Kann man den Beschreibungen von Hunden im Tierschutz vertrauen? Hat jmd einen Hund aus dem Tierschutz?
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Wenn man sich für einen Hund aus dem Ausland entscheidet ist es eben oft nicht mit der üblichen hundeschule getan sondern da bedarf es ganz viel Eigeninitiative und professionelle Einzelstunden mit einem Trainer der sich mit solchen Hunden auskennt.
Das kann man so nicht verallgemeinern (und ja, das "oft" -nicht "immer", hab ich gelesen). Nicht jeder Hund aus dem Ausland hat Verhaltensprobleme. Von meinen bisherigen Hunden kamen 3(1/2 :D) aus Deutschland, 3, bald vier aus dem Ausland. Ich habe bei meinen Auslandshunden bisher keinen dabei gehabt, der problematisch war vom Verhalten her (einmal allerdings, was den Gesundheitszustand betraf). Der Verhaltensoriginelle kommt vom "Hobbyzüchter" aus Nds..
Grundsätzlich würde ich aber trotzdem bestätigen, dass das Verhalten eines Hundes so stark auch von seinem Umfeld abhängt (neben genetischen Faktoren, die man über Auseinandersetzung mit der Rasse erahnen kann), dass vom Verein kaum verbindlichen Informationen seriös gegeben werden können.
Hockt Dein Hund in Rumänien im Shelter verhält er sich sehr sicher völlig anders als hier in der hundeerfahrenen Pflegestelle mit anderen Hunden und nochmal anders als in der schicken Wohnung beim Ersthundehalter ohne Erfahrungen, ohne Artgenossen etc. Insofern finde ICH, ganz persönlich (und jeder darf gern eine andere Meinung haben), dass man wirklich nur minimal etwas über den Grundcharakter eines Tierheimhundes sagen kann, für alles andere muss man sich auf den Hund einlassen.
Eine Direktvermittlung aus einer Familie oder Pflegestelle kann dann schon nochmal anders sein, wenn die Lebensbedingungen den eigenen sehr ähneln, dennoch muss man mit der einen oder anderen Überraschung rechnen.
Einen Hund zu Kindern dazu würde ich auch nur nehmen, wenn man den Hund gut kennenlernen kann vorab, ansonsten würde ich da eher zu einem "unbeschriebenen Blatt" raten. -
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Hi
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Naja, so das Übliche. Ist stubenrein, fährt gut im Auto mit, kann alleine bleiben, liebt Kinder, ist ja soooo dankbar, etc.
Meist trifft eher nichts davon zu.Wer glaubt denn so etwas? Man sollte seinen gesunden Menschenverstand nicht an der Tierheimtür abgeben!
Ausserdem finde ich es ziemlich daneben, alle Tierheime/Tierschutzorgas in deiner Region als unehrlich zu bezeichnen.
Unser örtliches Tierheim gibt sich die größte Mühe bei der Vermittlung ihrer Tiere und erwartet von den Interessenten, dass sie den Hund vor der Übernahme mehrfach besuchen und ihn kennen lernen, mit all seinen möglichen "Macken" und Baustellen. Leider scheitert es oft an den Leuten, die die Hunde am liebsten sofort in den Kofferraum packen würden, und gar kein Interesse daran haben, wirklich viel über den Hund zu erfahren.
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Ich habe meine Hündin von einer Pflegestelle/Privat übernommen.
Die Beschreibung war auch kinderlieb, katzenfreundlich, kann alleine bleiben.
Ich habe die Hündin dann über einen langen Zeitraum 2-3 Monate kennengelernt. Ich war mindestens 1mal pro Woche mit ihr spazieren und habe sie dann als nach etwa 2 Wochen feststand, dass ich sie übernehmen werde jedes Wochenende bei mir gehabt.
Sie ist kinderlieb und versteht sich im Haus mit Katzen. Von allen anderen Eigenschaften habe ich mir selbst in der Kennenlernphase ein Bild gemacht.
Alleinebleiben konnte sie bei mir absolut nicht und kann sie auch nach 4 Jahren noch nicht. Bei der Pflegestelle konnte sie es aber wohl. Da war sie aber auch mit mehreren Hunden zusammen und auf dem Dorf hat es vielleicht auch niemanden gestört, dass sie heult.
Ich weiß aber, dass sie direkt aus dem Ausland nach Deutschland vermittelt wurde und ihr Vermittlungstext auch eher Standard war. Was man eben so über einen 6 Monate alten Hund sagen kann. "lieb, verspielt, braucht noch Erziehung"
Sie wurde dann auch gleich zu einem Wanderpokal, da sie doch sehr ängstlich war und Leute ohne Hundeerfahrung mit ihr überfordert waren.Ansonsten bei den Vermittlungstexten wirklich schauen, ob einfach alle Hunde gleich positiv beschrieben werden oder ob wirklich auf jeden Hund einzeln eingegangen wird und auch Probleme und "schlechte" Eigenschaften deutlich erklärt werden. Bei großen Tierheimen ist das oft nicht möglich, aber da holt man sich dann wirklich eine Wundertüte, die eigentlich nur nach dem Aussehen ausgesucht wurde.
Ich finde es auch wichtig, dass zumindest verschiedene Hundetypen beschrieben werden. Also ob es ein Herdenschutzhund, ein jagdtriebiger Podenco oder vielleicht doch einfach ein netter Begleithund ist, der vielleicht sogar schon mal in einer Familie gelebt hat. -
Naja, so das Übliche. Ist stubenrein, fährt gut im Auto mit, kann alleine bleiben, liebt Kinder, ist ja soooo dankbar, etc.
Meist trifft eher nichts davon zu.Ich kenne keine Organisation, die ihre Hunde so beschreibt.
Und deine Behauptung "Meist trifft eher nichts davon zu." ist ja nun mal eine sehr grobe Verallgemeinerung, mit der These dahinter: Tierschutzhunde sind generell nicht stubenrein, können nicht im Auto mitfahren und mögen keine Kinder!
Und das ist mit Sicherheit großer Quatsch!
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Ich habe zwar keine Hunde aus dem Tierschutz, aber Kinder.
Und genau der Umgang mit Kindern war der Grund, warum wir uns erst darauf eingeschossen haben, keinen Hund ohne vorheriges Kennenlernen aufzunehmen und letztendlich dann beim Züchter gelandet sind - erst einmal wurden wir damals in Tierheimen und Co immer wegen der Kinder abgewiesen und letztendlich habe ich mir doch bestimmte Eigenschaften von meinem Familienmitglied gewünscht (Lust und Freude an Mitarbeit, verspielt, aktiv,..), die ich eben bei i einem Rassehund schneller und sicherer finde.
Und was ein großer Pluspunkt für mich war: Die Welpen zogen unbelastet mit guter Vorprägung bei uns ein und wir konnten gemeinsam weiter aneinander und miteinander wachsen - Fehler konnte ich schneller erkennen, weil selbst gemacht und Welpen und Kinder gemeinsam aufwachsen zu haben war für mich perfekt.Also wenn Kinder im Spiel sind und der Hund da später regelmässig Kontakt haben soll, dann würde ich zumindest nach einem schauen, der schon hier in Deutschland ist und den man in Ruhe kennenlernen kann.
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Also wenn Kinder im Spiel sind und der Hund da später regelmässig Kontakt haben soll, dann würde ich zumindest nach einem schauen, der schon hier in Deutschland ist und den man in Ruhe kennenlernen kann.
Danke!!
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Danke!!
Das ist sicherlich der sinnvollste Weg!
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Und du hast da mit allen Hundehaltern drüber gesprochen?
Die allermeisten binden einem das freiwillig auf die Nase.
Ausserdem finde ich es ziemlich daneben, alle Tierheime/Tierschutzorgas in deiner Region als unehrlich zu bezeichnen.
Das fände ich auch ziemlich daneben. Habe ich nirgends getan. Bitte gut lesen und nicht die Worte im Mund umdrehen!
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Ich habe jetzt nicht alle Antworten durchgelesen, man verzeihe mir wenn etwas schon gesagt wurde. Ich denke das kommt ganz darauf an wer das schreibt und man muss schon ein Stück Realität interpretieren. Manche Hunde packen ihre Baustellen auch erst später aus. Unsere Rina ist ja auch vom einer Tierschutzorga mit der wir sehr zufrieden sind. Auch ihre Beschreibung war absolut toll und sehr liebevoll geschrieben. Sie ist auch ein toller Hund und wir hatten wirklich Glück mit ihr, aber wir haben die Beschreibung auch realistisch interpretiert. Uns war klar das wir einen lebhaften Junghund bekommen der natürlich noch nichts kann und kennt. Aber ich glaube, ich hätte niemals einen Hund genommen der direkt aus dem Ausland kommt, bei dem wir nicht die Chance gehabt hätten, uns vorher ein eigenes Bild von ihm zu machen.
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Naja, so das Übliche. Ist stubenrein, fährt gut im Auto mit, kann alleine bleiben, liebt Kinder, ist ja soooo dankbar, etc.
Meist trifft eher nichts davon zu.Stubenreinheit bei einem Hund der aus dem Tierheim kommt ist immer schwierig. Viele Hunde waren es zwar, haben es aber im Tierheim wieder "verlernt", weil sie ja regelmäßig in ihren Zwinger ihr Geschäft erledigen mussten.
Auto fahren : Ja, gibt auch Fälle wo die Fahrangst von Auto zu Auto unterschiedlich war. (manche Hunde können mit Auto B gut mitfahren dafür mit Auto C nicht). Wenn es einem so wichtig ist, warum probiert man das dann nicht aus? Denke keiner hat was dagegen wenn man mit dem Hund kurz eine Runde fährt.
Allein Bleiben: hab ich schon vorher geschrieben. Viele Hunde tun sich bei Wohnungswechsel mit dem Allein Bleiben schwer, dann ist es ja nicht so erstaunlich wenn sich der Hund schwer tut, wenn sich Bezugsperson und Umgebung verändert.
Ein wenig muss man halt schon nachdenken. Keiner verlangt von einem Welpen, dass er gleich stubenrein ist oder Allein Bleiben kann.
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