Ängstlicher Junghund
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Dann hast du keinen guten Tierarzt erwischt. Der Hoden kann noch bis zu 6 Monate runter wandern und man kann auch nur den im Bauch entfernen. Haben wir bei meinem unsicheren Hund auch gemacht.
Ich glaube beide sind nicht runter gewandert?
Trotzdem wird das doch normalerweise erst so spät wie möglich gemacht, damit der Hund wenigstens noch erwachsen werden kann. Ich dachte immer man versucht das mindestens bis 2/3 Jahre wenigstens rauszuziehen (mit regelmäßigen Kontrollen vielleicht).
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Beim Tagesablauf gibt es nicht viele Änderungen. Frühstück, Mittag, Abendbrot immer zur selben Zeit. Vormittags schläft er ein bisschen, er macht immer Mittagspause und nachmittags gehen wir mit ihm spazieren (natürlich zwischendurch auch aller 2-3 Stunden raus) und danach unternehmen wir manchmal (vielleicht einmal die Woche) etwas.
Wir kümmern uns zu zweit um ihn, Besuch haben wir kaum. Er schläft ziemlich viel. Vormittags, Mittagspause, nach dem Spazieren und Abends.
Er sieht regelmäßig einen kleinen Chihuahua und spielt auch mit ihm. -
@Manus Hundewelt @Frankyfan @Oliv2016 @SabethFaber @tinybutmighty
Erstmal: Mit 4 Monaten wurde bei ihm festgestellt, dass seine Hoden nicht runter gewandert sind. Der Tierarzt meinte deshalb, man müsse ihn kastrieren, wollte aber noch einen Monat warten, um zu schauen, ob sie sich doch noch verlagern. Was allerdings nicht passiert ist. Deshalb die frühe Kastration. Wir wollten ihn garnicht kastrieren lassen.
bei einem meiner früheren Rüden war ein Hoden auch versteckt. Er kam mit 7 Monaten dann an seine normale Position.
Ich würde euch wirklich raten für die Zukunft einen neuen Tierarzt zu suchen. Der bisherige scheint nicht sonderlich kompetent zu sein
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Dass es haufenweise schlechte TÄ gibt ist leider eine Tatsache. Such in Zukunft bitte nach weiteren Meinungen und recherchiere etwas, sowas eilt ja nicht.
Was füttert ihr denn? Achtet darauf, dass kein Mais drin ist, das begünstigt die Unsicherheit (und ist allgemein nichts).
Wie oft spielt ihr zusammen, wohnt ihr in einer Stadt oder am Lande, habt ihr oft Besuch, herrscht viel Trubel bei euch? Ist er teilweise alleine? Hat er gelegenheit mit gleichgrossen Hunden zu spielen?
Es gibt so viele Möglichkeiten weshalb euer Rüde so ängstlich ist. Kannst du den Tagesablauf mal etwas detailierter aufschreiben?
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@SabethFaber @Frankyfan @Junimond
Ja es waren beide Hoden. Und wir haben extra gefragt, ob man das später machen kann. Er meinte aber das sei zu riskant.
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Wir spielen öfter am Tag mit ihm. Immer, wenn wir sehen, dass ihm langweilig ist und er nicht spielen will. Wohnen tun wir in einer mittelgroßen Stadt, Besuch haben wir kaum. Alleine ist er Montag bis Mittwoch 2 Stunden. Ansonsten nur beim Einkaufen im Auto. Spielen tut er des öfteren mit einem keinen Chihuahua aus der Nachbarschaft.
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Bei meinem Rüden war ein Hoden auch noch nicht abgestiegen, als ich ihn übernahm. Da war er 6 Monate alt, der Hoden wanderte dann aber von allein an die richtige Stelle. Ich kenne es auch so, dass bei jungen Hunden erstmal noch abgewartet wird, eben um eine Frühkastra zu vermeiden, bin aber kein Tierarzt. Blöd, dass ihr nicht zumindest eine Zeeitmeinubg eingeholt habt, aber jetzt zu spät...
Ich rate wie gesagt zu einem positiv arbeitenden Hundetrainer, der euch zeigt, wie ihr dem Kleinen Sicherheit vermitteln könnt.
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Beim Tagesablauf gibt es nicht viele Änderungen. Frühstück, Mittag, Abendbrot immer zur selben Zeit. Vormittags schläft er ein bisschen, er macht immer Mittagspause und nachmittags gehen wir mit ihm spazieren (natürlich zwischendurch auch aller 2-3 Stunden raus) und danach unternehmen wir manchmal (vielleicht einmal die Woche) etwas.
Wir kümmern uns zu zweit um ihn, Besuch haben wir kaum. Er schläft ziemlich viel. Vormittags, Mittagspause, nach dem Spazieren und Abends.
Er sieht regelmäßig einen kleinen Chihuahua und spielt auch mit ihm.Hallo,
erst einmal vielen Dank für die Infos. Bei mir ist die Situation ein wenig anders gelagert, denn ich habe eine erwachsene Angsthündin aus dem Ausland übernommen. Da war quasi von 0 auf die Begegnung mit der Welt neu aufzubauen.
Und ich kann immer noch nicht so recht greifen, wie Euer Tag genau ist. Kann also sein, dass ich von falschen Voraussetzungen ausgehe. Doch aus meinen Erfahrungen heraus vermute ich, dass Euer Kleiner recht früh schon mehr an Erfahrungen gemacht hat, als er verarbeiten sollte.
Es wird ja immer noch seeeehr gerne empfohlen, dass Welpen so früh wie möglich so Vieles wie möglich kennenlernen sollten und man sie an Alles gewöhnen sollte. Gerne noch mit dem dringlichen Hinweis, dass sich das Zeitfenster fürs Lernen recht schnell schließt und es dann ganz schwer wird ... Was nicht grundsätzlich falsch ist, aber da gibt es Einschränkungen.
Und für Kleinhundehalter sind noch zusätzlich dermaßen viele und teils echt widersprüchliche Empfehlungen im Umlauf ...
Fakt ist, dass ein Welpe bzw. Junghund in seinen ersten Lebensmonaten ganz viel lernt. Er sammelt Erfahrungen. Damit diese Erfahrungen dann im Gehirn auch für Verknüpfungen sorgen können, braucht er Ruhe, um die Erfahrungen zu verarbeiten.
Bei Angst bzw. Unsicherheit ist es natürlich wichtig, dem Hund wiederholt die Lernerfahrung zu ermöglichen, dass ihm in neuen bz. ungewohnten Situationen nichts passiert. Durch dosiertes Heranführen klappt das ganz gut. Auch das Abklingen einer leichten Angst bzw. Unsicherheit ist da eine Lernerfahrung.
Doch sobald Angst oder Stress ein gewisses moderates Level überschreiten, fährt der Hundemetabolismus in den Modus, der für die Selbsterhaltung bzw. Flucht oder Kampf (oder die 4 Fs) nötig ist. Und ab dem Moment ist das Gehirn draußen - das Tier kann dann auch nichts mehr lernen. Wenn ihm dann - wie es bei unseren Hunden ja doch meistens ist - die Möglichkeit genommen wird, den Druck durch Flucht oder Stress abzubauen, dann ist das einfach nur furchtbar unangenehm. Heißt salopp gesagt:
Wenn eine Situation einen Junghund zu sehr ängstigt oder stresst, dann kann daraus für ihn nur eine negative Lernerfahrung resultieren. Auch wenn so rein von Außen betrachtet gar nichts Schlimmes passiert ist. Und dann können sich eben so Bewältigungsstrategien wie ein dauerhaftes, ggf. hysterisch klingenedes Bellen etablieren. Und verfestigen. Vor allem, wenn der Kleine damit noch verknüpft, dass das Bellen für ihn die bedrohliche Situation löst.
Was als bedrohlich empfunden wird ist dabei ganz individuell. Und wenn man die Welt aus der Perspektive eines Kleinhunds betrachtet, dann kann das ja wirklich Einiges sein.
To Do: Neben dem empfohlenen Trainer - die Empfehlung unterstreiche ich, denn letztlich könen wir hier online ja auch nur vermuten - würde ich das Programm erstmal deutlich zurückfahren und auf Alles zu verzichten, bei dem Panik beim Hundchen schon Gewissheit ist.
Bei den gemeinsamen Spaziergängen dem Kerlchen viiieeel Möglichkeit geben zu gucken, zu schnüffeln und die Welt im eigenen Tempo zu erkunden. Sicherheit zu geben, wenns ihm gruselig ist. Und ihn beobachten, um seine frühen Stressanzeichen zu erkennen, so dass Ihr schon tätig werden könnt, bevor er sich in sein Gebell hineingesteigert hat. Und herausfinden, was genau ihn ängstigt.
Wenn Ihr die Stressanzeichen seht und die akuten Verursacher kennt, dann könnt Ihr da auch gezielt trainieren. Hier wird gerne Zeigen und Bennenen empfohlen - damit kenne ich mich nicht aus, da findest Du auf den Seiten hier aber bestimmt viel Infos.
Ich drück Euch mal die Daumen und wünsche eine gute Osternacht.
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@Manus Hundewelt @Frankyfan @Oliv2016 @SabethFaber @tinybutmighty
Erstmal: Mit 4 Monaten wurde bei ihm festgestellt, dass seine Hoden nicht runter gewandert sind. Der Tierarzt meinte deshalb, man müsse ihn kastrieren, wollte aber noch einen Monat warten, um zu schauen, ob sie sich doch noch verlagern. Was allerdings nicht passiert ist. Deshalb die frühe Kastration. Wir wollten ihn garnicht kastrieren lassen.
Dann hat dich der Tierarzt merkwürdig beraten ich hab noch nie von so einem Notfall in dem Alter gehört - was soll denn da gewesen sein? In dem Alter schon verändert? Wäre wirklich ungewöhnlichst, in dem Alter steigen die manchmal erst noch ab. Selbst mit Hoden im Bauchraum würde bei mir ein Rüde nicht vor 1 Jahr kastriert und im Zweifel würde ich mir die Hoden anschauen und so lange warten wie es geht.
Die Kastration hat die Unsicherheit verstärkt.
Ermahnen hilft nichts bei Angst, ermahnen bzw das Verhalten sanktionieren hilft nur bei einer inneren "nach vorn" ausgerichteten Emotion. Ist das verständlich?
Du wirst vermutlich am besten fahren damit, dem Hund viele Rituale zu schaffen und extrem viel umzukonditionieren und immer zu schauen, dass er nach Erlebtem Zeit hat, es in Ruhe zu verarbeiten. Und ich mein hier wirklich kleine Einheiten an Erlebtem und große Einheiten an Verarbeitungszeit.
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Aber wie sollen wir uns verhalten, wenn er doch mal Angst bekommt? Also nicht schimpfen.. aber was dann? Loben doch wohl auch nicht oder?
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