Kann man den Beschreibungen von Hunden im Tierschutz vertrauen? Hat jmd einen Hund aus dem Tierschutz?
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Ich habe einen Hund aus dem Auslandstierschutz, er kommt aus einem ungarischen Auffanglager.
Die Beschreibung hat gepasst. Auch die Infos, die nachträglich kamen, als ich mit dem Verein bereits in Kontakt stand und mein ernstes Interesse an dem Hund bekundet hatte.
Es war nichts geschönt, ohne Versprechungen, reine Fakten, wie sich der Hund damals zum Zeitpunkt dort vor Ort gab.Für alles, was die Leute vor Ort nicht beantworten können, sollte man einfach "offen" sein bzw. sollte man damit rechnen, dass sich der Hund (eventuell) anders verhalten wird, wenn er dann schließlich in der neuen Familie ankommt. Das ist einfach normal und nicht Schuld von Leuten, die womöglich "keine Ahnung hatten was sie da geschrieben haben" ...
Ich bin froh ins kalte Wasser gesprungen zu sein mit unserem Hund. Einfach war es nicht aber einfacher als gedacht
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Hi
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Bei meinen Hunden haben die Beschreibungen gestimmt und ich wusste worauf ich mich einlasse. Meine Pflegehunde waren sogar immer positiver als angekündigt Hier leben aber auch keine Kinder. Ich persönliche kenne mehr Hunde vom Züchter die sich anders entwickelt haben als gedacht . Meine Schäferhündin hatte auch ihre Rassebeschreibung nicht gelesen, was aber positiv war
Wenn man sich bestimmte Eigenschaften wünscht würde ich nach einem erwachsenen Tierschutzhund schauen, den du besuchen und kennenlernen kannst.
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Sehr fahrlässig sowas.
Seitdem sind wir "geheilt" von Tierschutzhunden.Wie traurig aber, dass es damit mal wieder Menschen geschafft haben manchen Tieren die Chancen auf ein Zuhause zu verbauen. Ich kann euch da vollkommen verstehen (Dieser Hund war nichts für euch aber wäre es anders abgelaufen hättet ihr ja einer anderen Seele ein Zuhause geschenkt). Wie viele Menschen werden schon solche Erfahrungen gemacht haben? Wie viele entscheiden sich gegen einen Hund aus dem Tierschutz weil sie solche Geschichten gehört haben? Wem haben die "netten" Tierheimmitarbeiter damit jetzt einen Gefallen getan? Dem Hund wohl eher nicht und dem Ruf der Tierheime auch nicht. Wirklich schade und traurig sowas.
Sowas macht mich immer sprachlos. -
Wir haben einen Hund aus dem örtlichen Tierheim. Eine Beschreibung gab es nicht. Mündlich vorgestellt wurde sie uns mit "Die ist noch jung, die mag jeden" und "kann nicht alleine bleiben." Mehr wussten sie eben noch nicht, war aber für uns auch nicht wichtig, da wir z.B. weder Kinder noch Katzen haben.
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Bei mir hat es so lala gepasst. Sagen wir, die "negativen" Seiten wurden dann eher scheu im Nachhinein ins Telefon gepustet. Der Grund war, dass die Pflegestelle natürlich nach und nach mehr herausbekommen hat, als die Maus langsam auftaute.
Die Beschreibung war komplett positiv, Anfängerhund, sehr lieb, mega verschmust, kann allein bleiben, hat die Reise in die Pflegestelle super überstanden.
Gegen Ende (als schon fast alles geklärt war und man sich verliebt hatte - es zog sich irgendwie Wochen hin, da noch ein anderer Interessent vor mir dran und die Orga allgemein langsam war) kam dann: "hat scheinbar Angst vor großen Hunde (bellt sie an)", "mein Sohn hat sie bellen hören, als er Heim kam, aber sonst war nie was". Bei meiner Frage "ist sie wirklich ein Anfängerhund?" kam ein schweigen mit "... jaaa, so zwischen Anfänger und Fortgeschritten würde ich sagen".
Mit mehr Ahnung hätte ich gleich kapiert, dass da noch einige Arbeit vor mir liegt. Blauäugig übersieht man die Details dann einfach.
Was hatte ich dann am Ende hier sitzen?
- Angst vor Hunden (groß, mittel, selten auch kleine) - Leinenaggro
- Angst vor Menschen, besonders Männer (außer Kinder, die sind toll) - bellt und stellt
- kann NICHT allein bleiben (die haben das durchs Haus nur nie gehört, sie spielt immer den lieben Hund, sobald man Heim kommt und liegt lieb am Platz, trotz vorherigem Rumheulen - Kamera sei Dank herausgefunden)
- dank nordischer Gene nicht ganz so einfach zu erziehen, sehr dickköpfig, hinterfragt gern
- kuschelt NICHT gern (sie gähnt dann viel, leckt einen ab, glotzt) und erträgt es nur - diese Zeichen waren der Pflegestelle nicht klar
- traumatische Momente, die aufblitzen: Menschen die Tüten, Eimer etc. tragen, sie draußen allein lassen (jemand hält die Leine, man geht schnell in die Post), hinter ihr stolpern oder auf einen Ast treten (schreckhafte Maus)
Ich sehe das im Nachhinein auch als Vorteil. Das war ein echter Crashkurs ins Thema Hund. Teuer durch Einzeltraining, viele Tränen, aber es hat sich gelohnt. Habe echt gelernt, richtig ruhig zu bleiben und von 100% ernst (Korrektur) auf 100% lieb (Lob) in einer Sekunde zu wechseln. Freunde finden das bis heute ulkig.
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Wie traurig aber, dass es damit mal wieder Menschen geschafft haben manchen Tieren die Chancen auf ein Zuhause zu verbauen. Ich kann euch da vollkommen verstehen (Dieser Hund war nichts für euch aber wäre es anders abgelaufen hättet ihr ja einer anderen Seele ein Zuhause geschenkt). Wie viele Menschen werden schon solche Erfahrungen gemacht haben? Wie viele entscheiden sich gegen einen Hund aus dem Tierschutz weil sie solche Geschichten gehört haben? Wem haben die "netten" Tierheimmitarbeiter damit jetzt einen Gefallen getan? Dem Hund wohl eher nicht und dem Ruf der Tierheime auch nicht. Wirklich schade und traurig sowas.Sowas macht mich immer sprachlos.
Stimmt....da gebe ich dir vollkommen recht.
Ich sehe das Problem darin, dass Unmassen an Hunden aus ausländischen Tötungsstationen geholt werden. Die sind immer und unweigerlich mehr oder minder traumatisiert, haben eine unbekannte Vorgeschichte und entpuppen sich erst nach langer Zeit so richtig. Der anfangs so zauberhafte Hund macht dann plötzlich Probleme und die Besitzer stehen teilweise völlig hilflos da.
Ich sehe an der Stelle die Tierheime in der Pflicht, den HH Hilfestellung zu leisten.
Auch werden Tiere nach Deutschland geholt, die ja süß aussehen, ein schlimmes Schicksal hatten, optisch gut vermittelbar sind....unter der Losung: Der hat es verdient, eine bessere Zukunft zu bekommen. Darauf springen wir mit unserer Mentalität natürlich an....ob die Zukunft/das Leben für die ehemaligen Straßenhunde hier bei uns wirklich besser ist, wage ich teilweise zu bezweifeln. Fühlen die sich im Haus auf einer kuscheligen Decke wirklich wohler...begrenzt in ihrem ursprünglichem Bewegungsradius?
Ich wäre da mehr für Qualität, statt Quantität.....sprich , Hunde herzuholen, in kleinen Gruppen und die vernünftig zu sozialisieren, wegen mir auch unter Einbeziehung der neuen Besitzer.
Leider läufts aber eben anders....Tiere herholen, vermitteln und sich toll fühlen....und wehe, ein neuer HH hat Probleme....dann wird diesem noch unterstellt, keine Ahnung zu haben und sich nicht richtig zu bemühen.
Tierschutz ja...aber dann bitte richtig und nachhaltig. -
Engagierst Du Dich denn praktisch oder finanziell für diesen "besseren Tierschutz".
Meine beiden Ungarn-Hunde waren/sind nicht 08/15, aber sie leben hier super und wenn es nur die reine Versorgung/ein schmerz-und angstfreier Tagesablauf ist.
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Engagierst Du Dich denn praktisch oder finanziell für diesen "besseren Tierschutz".
Muss man doch nicht...aber man kann ja trotzdem gewisse Praktiken hinterfragen.
Sie wollten ja einen Hund aus dem Tierschutz, hat nicht geklappt und dann gab es noch Ärger. Ich kann das schon verstehen, dass man danach desillusioniert und enttäuscht ist.
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Klar muss man nicht, aber es werden sehr oft eben negative Beispiele verallgemeinert und "dem Tierschutz an sich" böse Gewinnabsicht oder zumindest Fahrlässigkeit/ Sorglosigkeit unterstellt.
Klar gibt's das auch, aber eben nicht nur.Und da ist die Frage schon interessant, ob jemand nur auf Grundlage von Negativ-Berichten/ subjektiven Erfahrungen urteilt oder selbst mal hinter die Kulissen geguckt hat.
Und vielleicht noch grundsätzlich - beim Auslandstierschutz würde ich auch niemanden unterstützen wollen, der "nur die armen Hunde herholt und rettet".
Viele Vereine - wie "meiner" - arbeiten auch aktiv vor Ort.
Kastration, Impfen, med. Versorgung, Aufklärung....
Da steckt meist viel ehrenamtliche Arbeit drin, die über Spenden oder eben die Vermittlung von Hunden co-finanziert wird.Und wenn man das leistet/ nach Möglichkeit unterstützt, kann man sich m. E. auch toll fühlen und ggf. urteilen - wie jeder ehrenamtliche Fußballtrainer oder Feuerwehrmann.... eben auch.
Es macht die Welt nämlich in ganz, ganz winzigen Stücken aber ganz praktisch etwas besser. -
Nein, ich unterstütze den Tierschutz nicht....bzw. nicht mehr.
Insgesamt hatte ich 3 Hunde aus dem Tierheim...den 4.Hund( siehe oben) wieder zurückgebracht, einen Hund aus der weitläufigen Familie aufgenommen, der sonst hätte ins Heim gemusst, einen Hund von der Strasse aufgesammelt und einen Hund als Welpen aus dem Kosovo aufgenommen.....soviel zum Thema Tierschutz.
Desweiteren wollten mein Mann und ich unser ortsansässiges Tierheim vor ein paar Jahren auch finanziell unterstützen. Wir hatten damals ein Ausflugslokal...wollten dem Tierheim eine größere Summe spenden und dafür ein kleines Werbebanner auf dem Tierheim -Transporter. wir hatten 3 Termine, um einen entsprechenden Vertrag aufzusetzen....alle drei Termine platzten seitens des Tierheims ohne Begründung und ohne Entschuldigung. Irgendwann lässt man es dann einfach. Ich hab ja auch grundsätzlich absolut nix gegen Tierschutz, hab ich auch oben geschrieben, nur dann auch richtig.
Ich finde es sehr gut, wenn vor Ort am Problem gearbeitet wird, also wie du schreibst, Impfung, Aufklärung, Kastration usw. Dahin geht ja meine Kritik auch nicht.
Ich kritisiere, dass die vermittelten Hunde samt ihren Haltern hier in D nach der Vermittlung alleine gelassen werden.
Wie viele Themen gibt es hier, die beginnen mit: "Ich habe einen Hund aus dem Tierschutz und Probleme....."
Gerade Hundeanfänger möchten etwas Gutes tun und eben ein armes Seelchen aufnehmen....hab ich am Anfang genau so gemacht und das ist auch gut und richtig. Allerdings werden in unserer Gesellschaft eben auch gewisse Anforderungen an Hund und Halter gestellt, werden die nicht eingehalten, hagelt es Kritik. Und gerade Tierschutzhunde haben nun mal logischerweise einige Probleme. Ein Hundeanfänger kann die nicht alleine bewältigen. Und an der Stelle kommt meine Kritik. Die Verantwortung der diversen Vereine sollte nicht nach der Vermittlung aufhören. Unsichere, verzweifelte und unglückliche Hundehalter brauchen eine Anlaufstelle, wo ihnen geholfen wird.
Natürlich gibts Hundeschulen, Hundetrainer usw. aber auch da wissen wir alle, dass manche Methoden zu resozialisierung und Erziehung nicht das Gelbe vom Ei sind und manches Mal mehr Schaden anrichten, als zu helfen.Im Übrigen helfe ich in anderen Bereichen, als dem Tierschutz unentgeldlich mit....zählt das auch? Darf ich in dem Fall Kritik üben?
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