lange Zeit in Hundepension - machbar? Eure Erfahrungen...
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Hallo, ich hoffe, es ist ok, das hier zu posten, denn eigentlich ist es ja eher "Urlaub ohne Hund", denn Urlaub mit Hund. :-)
Ich schlage mich i.A. mit der Frage herum, ob einem Hund ein Aufenthalt in einer Hundepension von 3-4 Wochen zuzumuten ist und ob jemand Erfahrungen mit einem so langen Zeitraum hat.
In der Vergangenheit war das für mich nie ein Thema. Wir hatten immer eine Hundesitterin (Studentin), die wohnte, wenn wir weg waren, bei uns im Haus und versorgte die Hunde. Leider ist sie im Sommer mit ihrem Studium fertig und steht dann nicht mehr zur Verfügung.
Natürlich wäre ein solches Arrangement wieder meine Idealvorstellung, allerdings muss man dazu sagen, sie war die Tochter einer Bekannten, d.h. wir wussten, dass sie gut mit Hunden konnte und verläßlich war. Einmal, als wir 5 Tage weg waren, hatte sie leider keine Zeit. Wir haben sehr weit im Voraus Ersatz für sie gesucht, haben, wie wir meinten, sorgfältig ausgewählt, und sind leider total enttäuscht worden. Die Frau ließ unsere Hunde 6-7 Stunden alleine, kümmerte sich kaum... zum Glück waren wir nach 5 Tagen schon wieder da.Nun wollen wir im November für 4 Wochen nach Australien. Ich muss aus beruflichen Gründen ohnehin 2 Wochen dahin. Mein Mann würde mich gerne begleiten und dann zusammen noch etwas Urlaub dranhängen, aber wir haben beide Bauchschmerzen, wenn wir an unseren Hund denken und was in der Zeit mit ihm passiert. Passende Freunde und Familie haben wir leider nicht, die ihn so lange betreuen könnten. Er ist sehr lieb, aber hat es auch faustdick hinter den Ohren (die vorherigen Hund waren so Schafe, die hätte ich einem 5jährigen in die Hand drücken können) und steckt dann mit 20 Monaten auch noch in einer Entwicklungsphase, in der man durchaus noch was versauen kann.
Ich überlege nun auch, ob eine Pension eine Option sein könnte. Wenn ich mir die vorher genau ansehe (was ich natürlich täte), könnte ich die Beste heraussuchen, wo ich das Gefühl habe, er passt da auch hin und man kümmert sich entsprechend. Geld spielt hier für uns keine Rolle. Hat jemand Erfahrung damit, seinen Hund so lange in einer Pension zu "parken"? Auch da meldet sich mein schlechtes Gewissen, aber irgendwie kann ich ja auch nicht die nächsten 10 Jahre nur mit Hund in den Urlaub fahren, das tun wir natürlich auch.
Hat sonst jemand einen Tipp, wie man einen zuverlässigen Hundesitter findet? Die meisten, die sich mal über eine lokale FB Gruppe gemeldet hatten, waren leider Müll, die nur an dem Geld, das wir zahlten und das nicht ohne war, interessiert waren. Ich zahle gerne viel, aber ich muss sicher sein, dass mein Hund gut versorgt ist und ich ihn nicht total vermurkst zurückbekomme.
Clumberine
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Hi
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Es gibt doch hier im Forum einen Thread im Sinne von "Nimmst du meinen, nehm ich deinen". Finde ihn nur gerade nicht.
Das längste, das mein Hund in der Pension war, war 1 Woche. Er hat mir danach schon schrecklich gefehlt.
Ich glaube aber, wenn es eine gute Pension ist, sind 3-4 Wochen nicht schlimm, da der Hund dann eine gewisse Regelmäßigkeit erlebt und sich in den Tagesrhythmus einfinden kann. -
Puh, schwierig. Ich glaube aber ganz ehrlich, wenn ich keine Person in meinem näheren Umfeld hätte, der ich in Hinsicht auf den Umgang mit meinem Hund wirklich vertrauen würde, wäre eine wirklich Professionelle Betreuung (wenn man es sich leisten kann) meine erste Wahl.
Ich habe leider mitbekommen, wie mies es ausgehen kann, wenn man "Bekannter von Bekannten" seinen Hund anvertraut (sie mußten zu einer Beerdigung von einer Verwandten weit entfernt). Besagte Dame nahm Hund meiner Nachbarn in Pflege. Hundeerfahren und absolut zuverlässig - hieß es vorher. Dann laß ich von einem Polizeieinsatz in der Zeitung.
Nachbarn hatten Polizei gerufen, weil ein Hund die Nacht und den Vormittag in einer Wohnung bellte und heulte und sie dachten, der Betreuerin wäre etwas passiert. Der war nix passiert, sie war weggefahren und hatte ihren Betreuungshund komplett alleine gelassen.
Hund wurde ins Tierheim gebracht. Meine Nachbarn wurden nicht verständig und niemandem war aus der Zeitung bewußt, dass es sich um deren Hund handelt. Ein paar Tage später kamen sie zurück und erfuhren dann erst, dass ihr Hund im Tierheim sitzt. Sie hatten dann noch richtig Streß, weil Tierheim ihnen den Hund nicht zurückgeben wollten.Ist zwar jetzt ein Extrem Beispiel, aber bei einem Urlaub weit entfernt, wie in eurem Fall, könnt ihr nicht im Zweifel mal eben schnell zurückkommen. Da wäre eine Profibetreuung doch wohl besser
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Kennst du nicht über Gassibekanntschaften, Hundeplatz o.ä. zuverlässige Hundeleute, die deinen Hund während eirer Australienreise betreuen würden?
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Mein Hecci war vor 2 Jahren für 6-7 Wochen in Pension.
Er hat absolut keinen Schaden davon getragen, wir hatten auch im Training keinerlei Rückschritte. Es wurde sich super um ihn gekümmert und er freut sich heute noch wenn er die zwei Menschen sieht bei denen er damals gewohnt hat :)Mein Anspruch an eine Hundebetreuung wäre aber auch nicht dass der Hund nie alleine ist. Das finde ich nicht machbar.
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Unser Familienhund war 4 mal für jeweils 3 1/2 Wochen in einer Hundepension. War ein umgebauter Bauernhof. Er hat sich dort sauwohl gefühlt, hat sich aber natürlich auch total gefreut, wenn wir ihn wieder abgeholt haben. Die anderen Urlaube war er immer mit dabei
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Kennst du nicht über Gassibekanntschaften, Hundeplatz o.ä. zuverlässige Hundeleute, die deinen Hund während eirer Australienreise betreuen würden?
ja, für ein paar Tage hätte ich da immer jemanden, aber 3-4 Wochen ist dann doch ein anderer Schnack. Zumal seine besten Kumpel etwa gleichalt sind, das ist zuviel Action im Haus bzw. dauerhaft auch zuviel Action für meinen Zwerg, der dazu neigt, dann hochzudrehen. Der müsste zu einem ruhigeren Hund dazu, nicht zu noch so einem Hibbel.
Ich persönlich finde, dass vernünftige Hundebetreuung schon auch richtig Arbeit ist, es geht ja nicht nur ums Gassi gehen, sondern auch die Erziehung aufrecht erhalten, mal geistige Auslastung bieten etc. Das will ich für einen so langen Zeitraum niemandem ohne adäquate Bezahlung zumuten. -
Ist zwar jetzt ein Extrem Beispiel, aber bei einem Urlaub weit entfernt, wie in eurem Fall, könnt ihr nicht im Zweifel mal eben schnell zurückkommen. Da wäre eine Profibetreuung doch wohl besserJa, und eben vor so etwas habe ich Angst. Bisher war das gut geregelt mit der Hundesitterin. Da habe ich volles Vertrauen, bin aber, wie geschrieben, auch schonmal auf die Nase gefallen. Die damaligen Hunde konnten das ab und es war zum Glück nur 5 Tage, aber bei diesem Hund wäre wohl mehr zu versauen und es ist ein längerer Zeitraum.
Ich werde auf jeden Fall noch versuchen, jemanden zu finden, der vertrauenswürdig ist, aber ich muss mir meiner Sache dann halt wirklich sicher sein. Dann lieber professionelle Pension, denke ich... -
Ich war in den Weihnachtsferien 2015/2016 in Neuseeland für drei Wochen. Newton war zu diesem Zeitpunkt auch ca. 20 Monate alt. Ich hatte ihn solange bei einem Kollegen, der früher auch Hunde hatte. Newton hatte da echt eine tolle Zeit. Er wurde bekocht und war jeden Tag mit beim Joggen. Der war richtig fit als ich ihn wieder bekam. :) Ich hatte da absolut kein schlechtes Gewissen.
Hundepensionen hatte ich mir mehrere angesehen und hab schließlich eine gefunden, die mir halbwegs zugesagt hat. Wobei ich sagen muss, dass ich unangemeldet vorbei gegangen bin jeweils um einen realistischen Eindruck zu bekommen. Ich habe mich schließlich für eine Pension entschieden, die Zwingerhaltung macht. Rudelhaltung, mit den Hunden Gassi gehen, etc. möchte ich alles nicht.
Dort kommt Newton allerdings nur notfalls hin. Also Plan C. (Hunter war noch gar nie dort.) Drei Wochen würde ich ihn da niemals hingeben.
Mein Plan B ist eine Bekannte im Nachbarort, die früher auch einen Hund hatte, es sich finanziell aber nicht mehr leisten kann. Sie passt jetzt halt auf Hunde auf. Da haben die Beiden vollen Familienanschluss, können mit in den Stall, gehen mit ausreiten. Da habe ich überhaupt kein schlechtes Gewissen, wenn ich die beiden dahin gebe.
Wo wohnst du denn, @Clumberine? Vielleicht kann ich dir den Kontakt vermitteln?
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ja, für ein paar Tage hätte ich da immer jemanden, aber 3-4 Wochen ist dann doch ein anderer Schnack. Zumal seine besten Kumpel etwa gleichalt sind, das ist zuviel Action im Haus bzw. dauerhaft auch zuviel Action für meinen Zwerg, der dazu neigt, dann hochzudrehen. Der müsste zu einem ruhigeren Hund dazu, nicht zu noch so einem Hibbel.Ich persönlich finde, dass vernünftige Hundebetreuung schon auch richtig Arbeit ist, es geht ja nicht nur ums Gassi gehen, sondern auch die Erziehung aufrecht erhalten, mal geistige Auslastung bieten etc. Das will ich für einen so langen Zeitraum niemandem ohne adäquate Bezahlung zumuten.
Das ist klar. Aber wenn du jemand kennst, der dir dafür geeignet erscheint, kannst du ja einfach fragen und gleich konkret eine Summe nennen, die du dafür dann geben möchtest.
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