Begegnung mit wilden Schweinen
-
-
Exakt.
Es ist nicht explizit verboten, aber wirklich ungern gesehen.
Das Lagern im Wald - also Campen - ist verboten, sowie jegliches Verlassen der Weg in der Nacht.
Ansonsten kenne ich nicht alle Landeswaldgesetze... ich weiß aber, dass Förster und Jäger es echt nicht mögen. Wild wird gestört, und die Jagd auch.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hi,
ich kann das leider nicht verhindern - sobald ich mehr als 100 Meter laufe bin ich am Waldrand oder am Feld, wenn ich die Hunde nicht gezielt ins Dorf führen will. Und schon da begegnen wir Wild. Aber natürlich bleibe ich auf dem Weg.
-
Magst du mehr erzählen?
Ich habe auf Drückjagden erlebt, dass gestresste Hirsche gern mal "nach vorn" flüchten. Wir hatten einen getöteten Pudelpointer (Hirsch mit alter Laufverletzung), einen schwer und einen leicht verletzten Treiber, sowie diverse "gerade noch mal gutgegangen" Situationen, weil der entsprechende Treiber sich im letzten Moment in die richtige Richtung geworfen hat. Vor Jahren, als ich noch nicht in dem Gebiet aktiv war, gab's auch mal einen toten Treiber (Aortenabriss), sowie vor 2 oder 3 Jahren in einem benachbarten Revier in den Ardennen einen toten Jäger. Ebenso wie Schweine, beschließen Hirsche ab und zu, bei der Flucht, absichtlich einen Menschen umzurennen. Beim Schwein sitzt man dann auf dem Hintern, beim Hirsch liegt man mit gebrochenen Knochen und Stichverletzungen da. Und bei der Brunft gibt's häufiger mal Missverständnisse, wenn der Hirsch bis unters Dach voll Testosteron steckt und einen zu spät als Mensch erkennt. Manche greifen dann sogar absichtlich Menschen an, was aber ziemlich selten ist.
Ich gehe seit 6 Jahren mit zur Jagd. Ernsthafte Verletzungen bei Menschen gab es immer nur durch Hirsche, nie durch Schweine. Bei den Hunden liegen dagegen die Schweine vorn - das lag aber in allen Fällen an der Einstellung der Hunde, die eben nicht abgelassen haben. Sollen sie ja auch nicht. Nur der übliche Spaziergänger-Hund ist dadurch eben weniger gefährdet. Angriffe durch Hirsche auf Hunde habe ich nur einmal erlebt - da war aber dann das Ergebnis im Vergleich zu Schweineangriffen deutlich schlimmer (Hund sofort tot).
Möglicherweise liegt diese Tendenz hier auch an unserer speziellen Hirschpopulation? Jägerkollegen aus anderen Gegenden Deutschlands erzählen mir regelmäßig, dass bei ihnen trotz gutem Rotwildbestand noch nie was mit Hirschen passiert ist und wundern sich, wenn ich beim Herannahen eines Hirsches hinter dem nächsten Baum stehe.
-
Bei uns in der Gegend gab‘s vor einigen Jahren einen Hirsch, der gezielt Wanderer angegriffen und teilweise weit verfolgt hat.
Warum auch immer.
Der wurde dann allerdings „aus dem Verkehr gezogen“, nachdem er tatsächlich ein paar Leute verletzt hatte. -
Danke dir, @Sus.scrofa, für die ausführliche Erklärung!
-
-
bin grad noch am lesen, aber da ich jetzt schon zum zweiten Mal Dämmerung und Wald - nogo lese, wollte ich da gleich mal nachfragen: wegen der Gefährlichkeit von Wildschweinen oder noch wegen etwas anderem?
Ich bin nach Wanderungen eigentlich oft in Dämmerung/Dunkelkeit noch im Wald unterwegs, schlafe selten auch mal in einem und hab mich bisher eigentlich ziemlich entspannt dabei gefühlt -
ok, meine Dämmerungfrage hatten andere dann ja schon gestellt und sie wurde inzwischen auch beantwortet. In manchen Gebieten ist eine Nacht im freien schlafen übrigens erlaubt.
Ok, ich fasse zusammen. Außer mir ist niemand mit der komischen Bäumekletternstory aufgewachsen. Ruhig weggehen hilft meist, ansonsten im Zickzackkurs wegrennen. Ich glaub, das mit dem Eigenangriff lass ich besser, ich hab ja auch gar nicht die Zeit und vermutlich auch nicht die Fähigkeit einzuschätzen, wie ernst es dem Schwein ist.
Und ich versuch mich wieder zu entspannen. Ohne Hunde gab es in euren Erfahrungen keine Erfahrungen, die ungut für den Menschen ausgingen.Wenn ich Rehe sehe, freu ich mich immer. Ich jag die aber auch nicht, da ist die Angriffswahrscheinlichkeit dann wohl auch gering.
Beim letzten Zelturlaub sahen wir mal eins, was nicht weglief, ich wollte ja dringend zum Streicheln hin. Hat mir besagte Freundin verboten, was ich widerwillig auch akzeptierte. Wer weiß, ob das Reh krank war.. -
Es wäre auf jeden Fall nicht über Streicheleinheiten begeistert gewesen
Wichtig ist halt schon das Bewusstsein, dass wir im Wald letztlich nicht daheim sind, Wildschwein und co aber schon. Und eine gewisse Rücksichtnahme einfach der beste Schutz für Alle ist.
Ich verlasse in der Pilzsaison zwar schon öfter den Weg - mit schlechtem Gewissen, aber da treibt die Sucht . Aber ich meide das Unterholz und alle Stelle, von denen ich weiß oder vermute, dass da Wild steht.
-
es sah so aus, als wär es streichelbegeistert. Kam immer ein paar Schritte auf uns zu, rannte am Waldrand auf und ab, ging nicht.. Vielleicht war es krank.
Ich danke allen für ihre Antworten und hoffe, bei der nächsten Begegnung gehen wir etwas souveräner davon bzw. es kommt hoffentlich nicht so bald wieder zu einer
-
Hattet ihr Begegnungen mit Wildschweinen, was habt ihr gemacht, was waren die Folgen jeweils?
Ja leider! Jedoch mit Pferd, nicht mit Hund. Das Teil kam aus dem Gebüsch geschossen und hat mein Pferd am Hinterbein getroffen. Folge war eine riesige Wunde am Hinterbein, welche mit 10 klammern geklammert wurde. So Schnell konnte ich gar nicht reagieren, sonst wären wir natürlich davon. Mit dem Hund hatte ich noch nie eine gravierende Begegnung, obwohl wir mitten in der Pampa wohnen. Wenn man ein Wildschwein trifft, kann man nur die Flucht ergreifen. Wenns zu spät zum flüchten ist, kann man nur noch schlagen, Pfefferspray anwenden etc.
Wird zwar nicht viel bringen, aber besser als zusehen
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!