Kann man den Beschreibungen von Hunden im Tierschutz vertrauen? Hat jmd einen Hund aus dem Tierschutz?
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Also von meinen Tierschutzhunden kamen zwei aus dem örtlichen Tierheim.
Eine Fila Hündin haben wir bei einem Urlaub auf Fuerteventura direkt von der Kette geholt und sie kam dann später mit Flugpaten nach DE.
Ausser Fremdhundbegegnungen war sie ein toller Hund.
Meine jetzige Hündin kommt von einer Pflegestelle. Sie war in Polen ein totaler Angsthund und ist auf der Pflegestelle ganz schnell aufgetaut.
Wir haben uns mehrere Male getroffen bis wir sie dann übernommen haben.
Und wir sind so unendlich glücklich mit ihr.
Kurzum würde von einer Direktadoption auch eher absehen.Schau im TH oder auf Pflegestellen.
Dort kannst Du den Hund erstmal kennenlernen.
Und vor allem hinterfrage auch und vertraue Deinem Gefühl. -
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Hi
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Wenn man die Fälle von unserösen Organisationen/ Tierheimen mal weglässt, dann ja sie können stimmen. Aber den gesunden Hundeverstand sollte man deswegen nicht gleich ausschalten.
1. Thema Alleinbleiben: Auch wenn der Hund auf seinem Pflegeplatz gut allein bleiben konnte, bedeutet es nicht, dass er es in einem neuen zu Hause auch kann. HH die umgezogen sind berichten teilweise dass ihre Hunde nicht mehr alleine bleiben konnte. Jetzt soll das aber ein Hund der nicht nur in ein neues Zuhause sondern auch zu neuen Bezugspersonen gezogen ist, das können? Dennoch oft heißt es dann die Orga/ Vorbesitzer hätte gelogen.
2. Ist verträglich: Manche Pflegestellen haben schon lange Hunde und führen daher ihre Hunde schon mal anders als ein Hundeanfänger. Dann ist der Neuhundehalter unsicher bei Hundebegegnungen und das spürt der Hund schon mal. Dann kann auch mal der verträgliche Hund an der Leine bellen.
3. Er kuschelt gerne: Nur weil er mit den Leuten auf der Pflegestelle gekuschelt hat, bedeutet es nicht, dass er an Tag 1 mit den neuen Besitzern auch kuscheln will. Manche müssen dafür erst vertrauen aufbauen.
Und es gibt noch andere Beispiele.
Es gibt sehr viele Beispiele wo Leute denken, sie Orga oder das Tierheim hätte sie angelogen obwohl das nicht der Fall war. (Natürlich gibt es auch legitime Fälle)
Ich finde es immer traurig, bei Hunden die von Anfang an bei den Besitzern waren, werden manche unbeliebten Angewohnheiten (nicht mehr alleine sein können, bellen an der Leine) mit bestimmten Entwicklungsschritten erklärt. Bei einem Second Hand Hund wird aber sehr oft die vermittelnde Orga beschuldigt.
Man bekommt keinen perfekten Hund. Auch wenn er bei der Orga top ausgebildet wurde, bedeutet es nicht, dass er bei neuen Besitzern den gleichen Gehorsam zeigt.
Was man gut abschätzen kann, ist der Charakter und Tendenzen.Traurige Geschichte: Frau beschwert sich, dass Tierheime ja sowieso immer lügen. Sie habe einen Hund adoptiert, aber den musste sie dann zurück geben, weil er hat jemanden gebissen.
Ich : " Waren sie vorher mit ihm öfters Gassi?"
Sie : "Ja natürlich"
Ich: "Und wie hat er da reagiert?"
Sie: "Naja, da hat er die Leute angebellt und angeknurrt"
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Wenn es mit Kindern klappen soll, würde ich persönlich auch einfach die Tierheime der Umgebung mal anschauen oder eben entsprechende Pflegestellen.
Je nach Region auch von ein bisschen Strecke nicht abschrecken lassen. Leider sitzt der Traumhund meist nicht um die Ecke.
Beim ZWERG Portal sind viele Vereine gelistet, auch bei eBay Kleinanzeigen inserieren viele Vereine. Dort natürlich nicht gleich Kontakt aufnehmen, aber so kommt man an weitere Homepages von Vereinen und kann sich ein Bild von der Arbeit machen.
Einfach mal nach Tierschutzverein in deiner Region googeln, der nächst größeren Stadt,... Pflegestelle Freiburg,...
Gerade mit Kindern ist das wichtig. Denn nur weil ein Hund mit Kindern gut kann, heißt es nicht, das er mit Besuch (extremer Wach-und Schutztrieb,...) gut kann und Kinder haben nunmal irgendwann auch Freunde zu Besuch.
Und der Hund soll ja auch Spaß haben. Unsere Hündin hat absolut kein Thema mit Kindern, aber ob sie in einem Kinderhaushalt auf Dauer glücklich wäre, glaube ich eher nicht, sie ist ein sehr ruhiger und ruhebedürftiger Hund.Schau dich in deiner Region einfach mal um. Desto mehr man schaut und liest, desto kleinere Tierheime und Pflegestellen findet man und bekommt auch ein Gefühl dafür wo realistische Angaben gemacht werden.
Wenn es nur perfekte Anfänger-und Familienhunde gibt, würde ich davon schon die Finger lassen.
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Es kann auch dauern bis der passende Hund ins Tierheim oder auf die Pflegestelle kommt. Lass dich nicht abschrecken, wenn du auf eine Tierheimhomepage schaust und nur schwierige Hunde dort siehst. Es kommen immer auch pflegeleichtere Exemplae dazu, die sind aber dann oft schnell weg.
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Hallo an dich ich habe 2 Hunde gleichzeitig aus einem Tierheim adoptiert. Beide wurden als gesund vermittelt. Sie sind im Tierheim kastriert worden und beim älteren wurde eine komplette Gebisssanierung gemacht und einige Zähne gezogen, vollständiger Impfschutz bei Beiden. Wie sich bei 2 von uns persönlich besuchten Tierärzten rausstellte, war einer der beiden wesentlich älter, als vom Tierheim Tierarzt vermerkt. Was wir jetzt auch extrem beim Gassi gehen merken. Beim ersten Tierarztbesuch bei unserem Haustierarzt stellte sich eine Augenkeratitis raus, die lebenslang behandelt werden muss. Diese hat man auch sofort beim Beleuchten der Augen in der Praxis gesehen, woraufhin wir direkt zum Augenspezialisten überwiesen wurden. Behandlungskosten bis heute ca 800 Euro inclusive Medikamente. Dazu kommt eine Schilddrüsenunterfunktion die bisher so ca bei 250 bis 300 Euro lagen(Labor+Tierarzt+Medikamente)
Der Impfschutz bei der L4 war nicht komplett bei beiden Hunden, nachimpfen für Beide Hunde 60 Euro. Kryptosporidien-Infektion mit kleiner Stuhlprobe anschliessend grosser stuhlprobeuntersuchung 140 Euro, Magenaufbaupräperate plus zusätzliche Darmmedikamente 50 Euro. Schutzgebühr waren lediglich 250 Euro pro Hund. Der Stress, der für die Hunde zusätzlich dazu kommt, das man ständig zum Arzt muss, will ich jetzt mal aussen vor lassen. Aktuell hat einer der Hunde eine Zahnfleischentzündung, wo es wohl in ein paar Wochen zu einer OP kommen wird, falls es sich mit der aktuellen Behandlung nicht bessert, vermutlich nochmal 200 bis 300 Euro....Tierheim zur Rede gestellt, als Antwort bekommen: sie können die Hunde ja zurück bringen, aber wir haben kein Geld um sie zu unterstützen. Hab noch mit der damalig behandelnden Tierärztin vom Tierheim telefoniert, da kamen auch nur widersprüchlich und inkompetente Antworten. Hatte dann noch 2 oder 3 mal schriftlich Kontakt aufgenommen, und es kam nach Wochen eine Antwort.
Mein Resume des ganzen, vertraue keinem Tierheim. Wenn ein Hund aus dem Tierschutz, dann nur unter der Bedingung, dass ich ihn von Kopf bis Fuss begutachten darf. Das Tierhiem hat einen sehr guten Ruf. Seih es auf Facebook oder auf Google. Für mich hat das inzwischen null Aussagekraft. Gut, das mit der Schilddrüsenunterfunktion ist jetzt nicht das Problem. Das konnte das Tierheim nicjt wissen, bzw rausfinden. Mann kann nicht jedes Tier einer Blutuntersuchumg unterziehen. Aber das mit den Augen fällt definitiv auf, sobald man rein leuchtet! Er hätte mit den Entzündungswerten auch nicht geimpft, geschweige denn kastriert werden dürfen....
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner Suche, und wenn ein Tierschutzhund, dann schau ganz genau hin. Liebe Grüsse Sabrina
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Huhu
wir haben einen Hund, ursprünglich aus Bulgarien, der durch die Zusammenarbeit mit einem örtlichen Tierheim in unserer Nähe nach Deutschland zur Vermittlung gekommen ist. Ein Angsthund mit allen Schikanen. Nun muss man dazu sagen, dass uns das Tierheim im Vorfeld genau gesagt hat, was wir da bekommen und uns auch auf Herz und Nieren auf Eignung überprüft hat.
Ich habs uns deshalb zugetraut, weil ich im Vorfeld schon ein paar Jahre lang Gassigänger auch mit problematischen Hunden war. Und es war viel Arbeit, die wir investiert haben, damit Hund und wir glücklich werden.
Leider höre ich aber immer öfter, gerade auch hier, dass es auch bei der Vermittlung an einer entsprechenden Vorberatung der Interessenten fehlt. Die Lebensbedingungen und Anforderungen an einen Hund hier sind für viele Auslandshunde eine Herausforderung. Mit einer unvorbereiteten Vermittlung tut man Mensch und Tier da nichts Gutes.
Meine Tipps: Schau Dir den Verein gut an. Prüfe Beschreibungen darauf hin, dass da nicht alles Friede Freude Eierkuchen ist, sondern auch auf die möglichen Probleme aufmerksam gemacht wird. Sprich mit Leuten, die den Hund kennen. Gehe ein paar mal mit dem Hund Gassi. Örtliche Trainer bzw. Hundeschulen bieten gelegentlich eine Kaufberatung an, mach Dich da mal vorort kundig und nutze das ggf.
Bitte übernimm keinen Hund, der quasi direkt hierher kommt, ohne dass Du ihn kennengelernt hast. Ja, natürlich kann das auch gutgehen bzw. super werden. Aber eben leider auch nicht.
Liebe Grüße
Nicole -
Ich habe bisher 3 Hunde aus dem Ausland aufgenommen mit durchwegs guten Erfahrungen. Dazu gehört aber auch, dass man flexibel bleibt und sich auf jeden Hund einlassen kann. Die Hunde verändern sich IMMER im neuen Zuhause, da kann man keiner Tierschutz-Organisation einen Vorwurf machen.
"Den Tierschutz" gibt es nicht, das hängt alles von den einzelnen Personen ab, die darin arbeiten. Deshalb kann man da überhaupt nichts verallgemeinern.
Nur weil jemand im Tierschutz arbeitet, bedeutet das nicht, dass die betr. Person ein Profi ist, was Hunderassen (wenn sie denn überhaupt auch nur die Rassen kennen), ihre Eigenschaften und das Verhalten von Hunden betrifft.
Diese Personen können ebensogut auch nur begeisterte Laien sein, die sich im Tierschutz engagieren, ansonsten aber (noch) nicht viel Ahnung von Hunden haben.Deshalb empfehle ich Dir, auf jeden Fall nur einen Hund zu übernehmen, den Du auf einer Pflegestelle besuchen kannst, um Dir selber ein Bild zu machen. Auch dann musst Du noch immer auf Überraschungen gefasst sein (wie bei einem Welpen vom Züchter auch!) und musst Dich auf eine evtl. neue/andere Situation einstellen können.
Aber zumindest kannst Du einen Hund auf einer Pflegestelle persönlich kennen lernen und auf Dein Bauchgefühl hören. Auch die Leute, welche mit ihm zu tun haben, kannst Du persönlich kennen lernen. Das ist auf jeden Fall besser als nur auf eine Beschreibung im Internet zu vertrauen.Viel Glück bei der Suche!
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Gerade wenn Kinder involviert sind, würde ich nie im Leben einen Hund aufnehmen, den ich noch nie in echt erlebt habe.
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Ich kenne dank meines Wohnorts (öko-vegan-Gutmensch-Freiburg) fast nur Tierschutzhunde. Hier wird man mit einem Rassehund eher kritisch beäugt...
Ich kenne keinen Tierschutzhund bei dem die Beschreibung des Tierheims zutreffend war. Keinen.
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ich hatte zwei Hunde aus dem Tierschutz. Beide Male waren die Vermittlungsstellen ehrlich und haben gesagt dass sie nicht viel sagen können. Zum einen weil sie nicht die Kapazitäten haben den einzelnen Hund zu arbeiten und adäquat einzuschätzen, zum anderen weil die Hunde oft erst Monate später das volle Programm auspacken. Kurzum, sie wissen nicht was noch kommen könnte.
Sie können sich nur ein flüchtiges Bild vom Interessenten machen und einschätzen ob sie diesem zutrauen, sich den Gegebenheiten anzupassen und ob das Lebensumfeld passt.Fand ich ok, wenn gleich nicht optimal, denn wenig Wissen ist besser als falsche Informationen. Ich hab mir beide zugetraut da vorher umfangreiche Erfahrung vorhanden gewesen und beide Male ist es - nach entsprechender Arbeit - wunderbar geworden. Allerdings hat uns der Grosse Tausende Euros an Tierarztkosten gekostet, plus sehr hoher Pflegeaufwand und emotionaler Schmerz in den gesundheitlich wirklich schweren Zeiten.
Als Anfänger würde ich mir das dreimal überlegen und ich würde auch keinem Ersthundhalter einen Hund aus dem Tierschutz empfehlen. Hunde sind nicht dankbar im vermenschlichten Sinne! Das ist oftmals eine unbewusste Erwartungshaltung von Menschen die einen Hund "retten" wollen.
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