Hund in Zwingerhaltung - dem Tierschutz melden?

  • Dass ich die Herrschaften darauf angesprochen habe, ob der Hund eigentlich nie Gassi geführt wird, ist jetzt ein gutes Dreivierteljahr her, eher noch länger. Ich denke nicht, dass sie es mit mir in Verbindung bringen werden, wenn da plötzlich jemand vom Tierschutz, Veterinäramt o.ä. vor der Tür steht, zumal man das soweit ich weiß auch anonym melden kann. Davon abgesehen haben sich ja wie gesagt auch schon andere Nachbarn echauffiert, dass der Hund dauernd eingesperrt ist und überdurchschnittlich viel und lang bellt. Es hätte also jeder von denen sein können, die sich beim zuständigen Amt beschwert haben. ;)

  • Also von nix tun hab ICH nichts geschrieben. Ich habe geschrieben, wenn sie es meldet, dann riskiert sie, daß sie evtl. nichts mehr tun KANN, wenn das mit dem Amt nicht fruchtet. Und daß deshalb sichergestellt sein sollte, daß auch wirklich Verstöße vorliegen.


    Meine Erfahrungen (Praktikum bei der Behörde): Meldung, daß Schäferhunde in einer Zwingeranlage nicht artgerecht gehalten werden. Behörde fährt hin, keiner da, man guckt von aussen auf das Gelände soweit man eben gucken kann. Drinnen bellende Schäferhunde in Zwingern. Alle Anwesenden finden's scheiße, Schäfis sehen aber auf den ersten Blick gesund aus, Zwinger entsprechen soweit man es sieht den Vorschriften, was also tun? Wieder wegfahren und es später nochmal versuchen. Kann dauern...


    Hund sollte aus Messiwohnung geholt werden. Wohnung echt in üblem Zustand, aber kein Hund da.


    "Kampfhund" soll beschlagnahmt werden. Kein Hund in der Wohnung.


    Nachbarn beschweren sich über nicht artgerechte Haltung eines Schäferhundes in der Wohnung. Es wird geöffnet, da ist ein gesund aussehender aufmerksamer Schäfi, der bellt aber sonst nen normalen Eindruck macht. Ja klar gehen sie mit ihm jeden Tag ne Stunde raus. Also wieder gefahren.


    So geht das in einem fort. Klar möchten die Leute bei den Behörden helfen, aber die KÖNNEN oft nichts machen. Tür aufbrechen und Hund rausholen is nunmal nicht.

  • Ich bin halt der Meinung, dass man (hoffentlich...) niemanden so gut beobachten kann, um wirklich auszuschließen, dass da nicht noch mehr gemacht wird.

    Das kommt dazu... Mir wurde von Nachbarn auch schon vorgeworfen, dass ich nie mit den Hunden raus gehe... Nun, ich gehe halt zu Zeiten, da schlafen die Herrschaften noch (5 Uhr morgens) oder sind auf der Arbeit (14 Uhr nachmittags). Die sehen mich auch nie mit dem Hund rausgehen...


    Genauso wie niemand sieht, dass ich mich samstags um 7.45 Uhr ins Auto setze und mit Hunter in die Pampa zum Training fahre...


    Kann man wirklich ausschließen, dass nicht um 0 Uhr nachts, nach der Nachtschicht (zum Beispiel) eine große Runde Gassi gegangen wird?

  • der arme Schäferhund!!
    bin ja kein Zwingerfreund, aber wenn Hundi ein paar Stunden da drinnen ist, wenn die Menschen arbeiten und dann ansonsten da raus dürfen, Bewegung bekommen, Beschäftigung usw., dann ist das o.k. Aber gar nichts anderes, das geht einfach nicht!


    Würde selber erstmal selber nochmal aktiv werden und einfach nicht locker lassen. Die Nachbarn solange nerven bis etwas geschieht.
    Hab das als Kind mal erlebt bei uns zu Hause, meine Eltern sind selber aktiv geworden ohne die Nachbarn bei Ämtern anzuzeigen. Der eine Hund wurde auch den ganzen Tag eingesperrt und hat herzzerreißend gejault. Mein Vater hat dafür gesorgt, daß der Nachbarn ihn jeden Tag mit zur Arbeit genommen hat. Und der Hund war glücklich!
    Und um die anderen Nachbarn hat sich meine Mutter "gekümmert". Der Hund war an der Kette festgemacht, Tag und Nacht. Meine Mutter hat nicht locker gelassen. Bis der Besitzer meiner Mutter versprochen hat, daß er morgens und abends mit dem Hund spazieren geht, was sie regelmässig überprüft hat! Und wurde gemacht! Der Hund war zwar immer noch an der Kette, aber er hat sein Leber verbessern können. Wenn der Tierschutz den abgeholt hätte, hätte er wohl eine Sptitze bekommen, weil da schon krasse Sachen vorgefallen sind, der wäre niemals vermittelbar gewesen. Lieber ein leben an der Kette mit regelmässigen Auslauf als so ein Höllencamp, was hier neulich mal Thema war, denke ich so im nachhinein, ist ja schon Jahrzehnte her.
    Wenn man aber rein gar nichts erreichen kann, hätte ich auch den Tierschutz eingeschaltet oder den Amtstierarzt. Hätte es aber dem Nachbarn vorher angekündigt!

  • Die Nachbarn haben @Annemarie84 doch selber gesagt das sie mit dem Hund nicht raus gehen. SIe hat die Nachbarn gefragt ob sie den Hund mitnehmen kann, wenn die Hunde sich verstehen. Das wurde ja auch abgelehnt.
    Ich würde auch das Vetamt einschalten. Man kann auch noch zusätzlich den Tierschutz ansprechen. Die haben zwar keine handhabe aber die lassen meistens nicht locker und schauen immer wieder nach und schalten dann wieder das Vetamt ein.


    Ich habe schon mehrere Fälle mitbekommen bei denen das Vetamt Hunde aus einem Haus rausgeholt haben oder sich um die Haltung der Pferde gekümmert haben.
    Ich habe auch schon zweimal das Vetamt eingeschaltet und in beiden Fällen hat das Vetamt auch etwas gemacht.


    Ich werde auch immer wieder das Vetamt einschalten und nicht wegschauen. Ich bin der Meinung lieber einmal zu viel Bescheid gesagt als einmal zu wenig und ein Tier muss leiden oder muss es mit dem Leben bezahlen.


    LG
    Sacco

  • Mal abgesehen davon ob das tierschutzwidrig ist oder nicht - ich würde einen Teufel tun und einen isoliert gehaltenen, nicht ausgelasteten und vermutlich nicht mal erzogenen DSH auf Spaziergänge mitnehmen oder Futterspiele in seinem Garten mit ihm machen wollen. |)

    Die Halter scheinen das Ähnlich zu sehen und genau diese einstellung ist des Hundes Problem .


    Den Teufel werden sie Tun..

  • Was hättest du denn sonst noch für Vorschläge statt die Behörden zu informieren?
    Der Versuch selbst zu helfen wurde ja unternommen, da kannste ja nix machen wenn du da auf Granit beisst...


    Die Erfahrung das leider nichts passiert wenn ich was gemeldet habe habe ich leider auch schon gemacht, wobei es da um katastrophal gehaltene Nutztiere ging.
    Aber ich habe angefangen, und andere zogen dann nach.
    Eine Ziegenpopulation gibt es heute nicht mehr und für einige Schafe ist das Leben letzten Endes dann doch noch besser geworden.


    Oft muss einfach erst mal angefangen werden weil es leider immer noch viel zu viele gibt die lieber im stillen Kämmerlein meckern, aber dann doch in die Pötte kommen wenn andere was tun!

  • Was ich machen würde ist versuchen, nochmal mit den Nachbarn zu reden und ruhig auch freundlich darauf hinweisen, daß sich die anderen Nachbarn bereits gestört fühlen. Dann würde ich mich mal genau über die Gesetzeslage belesen und versuchen, möglichst belegbare Fakten zu sammeln, die ich bei der Behörde vortragen kann und die tatsächliche Verstöße gegen diese Gesetze darstellen. Wenn ich die habe und tatsächlich nicht privat weiterkomme, dann würde ich melden.

  • Die Halter scheinen das Ähnlich zu sehen und genau diese einstellung ist des Hundes Problem .
    Den Teufel werden
    sie Tun

    Vermutlich nicht. Leider.


    Aber deshalb muss man sich als Außenstehender trotzdem nicht in potenzielle Gefahr begeben.

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