Helft uns bei der Rasseauswahl

  • Bei Rasseempfehlungen kann ich dir nicht wirklich helfen.

    Aber: Ich habe eine relativ große Hündin (60cm/25kg), die mich seit 5 Jahren täglich ins Büro begleitet. Die Größe ist hier wirklich total egal. Coco legt sich morgens auf ihr Kissen neben/unter meinem Schreibtisch, dann wird bis nachmittags geschlafen. Nach einer kurzen Gassirunde schläft sie nochmal bis Feierabend.

    Ich finde nicht, dass es da irgendwie einen Unterschied zu einem kleinen Hund gibt. (Außer natürlich der Chef erlaubt nur kleine Hunde.)



    Ich habe zwar ein Auto, aber wir fahren auch viel mit den Öffis. Da macht der große Hund eigentlich auch keine Probleme. Klar, bei der Bahn muss man zahlen, da wäre ein kleiner Hund umsonst. Aber in allen Bussen, Straßenbahnen, U-Bahnen usw. durfte Coco bis jetzt kostenlos mitfahren und wir haben immer ein Plätzchen gefunden. Sie kann sich auch sehr gut klein unter dem Sitz zusammenrollen. Lediglich bei wirklich vollen Verkehrsmitteln ist natürlich ein kleiner Hund praktisch, den man einfach mal auf den Arm nehmen kann.

    Richtig große Hunde (ab beispielsweise Berner Sennenhund) die dann auch noch eher massig sind, machen da vielleicht eher Probleme.

    Aber ein schmaleren 50-60 cm Hund würde ich deshalb nicht ausschließen.


    Zur Wohnung: Ich wohne seit ich Coco habe im 2. Stock (Altbau). Da wir aber meistens morgens zusammen das Haus verlassen und abends zusammen zurückkommen, läuft sie die Treppe wirklich nur einmal täglich runter und einmal täglich raus. Natürlich am Wochenende mal öfter, aber es ist jetzt nicht so, dass sie regelmäßig mehrmals täglich die Treppe gehen muss.

    Sie soll sie immer langsam und achtsam laufen, dann schadet es auch nicht wirklich den Gelenken.


    Ansonsten wünsche ich dir, dass du dir deinen Hundetraum bald verwirklichen kannst! Und bitte bei der nächsten Wohnung gleich vor Einzug die Erlaubnis zur Hundehaltung holen:D

  • Disney92 Das klingt auf jedenfall richtig gut. Das mit dem "Zuhause ist Ruhe, draußen ist Action" hatte ich mir auch schon überlegt, dass ich das gerne so händeln würde. Gerade damit der Hund daheim nicht auch in Erwartungshaltung ist, dass regelmäßig drinnen gespielt wird. Kann mir vorstellen, dass sonst die Home Office Tage nicht sehr produktiv wären. Darf ich mal ganz neugierig fragen, wie du das unterbunden hast, wo sie jünger waren, wenn doch gekläfft wurde? :smile:


    Ari2017, dass du so von deinem Hund schwärmst, kann ich mit Blick aufs Profilbild gut nachvollziehen. So ein Hübscher. :herzen1: Islandhunde waren mir tatsächlich noch nicht so geläufig, da lese ich mich mal gerne etwas ein. Wie sieht denn die Züchtersituation aus, da gibt es wahrscheinlich dann eher weniger (vllt. ähnlich wie beim Kooiker?)?Und was machst du denn alles so mit deinem Hund für die Auslastung? :smile:


    Xsara Platz zum Liegen gäbe es bei mir im Büro auch für einen größeren Hund. Ich glaube da müssen wir dann wirklich auch abwarten, wie die nächste Wohnung dann gelegen ist, ob nur wenige Treppen oder sehr weit oben (wobei ich letzteres gerne verhindern würde, wenn möglich :nicken:). Aber ganz klar, wenn größer dann eher eine leichte Gewichtsklasse, das stell ich mir tatsächlich einfach praktikabler vor. Und ich würde den Hund gerne zum Joggen mitnehmen und gerne auch mal Canicross ausprobieren. Alles natürlich erst, wenn der Hund alt genug ist und dann tatsächlich Spaß dran hat.


    Ja, Hundehaltung wird bei der nächsten Wohnung definitiv vorher eingeholt. :D Am liebsten wäre mir ja eine Wohnung, in der Haustiere generell erlaubt wären. Wobei ich selbst dann den Vermietern trotzdem vorher Bescheid geben würde, bevor da Ein Hund einzieht. Ich weiß ja, dass wir für die meisten Leute etwas duschgeknallt wirken, so mit 3 Katzen und dann soll da ein Hund dazu.:headbash:

    Mein Partner hat jetzt zumindest auf der Arbeit angefragt bzgl. dauerhaftem Home Office und rechnet so mit 50/50 Chancen. Mal schauen, falls das klappt wäre die Wohnungssuche wirklich viel einfacher und auch billiger (wenn ich mir von meiner aktuellen Miete 20% sparen könnte wäre das schon für den Hund gut angelegtes Geld).

  • In Deutschland gibt es schon einige Züchter, in Österreich sind es glaub ich vier oder fünf...als ich gesucht habe, waren es vier. Frag einfach beim Verband für nordische Hunde nach. Isländer gibt es auf alle Fälle mehr als so manch andere nordische...bis auf Huskys und inzwischen auch Samojeden...na ja und Eurasier, die boomen. Allerdings sind Eurasier doch um einiges größer und die Exemplare, die ich kenne sind doch eher nicht besonders nervenstark. Lieb, aber hibbelig.

    Auslastung wird immer so laut gerufen...ganz ehrlich, wir machen hier keine Handstände mit dem Hund. Er ist ein Familienhund und liebt es, mit den Kindern auf der Wiese herumzutollen, er apportiert gerne, Suchspiele sind auch ganz sein Ding und hin und wieder lernen wir den einen oder anderen Trick.

    Ich wandere fürs Leben gerne, da macht er begeistert mit, kraxelt auch mal über Felsen und rettet im Sommer die Stöcke aus dem Wasser. Das viele Gehen habe ich ihm aber rauftrainiert, ein normaler Isi muss nicht unbedingt 10 km am Tag laufen.

    Ach übrigens zieht er auch mit Begeisterung....das machen wir aber auch nur spaßhalber, da lassen sich meine Tochter oder meine Nichte von ihm ziehen und rennen Vollgas hinterher....irgendwie ist es immer lustig mit dem Fellbuben.

    Der Islandhund ist ein Allroundler, auch wenn er zu den Hütehunden gehört. Er wurde in Island auch für alles mögliche andere verwendet. Selbst beim Fischernetze rausziehen soll er geholfen haben. Nur ein gemütlicher Dauercouchpotato wird er wohl nie werden.

  • In Deutschland gibt es schon einige Züchter, in Österreich sind es glaub ich vier oder fünf...als ich gesucht habe, waren es vier. Frag einfach beim Verband für nordische Hunde nach. Isländer gibt es auf alle Fälle mehr als so manch andere nordische...bis auf Huskys und inzwischen auch Samojeden...na ja und Eurasier, die boomen.

    Jap, ich hatte mir auch schon glaube 2 Zücher aus der Umgebung ausgesucht, aber dann kam Corona dazwischen. Sollte eigentlich meine Belohnung an mich selbst werden, wenn ich mein blödes Latinum endlich weg habe :lol:

    Ich hab nur ein paar wenige Rassen auf meiner "ernsthafes Interesse für Zukunft" List und der Isländer ist eine davon. Ich fand bisher alles was ich gelesen habe sehr sympatisch.


    Der Islandhund ist ein Allroundler, auch wenn er zu den Hütehunden gehört. Er wurde in Island auch für alles mögliche andere verwendet. Selbst beim Fischernetze rausziehen soll er geholfen haben. Nur ein gemütlicher Dauercouchpotato wird er wohl nie werden.

    Ja, so ein bisschen wie der Collie. Ich mag die Isis. Ein Hütespitz kling schon ziemlich toll.


    Und jetzt zerschieß ich mal nicht weiter den Thread, geht ja nicht um mich. :lol:

  • Ich weiß ja, dass wir für die meisten Leute etwas duschgeknallt wirken, so mit 3 Katzen und dann soll da ein Hund dazu.:headbash:


    Wir haben vier Katzen und drei Hunde :pfeif::pfeif:


    Gerade bei Rassen, die zum Junkie werden neigen, finde ich Zuhause Ruhe, draussen Action schon wichtig. Die Hunde dürfen gerne drinnen miteinander spielen, wenn es zuviel wird, sag ich auch sie sollen aufhören. Unsere dösen zuhause gerne, liegen auf ihren Plätzen und es ist Ruhe. Auch als Welpe musste Myles erst lernen, dass wir nicht 24h am Tag mit ihm spielen und ihn beschäftigen. Daher war es bei uns kein Problem auf der Arbeit. Da bin ich nicht für sie verfügbar und dass sie nicht direkt bei mir sind sehe ich als Vorteil. Die Hunde haben überhaupt keine Erwartungshaltung, wenn wir zuhause sind oder auf der Arbeit.

    Myles hat als Welpe wirklich viel gekläfft und das in einer Tonlage, seeehr unangenehm. Einerseits hab ich versucht, Situationen wo er kläfft zu umgehen/reduzieren (damit sich keine Routine einschleicht). Andererseits aktiv abgebrochen, wenn er angefangen hat. Shelties sind ja eher weich, bei uns reicht einfach ein lautes Hey! oder Ruhe! Myles war zu Beginn etwas überrascht, wenn er ruhig war, wurde er verbal (ein einfaches Fein/Brav, nicht zu euphorisch, sonst wäre er gleich wieder auf 180 gewesen |)) gelobt.

    Natürlich immer an die Situation angepasst, wenn Welpe z.B. völlig drüber ist (nach müde kommt doof :lol:) und rumkläfft, schnauze ich ihn nicht an und geb ihm keine Alternative. Da hat uns z.B. ein Kong zum Ausschlecken oder etwas zum Knabbern geholfen. Ich also Kauartikel/Kong genommen, zu seiner Box hin und er hat in erst bekommen, wenn er ruhig auf seinem Platz lag. Dann bin ich neben ihm sitzen geblieben und er hat lecker ausgeschleckt und ist meistens mittendrin eingeschlafen. =) Solche Situationen gab es nicht so häufig, da ich eigentlich den Welpen nicht ins Nirvana schiessen will. Also wusste ich, das Programm war zuviel für ihn. Da ist jeder Welpe auch wieder unterschiedlich.

    Ich kann dir nicht genau sagen, warum es bei uns funktioniert und bei anderen nicht. Ich glaube, da es mich selber so sehr stört, bin ich genügend überzeugend. Wenn ich die Hunde "anschauze", dann richtig und nicht nur so halbherzig. Ich bin sehr konsequent, egal bei was. Er darf nie kläffen, wenn es z.B. Futter gibt. Also nicht heute ist es okay, morgen wieder nicht. Es ist nie okay und solange die Hunde rumwuseln, als würden sie knapp verhungern, gibt es kein Futter. Ich ziehe diese Konsequenz durch die gesamte Erziehung, das ist einfach meine Art.

    Ayden ist z.B. viel viel sensibler als Myles. Bei Ayden reicht es, etwas böse zu sprechen und er weiss, das war nicht iO (allgemein, nicht nur aufs kläffen bezogen). Myles ist da etwas härter im Nehmen, ihm fass ich auch manchmal ans Fell und zupf kurz zum ihm klar machen, hey, jetzt aber nicht so. Er schaut dann etwas bedeppert und gut ist. Ayden hätte total Stress und würde sich nachher schütteln (Stress abschütteln), Myles juckt das nicht die Bohne, der macht sein Ding weiter. |)


    Ganz viel Text, ich hoffe du kannst ungefähr verstehen was ich meine. :D

  • Disney92 vielen Dank für die ausführliche Erklärung! Das mit dem lauteren "Hey!" mache ich auch bei unseren Katern. Sind ja alles Jungs und raufen natürlich regelmäßig. Wenn es da zu wild zugeht breche ich auch ab, der Jüngste weiß manchmal einfach nicht wann genug ist. :D

    Auf jeden Fall super interessant zu lesen, werde ich mir definitiv merken und versuchen anzuwenden, wenn/falls dann irgendwann ein Welpe hier einzieht. Aber davor erstmal die Wohnungssuche, das dauert hier ja meist ewig. Immerhin umso mehr Zeit sich vorzubereiten und auszutauschen. :tropf:

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