarzt geben oder besser selbst kochen (Möhrchen und Hühnchen).


    Ich glaube ehrlich gesagt auch, dass die ganzen Umstände jetzt einen kleinen Teufelskreis ergeben und dein Hund gar nichts bestimmtes hat. Es ist zudem auch nicht unnormal, dass Welpen nach Einzug direkt krank werden. Viele Hunde haben gerade im ersten Jahr mit Magen-Darm zu kämpfen. Die ganzen Erreger ändern sich ja je nach Wohnort und einmal über die Wiese geschnüffelt fängt der Welpe sich einen Erreger ein mit dem das Immunsystem vorher noch nicht konfrontiert wurde..Zack krank.
    Bleib am besten in Kontakt mit der Klinik und behalte die Maus im Auge. Solange es ihr okay geht und sie nicht übermäßig erbricht oder Durchfall hat, würde ich persönlich versuchen einfach Ruhe reinzubringen und sie zu päppeln.

  • Erstmal Danke an Alle :bussi:


    Ja, sie bekommt das Futter, das sie auch in der Klinik bekommen hat, auch die Bakterien sind von der Klinik mitgegeben worden. Habe hier die Veterinary Diet von Royal Canin Huhn & Reis. Ich bin kein Fan von Royal Canin, aber nachdem sie davon ANGEBLICH für einen Tag festen Kot hatte und die ersten Tage auch geschmeckt hat, hab ich es halt weiter verwendet. Seit gestern findet sie das Futter eh wieder nicht wirklich hinreißend. Ich weiß, dass in Royal Canin sehr viele Nebenerzeugnisse und Abschnitte drinnen sind und genau das macht mich eigentlich zum RC Gegner.


    Ich habe ihr auch das Wasser abgekocht und zu trinken gegeben.


    Ich trau' mich schon garnicht mehr weiter herum zu experimentieren, weil ich Angst habe, dass alles noch viel schlimmer wird. Ich habe von der Möhrensuppe gelesen, trau mich aber nicht, jetzt wieder was zu ändern. Kann das nicht furchtbar schief gehen? :fear:


    Hab mir im Kalender mal grob den Verlauf rausgeschrieben:


    4.4. Weicher Kot und starkes Erbrechen, wobei mehr Erbrechen als Durchfall (TA – Entwurmung und Magenschoner)
    9.4. Dicker Schleimbrocken mit viel Blut statt Kot (TA – Kotprobe und Bakterien)
    11.4. Flüssiger Kot, komplett rot (Klinik – Antibiotika, Magenschoner und Bakterien)
    18.4. Durchfall und extremes Erbrechen (wie ein Wasserfall) – Aufnahme in die Klinik (Infusion, Magenschoner)
    20.4. Entlassung, kein Kot an diesem Tag (Diätfutter, Magenschoner und Bakterien)
    22.4. Durchfall und Erbrechen (Diätfutter, Magenschoner und Bakterien)
    23.4. Durchfall und Erbrechen (Diätfutter, Magenschoner und Bakterien)


    Wenn man sich das so anschaut, wird es kontinuierlich schlimmer, obwohl sich die äußerlichen Gegebenheiten nicht ändern :shocked:


    Über die Feiertage war die Klinik nur schwach besetzt und die Auskunft war etwas schwammig, ich hoffe, morgen jemanden zu erreichen...

  • Wichtig ist vor allem auch, dass du ihr regelmäßig ganz kleine Portionen anbietest. So wie wenn du Magen-Darm hattest. Nicht so viel auf einmal (auch wenn sie gerne möchte), sondern immer nur ganz wenig. Zuviel Nahrung oder Wasser überfordert den Körper und das kommt genauso schnell raus wie es rein kam.

    Sie ist leider eine SEHR schlechte Esserin :verzweifelt: Ich muss bei jedem Häppchen immer einen Kasperl runter reißen, damit sie dieses überhaupt in den Mund nimmt. Seit sie aus der Klinik zurück ist, sind die Portionen auch klein, dafür häufiger (aber meistens hat sie eh keinen Appetit :ka: )

    Solange es ihr okay geht und sie nicht übermäßig erbricht oder Durchfall hat, würde ich persönlich versuchen einfach Ruhe reinzubringen und sie zu päppeln.

    Sie hat in den letzten 3 Stunden schon 3x wässrigen Kot abgesetzt, ich bin schon in Alarmbereitschaft wieder auszurücken :(

  • Hey,


    es tut mir leid, dass es deinem kleinen Wurm so schlecht geht.


    Da ihr von seiten der Tierklinik mit Medikamenten etc. versorgt worden seid, ohne dass es etwas verbessert hat, schreibe ich dir mal alles, was mir spontan einfällt, um den Kot zu verbessern und dem Darm zu helfen:


    Ich würde wohl erstmal alles weglassen und nur noch gekochte, gematschte Kartoffel mit einem TL Heilerde füttern, nur wenige Löffelchen voll, mehrfach am Tag, am besten lauwarm (einen kleinen Schwung kochendes Wasser drüber und verrühren vor dem Füttern). Evtl. kann man auch jeweils eine Tablette Kohletabletten zerbröseln und untermischen.


    Dann würde ich Rotulmenrinde als Pulver besorgen (gibts online oder beim guten TA, nennt sich auch Slippery Elm), daraus nach Anweisung ein Gelee kochen, und auch das mit unter den Kartoffelbrei rühren.


    Es gibt auch Moorpulver von der Firma Grau, Sanofor, das gut sein soll gegen zuviel Magensäure und den Darm entlastet.


    Dann habe ich sehr gute Erfahrungen mit Olewo Karottenpellets gemacht, die man in heißem WAsser auflöst und untermischt, sie festigen den Kot ganz hervorragend.


    Damit sollte der Darm erstmal beruhigt und entlastet werden.


    Danach würde ich langsam beginnen, löffelweise gekochtes Hühnchen mit einzuschleichen, zu den ganzen oben genannten Sachen, über Tage.


    Wird das alles vertragen, kann man irgendwann zu den gekochten KArtoffeln ne kleine Möhre mit reinkochen, irgendwann ein Tröpfchen Öl dazugeben, und mit einem Darmaufbau beginnen. Dazu verwende ich Canikur Paste vom TA und SymbioPet von Symbiopharma.


    Wenn alles gut vertragen wird, würde ich beim Selbstkochen bleiben und halt alle paar Tage frisch kochen und in den Kühlschrank stellen. Nach und nach könnte man dann weitere Gemüsesorten dazugeben, eine Calciumquelle wäre noch wichtig (Eierschalenmehl), vielleicht irgendwann noch Hirse mit reinkochen. Dann hätte man ein Futter, was man auf Dauer geben könnte, wenn es vertragen wird.


    Ich glaube, dein Hund ist so kaputt vom Darm her, das wird wohl immer seine Schwachstelle bleiben und insofern wirst du ihn immer in der Hinsicht vorsichtig anpacken müssen... also keine abrupten Futterwechsel, Stress wird mit Durchfall etc. quittiert, jeder Bissen muss überlegt sein. Man kann aber auch so einen HUnd gesund heranwachsen lassen, wenn man sich informiert und etwas mehr Mühe macht bei der Auswahl, was man füttert.


    Bei der Firma PerNaturam gibt es ebenfalls sehr gute Mittel, die auf pflanzlicher BAsis den Darm unterstützen und pflegen, ich verwende selbst einiges, zB Enterogan.


    Ich bin auch geneigt, bei meinen Hunden eine Tierheilpraktikerin draufschauen zu lassen, es gibt gute homöopathische Mittel zur Unterstützung, zB Carbo Vegetabilis, Arsenicum Album und Nux Vomica.


    Das wäre mein Ansatz nun, um dem Hund zu helfen.


    Gute Besserung von mir :winken:

  • Naja ich kann schon verstehen dass sie keinen Appetit hat. Ich bin auch kein Royal Canin Fan, würde ihr das aber auch erst mal weiterhin geben.
    Die Möhrensuppe kannst du auch geben, aber in ganz kleinen Mengen. Ich denke aber, dass sie das eher nicht frisst momentan. Dann würde ich es mit Hühnchen oder Knochen kochen versuchen und das Wasser davon anbieten (vielleicht auch mit gekochter pürierter Möhre vermengt), sodass sie noch mal leckere Flüssigkeit angeboten bekommt.


    Du kannst auch mal versuchen bei einem Tierheilpraktiker anzurufen. Vielleicht haben die noch gute Ideen abseits von Schulmedizin. Von den Medikamenten würde ich auch versuchen schnell loszukommen. Es wäre aber schon gut wenn du jemanden kompetenten findest der euch begleitet, denn die Magen-Darm-Sache wird vermutlich einfach langwieriger werden.



    Ich würde wohl erstmal alles weglassen und nur noch gekochte, gematschte Kartoffel mit einem TL Heilerde füttern, nur wenige Löffelchen voll, mehrfach am Tag, am besten lauwarm (einen kleinen Schwung kochendes Wasser drüber und verrühren vor dem Füttern). Evtl. kann man auch jeweils eine Tablette Kohletabletten zerbröseln und untermischen.

    Ich persönlich würde da nichts geben was den Kot "künstlich" fest macht. Gerade so Kohletabletten..ich weiß nicht. Eventuell hat es ja einen Sinn, dass der Darm sich gerade mit Durchfall reinigt.

  • Ich habe jetzt nur den Eingangspost gelesen, aber mir fiel auf, dass Du die Kochbrühe zum Trinken gegeben hast. Das vertragen angeschlagene Hunde kaum, weil da das meiste Fett drin ist. Hat bei uns auch immer Durchfall ausgelöst. Vielleicht ist das die Ursache.


    Jedenfalls gute Besserung

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