Hund knurrt plötzlich andere Hunde an

  • Das kann sicherlich jede Rasse treffen.


    Bei DSH gilt ja fast grundsätzlich, dass die komplett unverträglich sind, aber mit Training ist Speedy halt verträglich, obwohl er früher von einem anderen DSH zerbissen wurde.


    Schau erstmal, wie er bei den nächsten Begegnungen reagiert.

  • Danke euch! Das werde ich auf jeden Fall tun. Und ich werde auch mit meiner Hundetrainerin darüber sprechen. Die wollte ich nur heute nicht stören und zum Glück gibt es ja das Hundeforum :hurra:
    @Frankyfan Ja, Fiete ist ein Labrador.

  • Ja, dass erwachsene Rüden andere Rüden nicht mehr so prall finden ist völlig normal und das wegknurren ist einfach Kommunikation. :ka:


    Fiete kann lernen auch Rüden die er nicht so toll findet einfach zu ignorieren (die Rasse ist ja nicht gerade dafür bekannt andere Hunde schreddern zu wollen) wenn ihr zB zusammen Gassi geht. Aber du solltest ihm nicht verbieten sich mit dem Knurren andere Hunde vom Hals zu halten.


    Wenn du ihn richtig unterstützt wird er im besten Fall lernen anderen Rüden auszuweichen, Kontaktversuche souverän abzublocken und erst deutlicher zu werden (abschnappen) wenn das Gegenüber so gar keine Einsicht hat.

  • Das ist auch nichts wo man eine Trainerin an den Feiertagen stören muss.
    Wichtig wäre halt auch rauszufinden ob er es nur an der Leine macht oder auch offline.

  • @Madiii Hatte mal 2 junge Labrador Rüden. Einen davon musste sie weggeben und ich meine gelesen zu haben, dass Alfred (so heißt er) mittlerweile unverträglich ist.


    Mein Casper ist mittlerweile 1 1/2 Jahre alt und er ist komplett verträglich mit Hündinnen sowie kastrierten Rüden. Bei unkastrierten Rüden (leider haben wir nur 2 kennengelernt und die waren auch noch im gleichen Alter) provoziert er, hört aber auch wieder auf, dann machte der andere Rüde weiter, als dieser aufhörte dann wieder Casper usw.
    Ich weiß da auch noch nicht, ob es am Alter von den beiden Rüden lag oder ob Casper unkastrierte Rüden einfach nicht mag. Er knurrt und beißt nicht, aber provoziert eben.

  • Er war beide Male angeleint ?
    Bei Mika ist das so, daß gefühlte 100 Rüden an uns vorbeigehen und nix passiert, der 101. wird angemotzt :ka: . Ausschliesslich an der Leine. Offline ignoriert er Alle.


    Knurren ist ja eine Warnung, also normales Verhalten. Probier das mit bekannten Rüden mal aus und berichte gerne weiter. Ich glaub ehrlich gesagt nicht, daß Fiete sich zur Bestie entwickelt....schätze, daß das zweite Knurren aus der Erfahrung mit dem ersten Rüden raus kam.


    ( Mika wurde mal von einem fremden Rüden angefallen, danach hat er sogar seine beste Freundin kurz angeknurrt - das hat sich wieder eingependelt )

  • Ich würde diese engen, bedrängten Situationen an der Leine einfach nicht mehr zulassen.


    Dieses Hallo Sagen an der Leine bringt dem Hund nix (außer immer-hin-wollen) und produziert blöde Erlebnisse.


    Genauso ist es nicht so irre sinnvoll, wenn der Hund sitzen bleiben muss während ein anderer immer näher kommt. Das ist doch auch die voll blöde Situation für ihn. Und Futter im Spiel - die Wahrscheinlichkeit, dass er stinkig wird (Ressource) steigt damit nur.


    Übe lieber, einfach weiter zu gehen, und kümmer dich nicht um jeden fremden Hund.


    Wenn du einen an sich total freundlichen Hund hast, aber aus der ganzen Hundebegegnungs-Geschichte so ein Riesending machst - völlig verwirrend dazu - mal soll/darf er hin, mal nicht, mal gibts Kekse, mal muss man sitzen, mal darf man schnuppern gehen, mal muss man sich beschnuppern lassen, obwohl er das vielleicht gar nicht mag - produzierst du ganz viel Stress und Unsicherheit. Der kann doch nicht wissen, was er machen soll. Und dann schützt du ihn auch nicht, wenn der andere immer näher kommt - das wäre dein Job! WENN du ihn schon da hinsetzt und nicht ausweichen lässt.


    Und ja, natürlich verändert sich ein Hund, wenn er älter wird. Wäre doch schlimm, wenn nicht. Du spielst doch auch nicht mehr mit Bauklötzchen. Und wenn er dauernd in blöde Situationen gebracht wird, kann schon sein, dass aus dem Fiddeln irgendwann was anderes wird. Und ja, sollte es so weit kommen, dann wäre das selbstgemacht.

  • Leinenkontakt ist generell für viele Hunde ein schwieriges Thema, da sie nicht uneingeschränkt kommunizieren können. Würde ich darum generell eher vermeiden, wenn möglich.


    Zum Rüdenthema: Rex mochte früher auch ALLE Hunde. Dann wurde er erwachsen und da ist es völlig nornal, dass Hunde nicht mehr alle Artgenossen super finden. Gerade bei (intakten) Rüden ist das absolut nicht außergewöhnlich. Rex findet manche anderen Rüden inzwischen auch eher überflüssig und blöd. Trotzdem ist er in meinen Augen sozialverträglich. Leinenlos weicht er eben aus. Hin und wieder gibt's mal ein wenig Rüdengeprolle (Scharren, Herumstaksen etc.), aber das sehe ich jetzt auch nicht als dramatisch. Und auch Knurren ist normale Kommunikation.

  • Sollte Fiete jetzt wirklich keine Rüden mehr mögen, ist dass dann zwangsläufig auf falsches Verhalten meinerseits zurückzuführen?

    Das muß nicht sein, manche mögen auch keine junge Rüden bis zu einem bestimmten Alter, wie mein Hund z.b. und andere keine bestimmten Rassen.
    Die Gründen können vielfälltig sein.
    Du solltest in Zukunft da eben ein Auge drauf haben. ;)

  • Knurren ist Kommunikation. Es kann auch bedeuten „Halt, das ist nahe genug!“


    Als Nichtbeobachter kann man da schwer beurteilen, ob das rechtens war, oder nicht.


    Takeo hat eine große Individualdistanz. Also unbekannte Hunde dürfen sich nur langsam und vorsichtig nähern. Wird das akzeptiert, lässt es eine weitere Annäherung zu, wenn nicht, dann nicht.

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