Ich hab Panik vor anderen Hunden

  • In meinem Kopf laufen die schlimmsten Horrorfilme. Zerfetztes Ohr. Grösse bauchwunde. Blutüberströmter hund.


    Ich sollte umpolen auf 2 friedlich glücklich drein blickende Hunde auf einer großen gut duftenden blumenwiese.... klappt nur nicht ....

    Klappt das wirklich nicht?
    Auch nicht, wenn Du Dich ganz arg bemühst?


    Denn das ist ja ein altbekannter Trick, welcher gerne von Therapeuten vorgeschlagen wird.


    Die negativen Ereignisse gegen positive austauschen und sich was Schönes und Tolles vorstellen!
    So verändert man die Sichtweise.


    Aber ja, sicher leichter gesagt als getan, wenn man eine tief verankerte Angst hast.

  • nee klappte bisher leider nicht.


    Statt oh Gott da kommt wieder ein unangeleinter hund auf uns zu denken juhu ein potentieller spielgefährte.....


    Früher war ich auch wachsam aber hundekontakte waren normal und ich hab nicht alle fluchtwege ausgemacht bzw fahre nicht mehr in unbekannte Gebiete....


    Da war der Gedanke was schönes erleben und neue Gegenden erkunden und jetzt grenzt es gefühlsmässig an einer mamutaufgabe....


    Viellt Steiger ich mich auch einfach zu sehr rein.
    Habe eine Person gefunden die absolut hundesouverän ist und mich mal beim spazieren begleiten würde.....

  • Das halte ich für eine sehr gute Idee!
    Diese Person kann Dir ganz bestimmt wieder etwas Sicherheit vermitteln.
    Du musst Dir da auch selbst mehr zutrauen.
    Du musst Dir (wieder) zutrauen, dass Du das meistern kannst, selbst wenn Euch ein fremder Hund zuläuft. Das hast Du doch die letzten Jahre auch managen können! :smile:

  • Hi,


    total spannender Thread. Und ich glaube, dass dich hier echt viele verstehen können (ich auch, aber bei mir ist es der eigene Hund der Angst vor anderen Hunden hat).


    Wenn Du nicht von dir, sondern von deinem Hund geschrieben hättest, hättest Du wahrscheinlich viele „Trainingstipps“ bekommen.


    Ich nehme jetzt einfach mal den Ansatz deine Angst so anzugehen wie ich es auch bei einem Hund tun würde ;-)


    Also Desensibilisierung und Gegenkonditionierung.
    Dafür musst Du erst mal deine „Trigger-Schwelle“ finden. Das heißt, in welchen Situationen und Entfernungen kannst du einen anderen Hund wahrnehmen ohne Angst- oder Panikreaktion?
    Wenn Du die Triggerschwelle gefunden hast, suchst du bewusst solche Situationen und verknüpft sie mit positiven Emotionen. Zum Beispiel ein ausgelassenes Spiel mit deinem Hund ;-)


    Stück für Stück solltest du die Anwesenheit fremder Hunde mit positiven Emotionen verknüpfen. Wenn du merkst, dass die Anspannung sinkt, kannst du dich näher an andere Hunde heran wagen bzw die Nähe von „furchteinflößenderen“ Hunden suchen.


    Wichtig für den Therapieerfolg ist, dass während der Desensibilisierung Kontakte die Angst auslösen so weit wie möglich reduziert werden.


    So in der Art würde ich Dir versuchen zu helfen, wenn Du mein Hund wärst ;-)

  • Ich kann das Blümchenwiesenzeugs auch nicht.
    Ich stelle mir genau das selbe vor wie Du und überlege dann, wie gross die Chance ist, dass das passiert und was ich mache, falls.
    Mir hilft das wesentlich mehr wenn ich so Ängste oder Unsicherheiten habe, egal zu welchem Thema.

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