Das ewige Problem mit Sky
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hallo, melde mich mal wieder zurück da wir leider keine Fortschritte machen...
Wir waren bereits be der Hundeschule DOGS (von Martin Rütter) um herauszufinden was denn die Ursache für das ständige ausflippen bei Sky ist. Erstmal wurde uns gesagt , dass sie uns (meinen Freund und ich, wobei ihn mehr) hütet. Und das sie alle Entscheidungen trifft und nicht wir. Auch hat er gemeint das wir eigentlich gute Chancen haben da sie so sehr gut erzogen ist und auch nicht aggressiv gegenüber Hunden ist sondern sich einfach nur nicht mehr unter Kontrolle hat wenn sie einen Hund sieht (das sieht dann so aus : Sie zieht an der Leine, fängt an komisch zu fiepen, lässt sich nicht mehr ansprechen oder ablenken, hat nur mehr den Hund im Kopf und wird auch wenn der Hund dann weg ist nicht mehr ruhig und schnuppert überall wo der Hund war.) Ist ein Hund im Fernseher zu sehn, springt sie in den Fernseher. Ebenso wenn Besuch kommt, dreht sie auf. Auch wurde nach Aussage des Trainers ihr Futter umgestellt, da er meinte es könnte zu viel Maisstärke enthalten sein, was das verhalten noch verstärkt.
Gesagt getan. Futter hat tatsächlich etwas mehr Ruhe gebracht. Impulskontrolle wurde trainiert mit reizangel, futter, dummy, Spielzeug und meinen zweiten Hund. Alles kein Problem für Sky, sie behält ihre Position egal was passiert. Selbst wenn ich über sie drüber springe. Wenn sie im Haus aufdreht wegen Fernseher oder Besuch wird sie in Ihre Box geschickt und darf erst raus wenn sie sich beruhigt hat und auch ruhig bleibt sonst wieder rein (sie kann erst gar nicht raus da sie sich nicht beruhig).
Mittlerweile wird kräftig gespielt und ball geworfen vor dem spazieren damit der erste Energieschup weg ist bevor wir spazieren (Radfahren, Skaten ist lebensgefährlich mit ihr, da sie mich einfach überall hin reißen würde).
Bei manchen Hunden lässt sie sich ablenken mit Leberwurst tube und bleibt im sitz bis der Hund vorbei gegangen ist. Das ist aber von 100 mal nur 1 mal der Fall.
Ich bin mittlerweile mit meinen Nerven am Ende... sky ist 1,5 Jahre (aussie) alt und bereits kastriert.(vom TA wurde Valium verschrieben um zu versuchen ob sie so draußen wenigstens irgendwie was lernen kann, da sie jetzt einfach nur wie wahnsinnig hin und her läuft, schnuppert und sucht das nächste Ereignis) Valium auf für sie höchste Dosis machte sie absolut gar nicht ruhiger. Zusatzinfo: 2 min spazieren und sie hechelt schon als wäre sie gerade rumgelaufen wie ne irre. Im Haus ist sky sehr ruhig. Schläft und ist kaum wahrnehmbar.
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Das hier...
Mittlerweile wird kräftig gespielt und ball geworfen vor dem spazieren damit der erste Energieschup weg ist bevor wir spazieren (Radfahren, Skaten ist lebensgefährlich mit ihr, da sie mich einfach überall hin reißen würde).
... ist mir aufgefallen.
Ich vermute, der Hund ist einfach total drüber und nervlich am Ende... Seit wann fahrt ihr so ein Programm mit ihr? Bällchen werfen, etc. ist ganz schlecht.
Ich würde den Hund erstmal zur Ruhe kommen lassen. D.h. mal ein paar Tage einfach Nichts machen außer Pipi-Runden.
Und danach würde ich eine sinnvolle Beschäftigung für sie suchen und dieser regelmäßig zwei bis dreimal die Woche nachgehen. Dummy-Training halte ich für besonders geeignet für einen solchen Hund weil das auch viel mit Steadiness zu tun hat. (Die Dummies werden ausgelegt, nicht geworfen, und sie muss solange warten.)
Und bitte kein Bällchen mehr!
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Ich sag mal wieder vorweg ich bin kein Experte und das wären lediglich meine Ansätze:
Mittlerweile wird kräftig gespielt und ball geworfen vor dem spazieren damit der erste Energieschup weg ist bevor wir spazieren (Radfahren, Skaten ist lebensgefährlich mit ihr, da sie mich einfach überall hin reißen würde).
Ihr dreht sie damit doch vor dem Spaziergang regelrecht auf! Das macht ihr 5 mal und der Hund weis wenns raus geht gibt's die Megaaction und gleich danach im völligstene hohldrehzustand noch ne Gassirunde dran. Ich würde einen komplett anderen Weg gehen. Die Wohnung wird erst verlassen wenn Hund ruhig ist und wenn ich 20 min mit ihm an der Tür stehen würde. Die nächsten 2-3 Wochen würde Hund bei mir nicht von der Leine kommen. Wie schauts mit der Leinenführigkeit aus? Sie würde nichts dürfen an der Leine, keine links rechts, kein schnüffeln gar nichts. Erstmal nur lernen dass draußen nicht hohldrehen angesagt ist und auch mal nichts spannendes passiert. Wenn man mit einem Hund in den Spaziergang startet der schon total drüber ist wie soll er sich dann während des Spasziergangs wenn noch Außenreize hinzu kommen auch nur ansatzweise zurück nehmen können.
Bei fremden Hunden den Abstand so weit vergrößern bis sie ruhig bleibt. Wenn sie mal in der Leine hängt und fiept ist es eigentlich schon zu spät und du kannst die Situation nur abwarten. RUHIG bleiben belohnen. Nicht erst reinbrechen lassen in die Situation und dann wieder rausholen wollen.Eine Bekannte hat eine Aussiehündin und da hab ich das am Rande mitbekommen. Die Hündin ist Irre wirklich nicht ganz sortiert im Kopf. Der Blick wenn sie vor dir steht ein absoluter Adrenalinjunkie. Und so in etwa stell ich mir eure auch vor (hört man öfter bei der Rasse) 1.Priorität den Hund runterholen und unten behalten nicht nur drin sondern vorallem auch draußen. Sie hatte auch den Fehler gemacht immer auf das "du musst den Hund auslasten" zu hören. Wie gesagt das wäre MEINE Herangehensweise.
vom TA wurde Valium verschrieben um zu versuchen ob sie so draußen wenigstens irgendwie was lernen kann
ehrlich?
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Mittlerweile wird kräftig gespielt und ball geworfen vor dem spazieren damit der erste Energieschup weg ist bevor wir spazieren
Das hat der Trainer so empfohlen?
Dann würde ich mir dringend einen neuen suchen. Wie soll der Hund denn beim Spaziergang ruhig und ansprechbar sein, wenn er vorher "hochgedreht" wird und 'nen kräftigen Adrenalinschub bekommt? All die Hormone, die da beim
Spielensinnlosen Ballhetzen ausgeschüttet werden, brauchen ziemlich lange, um im Hundekörper abgebaut zu werden – je nachdem, wie "drüber" der Hund schon ist, kann das Tage (!) dauern; und wenn er jeden Tag vor dem Spaziergang so "bespaßt" wird, gibt das eine unschöne Endlosspirale, die nicht nur psychisch, sondern auch gesundheitlich richtig langfristig Schäden anrichtet.sky ist 1,5 Jahre (aussie) alt und bereits kastriert.
Warum wurde sie kastriert?
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Das mit dem Ballspielen hilft allerdings. Ich hatte das anfangs nie gemacht und immer alles mit Ruhe gemacht. Seitdem sie vorher ball spielt ist es bis zur ersten Hundebegegnung viel besser als ohne! Leinenführigkeit ist nicht wirklich vorhanden zumindest bis sie einen Hund sieht geht es. Halsband heißt, kein schnüffeln oder links rechts laufen und Geschirr das sie sich mehr frei bewegen darf.
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Das Ball spielen kam nicht vom trainer nein. Sie wurde kastriert weil wir noch einen Rüden haben.
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Seitdem sie vorher ball spielt ist es bis zur ersten Hundebegegnung viel besser als ohne!
Ja, weil der Hund vom Ballwerfen am Anfang des Spaziergangs noch völlig im Tunnel ist... Die Anspannung entlädt sich dann eben an solchen Triggern wie Hundebegegnungen.
Ganz ehrlich, für mich klingt das nach einem Hund, der wieder und wieder extremen Stress durchlebt und da nie richtig rauskommt, vermutlich nicht das beste Nervenkostüm hat, und gleichzeitig nicht die Unterstützung vom Mensch bekommt, die er bräuchte, um das irgendwie auch nur ansatzweise zu kompensieren.
Der Hund bräuchte wahrscheinlich eine gaaanz kleinschrittige Anleitung, wie er mit dem Leben und seiner Umwelt entspannt klarkommen kann, begleitet von einem fähigen Trainer, der sich mit der Rasse und der Verhaltensproblematik auskennt, und euch im Einzeltraining betreut. Aus welcher PLZ-Ecke kommst du denn ungefähr, vielleicht kann man da jemanden empfehlen?
Sie wurde kastriert weil wir noch einen Rüden haben.
Und da hat kein Tierarzt oder der Trainer mal angemerkt, dass der Hund viel zu jung für eine Kastration ist? Aussies sind Spätentwickler, die sind meist erst mit vier Jahren richtig erwachsen. Da so früh in den Hormonhaushalt einzugreifen, wird euer Problem noch zusätzlich heftig verstärkt haben.
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Ja, weil der Hund vom Ballwerfen am Anfang des Spaziergangs noch völlig im Tunnel ist... Die Anspannung entlädt sich dann eben an solchen Triggern wie Hundebegegnungen.
Ganz ehrlich, für mich klingt das nach einem Hund, der wieder und wieder extremen Stress durchlebt und da nie richtig rauskommt, vermutlich nicht das beste Nervenkostüm hat, und gleichzeitig nicht die Unterstützung vom Mensch bekommt, die er bräuchte, um das irgendwie auch nur ansatzweise zu kompensieren.Der Hund bräuchte wahrscheinlich eine gaaanz kleinschrittige Anleitung, wie er mit dem Leben und seiner Umwelt entspannt klarkommen kann, begleitet von einem fähigen Trainer, der sich mit der Rasse und der Verhaltensproblematik auskennt, und euch im Einzeltraining betreut. Aus welcher PLZ-Ecke kommst du denn ungefähr, vielleicht kann man da jemanden empfehlen?
Und da hat kein Tierarzt oder der Trainer mal angemerkt, dass der Hund viel zu jung für eine Kastration ist? Aussies sind Spätentwickler, die sind meist erst mit vier Jahren richtig erwachsen. Da so früh in den Hormonhaushalt einzugreifen, wird euer Problem noch zusätzlich heftig verstärkt haben.
Das kann ich nur voll und ganz unterschreiben. Ich habe auch einen Aussie, die in dem Alter ähnlich reagiert hat und teilweise heute auch noch reagiert.
Ballspielen (bei uns war es Stöcken werfen) wäre für mich absolut tabu. Ihr heizt den Hund nur auf und macht ihm zum Junkie. Die Hormone die dabei ausgeschüttet werden brauchen TAGE um wieder abgebaut zu werden.
Die Kastration war sehr wahrscheinlich auch nicht hilfreich, aber das Kind ist nun mal in den Brunnen gefallen. Sucht euch bitte einen Trainer der sich am besten mit Hütehunden auskennt. Hier im Forum werdet ihr nicht genügend Hilfe bekommen können um das in den Griff zu bekommen.
VG Angela
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Also 1. Tierarzt wechseln. Der Hund ist zeitig kastriert (warum?) und bekommt Valium? Da würde ich schon mal zweifeln.
2. Der Hund kann ja durchaus Steadyness und sich zurücknehmen. Da wäre mein Trainingsansatz eine deutliche Korrektur, wenn er meint bei anderen Hunden hohl drehen zu müssen.
Ich hatte das mit Lola so ähnlich. Abwarten ist kein Ding. Aber andere Hunde waren "Oh Gott, der will ganz sicher spielen, da MUSS.ICH.HIN!" - egal was Frauchen sagt. Also hing ich da auch schön blöd hinten an der Leine und habe versucht zu korrigieren. Sinnlos, ne?!
Lola läuft inzwischen neben mir. So kann ich auch mal einen Schritt vor sie machen und den Weg verstellen oder eben körperlich korrigieren (das heißt ja nicht, dass das Gewalt ist, einfach mal mit dem Bein den Weg blockieren oder auch mit der Hand vorm Brustkorb vermitteln: stopp!).
Bei anderen Hunden ist Lola anfangs Fuß gelaufen und ich habe einige Male deutlich korrigieren müssen mittels Leinenimpuls (können manche schreien, aber ich hab meinen Hund ja nicht quer über den Weg geschleudert sondern nur auf mich aufmerksam gemacht). Lola zu kann körperliche Korrektur (nochmal: das bedeutet NICHT, dass ich ihr weh tue!) wie ein Antippen oder auch eben mal ein Zurückhalten am Brustkorb sehr gut verarbeiten, das kommt auf den Hundetyp an und ob das bei eurem klappt, kann ich nicht beurteilen. Hier schon.
Inzwischen läuft Lola meist am Hund vorbei, ohne dass sie ins Fuß gerufen werden muss. Sie läuft einfach neben mir, gelegentlich (gut, sie wird jetzt läufig) dreht sie sich nach dem Passieren des Hundes kurz ein und muss mal nachschnuppern). Aber das klappt und zwar, weil ich ihr gezeigt habe, dass ICH bestimme, ob sie einen Hund begrüßt (an kurzer Leine übrigens nie!).Ich halte auch Ablenken mit Leberwurst für falsch. Warum? Na Hund regt sich sich, orientiert sich weg und dann wedelt Herrchen noch mit der Leberwurst, die es ja gibt, wenn Hund was gut macht. Das kann man probieren, aber der Hund soll sich erst zu mir orientieren und wird dann belohnt. Klar könnte man anfangs mit der Belohnung wedeln, aber mMn nur anfangs und nicht dauerhaft.
Leinenführigkeit üben. Gibt es zig Ansätze. Ich bin einfach stehen geblieben oder bin kommentarlos umgedreht, wenn Lola irgendwohin gezogen hat. Wenn Lola wieder neben mir war, bin ich dann wieder in die eigentliche Richtung und an lockerer Leine durfte Lola dann anfangs auch immer an den Reiz, an den sie wollte (außer ist was Verbotenes, eh klar). Sie sollte verknüpfen, dass sie mit Ziehen nirgends hinkommt.
Als dass lief, habe ich die Leinenlänge halbiert, so dass sie locker neben mir gehen konnte, aber nicht vor. Ist sie vor, habe ich mich seitwärts eingedreht und stand. Hab sie nach hinten geführt (Handtarget wäre gut) und hinter mir (!) belohnt. Dabei kann das Leckerli anfangs in der Hand sein. Irgendwann dann ohne und hinten belohnen und das schleicht man aus.
Hat mich zwei Monate gekostet und viele Standzeiten während der Übungseinheiten, aber es klappt. Jetzt reicht eine kurze Erinnerung und sie korrigiert sich.
Andere bringen den Hund einfach über blocken und Raum beanspruchen nach hinten, aber das konnte ich nicht vermitteln. Keiner bisher bei dem Hund. Das wäre leichter, weil es gleichzeitig vermittelt, dass du zuständig bist (Lola weiß das jetzt auch, war aber ein längerer Weg).Ball... joah. Naja. Wäre nicht mein Weg. Lasten mal das Hundehirn aus wie bereits vorgeschlagen mit zu Dummyarbeit und evtl helfen auch so Hundewanderrunden (geführte mit Trainer!). Ich fand, Lola tat das auch gut.
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Zu spät für Edit.
Ich fand, Lola tat das auch gut. Also nur an der Leine zusammen laufen, nicht spielen und sich aufregen. Aber evtl ist das zu früh bei euch.
Und: 3 Wochen Sparprogramm befürworte ich auch. Hab ich mit Lola auch gemacht und die Schleppleine auf 3m reduziert. Nur langsam Gassi (das muss der Hund lernen, anfangs ist das für den krass) und gut. Reizarm. Ein Weg hin, gleicher Weg zurück, möglichst keine Aufreger dabei. Das tat Lola SO gut. War aber sicher das Gesamtpaket und ich kann inzwischen anders mit ihr umgehen, entspannter. Heut wurde vor ihren Augen eine Taube überfahren mit viel Federwirbel und Lola wollte freilich hin. Früher hätte ich hinten an der Leine gehangen, heißt greif ich ins Halsband und gehe wirklich ruhig weiter. Das vermittelt dem Hund was ganz anderes.
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