Ist es soweit?
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Anke, ob deine Tochter beim Sterben deines Hundes dabei sein soll, darauf gibt es keine eindeutige Antwort.
Auf jeden Fall muss sie Bescheid wissen was bevorsteht.
Sich verabschieden sollte sie auch können.
Wenn ihr den Hund begrabt, würde ich sie auch dabei sein lassen und eine andere Bestattungsform gut und nachvollziehbar erklären.
Du kennst deine Tochter am besten.
Oft unterschätzt man seine Kinder auch bei dem was sie sie ertragen können, weil es einem selbst so weh tut.
Ich wünsche dir alle Kraft bei deinen Entscheidungen.
Ich weiß, es ist furchtbar schwer.LG, Friederike
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Ich musste diese Entscheidung bei einem Hund noch nie treffen, aber wir hatten bis vor kurzem Meerschweinchen von denen auch schon einige gestorben sind. Ein Kind mit 7 Jahren ist mMn in der Lage das Thema Tod zu begreifen. Ich als Mutter würde das Kind auf jeden Fall einbinden. Dass der Hund auf einmal nicht mehr da ist, fände ich persönlich schrecklich für Deine Tochter, gerade weil sie so an ihm hängt.
ICH würde, wenn es soweit ist, das Ganze wirklich zelebrieren. Also nochmal richtig verwöhnen, einen tollen Spaziergang machen, mit Hackfleisch oder Leberwurst vollstopfen und dann den Tierarzt nach Hause kommen lassen und den Hund gehen lassen. Ich würde meine Kinder (8 und 11) dabei haben wollen. Der Hund ist Teil ihres Lebens und sie sollten die Möglichkeit haben sich zu verabschieden. Ich halte nichts davon Kinder immer vor allem bewahren zu wollen. Ja, es wird schmerzhaft und sie wird ihre Mama weinen sehen und natürlich selbst traurig sein, aber das ist das Leben und der ewige Kreislauf und gehört zusammen. Ich glaube, dass man die Dinge, wenn man sie bewusst erlebt, auch besser verarbeiten kann.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft für die kommende Zeit und dass Du die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt treffen kannst.
Fühl Dich umarmt.
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Klar über das sprechen was unvermeidbar ist.
Kinder können verstehen das es halt so sein muss.
Auch wenns schwer ist.
Ich würde Andenken machen.
Foto, Haarlocken, spezieller Platz mit Kerze.
Vielleicht auch Grab oder Urne die verstreut wird. All das hilft aber es wird schmerzen.
Beim einschläfern direkt würde ich sein lassen...die letzte Sekunde ist nicht immer schön.
(GöGa bereut es beim TA dabei gewesen zu sein)
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Mein Sohn war 6 als wir unseren ersten Hund holten und 16, als wir ihn wegen Krebs
gehen lassen mussten. Er war mit beim TA und hat unseren Don mit mir gemeinsam begraben.
Frag Deine Tochter, was sie möchte, übergeh sie nicht. Sie ist alt genug zu wissen, dass der Tod zum Leben gehört. Habt Ihr noch keine Verwandten verloren? Sag ihr, dass es Eurem Hund besser gehen wird, weil er nicht mehr kann. Ich finde es toll, dass sie so einfühlsam ist. -
Ich möchte keinen Tip geben, weil jedes Kind individuell ist und sehr sehr individuell mit den Themen Leben und Tod umgeht.
Mit meinem Sohn (jetzt fast 10) habe ich schon bevor der Hund hier einzog ein Gespräch zu dem Thema geführt.
Ich habe ihm erklärt, dass man mit der Entscheidung für ein Tier gleichzeitig auch die Verantwortung für ein artgerechtes Leben mit allen Facetten und einen würdevollen Tod trägt. Ich habe ihm von meinen bisherigen Tieren erzählt und betont, dass bis auf absolute Ausnahmesituationen alle Tiere ihren letzten Atemzug in meinen Armen machen. Und dass das etwas sehr sehr tröstliches in einer sehr sehr traurigen Situation sein kann, weil ich meinem Tier so das letzte Mal zeigen kann, wie sehr ich es lieb habe.Hoffentlich müssen wir den Weg nicht schnell gehen, aber bisher positioniert mein Sohn sich dahingehend, dass er dabei sein möchte, wenn Mailo irgendwann gehen muss.
Ich habe ihm freigestellt, ob er das dann wirklich noch möchte, weil es letztlich meine Entscheidung für den Hund war. Wenn es ihm aber ein Anliegen ist, darf er das selbstverständlich.Was möchte deine Tochter denn überhaupt, wenn es darum geht, sich zu verabschieden?
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Mein Hund war 15,5 J und mein Mann war nicht dabei. GsD habe ich den Hund alleine begleitet. Männe wäre weggelaufen.
Ein Kind sollte besser erst hinzukommen, wenn das Tier eingeschlafen ist.
Ansonsten, wenn es so schlecht aussieht, lass den Hund gehen.
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Binde das Kind auf jeden Fall mit ein. Erkläre ihr die Situation, was passieren wird, warum ihr diesen Weg gehen werdet. Biete ihr die Möglichkeit sich zu verabschieden.
Ob sie direkt beim einschläfern dabei sein will würde ich von ihr abhängig machen. Da würde ich das Kind fragen (aber auch erklären dass es nicht unbedingt ein schöner Anblick ist).Meinen Kindern hat es geholfen dass sie eine Erinnerungskiste haben. Dort sind Bilder drin aber auch einige Gegenstände die sie mit den Tieren verbinden (bei uns waren es Meerschweinchen und Kaninchen). Genauso haben sie zusammen mit Papa einen "Sarg" (aka Pappkarton... Beim Hund müsste es etwas stabileres sein) sowie ein Kreuz gestaltet und wir alle haben sie gemeinsam beerdigt. Auf dem Grab wurden Blumen gepflanzt und sie haben auch Steine bemalt und dorthin gelegt.
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Bei einem Kaninchen konnte meine Tochter im letzten Moment nicht mehr dabei sein, als es eingeschläfert werden musste, und musste das Zimmer verlassen. Ich bin ihr hinterher, um sie zu trösten, und war daher beim Tod des Kaninchens leider nicht dabei.
Als unsere über alles geliebte Schäferhündin ihren letzten Morgen erlebt hat, hatte ich den TA am Vormittag nach Hause bestellt. Unsere Kinder mussten zur Schule, haben sich tränenreich und sehr innig morgens vom Hund verabschiedet, dann gingen sie zur Schule, der TA kam, ich habe den Kopf von meinem Hund in den Händen gehalten, als sie in Narkose gefallen ist. Was mir sehr wichtig war, war, dass ich da bin und ihr Sicherheit geben kann, wenn sie müde wird und sich legen muss. So ist sie dann eingeschlafen.
Hernach als sie tot war, haben wir sie ins Grab gelegt und offen liegen lassen, bis die Kinder wieder da waren, ganz friedlich und ruhig.
Dann konnten sie sich nochmals verabschieden, haben noch Fell abgeschnitten, das Halsband abgemacht, nochmal die weichen Ohren gestreichelt, und dann haben wir das Grab zugemacht.
So war es für uns am Besten, denn der Moment, wo der Tod eintritt, war bei diesem Hund und auch dem Hund davor nicht schön und hätte meine Kinder wohl lange noch verfolgt.
Was man macht oder nicht, muss jeder mit sich selbst, dem Kind, und seinem Hund ausmachen... da kann euch niemand reinreden... ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit.
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Meine Eltern haben es damals als ich allerdings schon ungefähr 15 war hinter meinem Rücken gemacht. Ich kam nach Hause und der Hund war nicht mehr da. Es wäre vielleicht schöner gewesen mit mir vorher drüber zu sprechen.
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Der Hund ist uralt und sehr schlecht zurecht.
Du wirst doch sicher mit deiner Tochter darüber gesprochen haben, dass der Hund wohl bald sterben wird?Als mein Sohn sieben war musste unser Hund nach kurzer schwerer Krankheit eingeschläfert werden.
Mein Sohn war nicht dabei, ich habe ihm erzählt, dass der Hund gestorben ist, weil er so krank war. -
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