Eure Meinung zu Outcrosszuchten / Rassenerhaltung?
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Woher die Hunde importiert sind, ist eigentlich egal oder ob sie in den USA gezüchtet wurden. Nach ein paar Generationen landet man immer bei den gleichen Vererbern, egal ob die Hunde aus D, USA, Australien oder sonst wo kommen und am ende führen eh alle Wege zurück nach Thüringen.
Dass alle Hunde einer Rasse irgendwo den selben Ursprung haben ist selbstverständlich. Verstehe in diesem Kontext eben nur nicht was mit “US-Population” gemeint war.
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Hi
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Die Einkreuzung von CC, Rotti und Greyhound sehe ich auch eher kritisch.
Gesundheitlich sind CC und Rotti vorbelastet und denke ich wenig geeignet den Dobermann zu einer gesünderen Rasse zu machen.
Und der Greyhound ist doch wesensnsmäßig recht weit entfernt vom Dobermann oder? Wie passt das denn zusammen?
Liebe Grüße
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@clash
Weil es nicht um Charaktererhalt geht, sondern um Zucht auf Optik.
Ich gab das Thema ja damals ausführlich durch und fast allen ging es darum, dass die Optik so schnell wie möglich passt.
Der Rottweiler für Erhalt der Farbe, der CC als Alibi für Härte (und um etwas mehr dilute für hübsche Farben zu kriegen) und der Grey damit man schnell wieder die schlanke Linie und den in den USA so gefragten Schwanenhals bekommt und um die Masse von CC und Rotti abpuffert.Wir hatten das Thema in DV und ÖDK ja damals auch über Jahre aufgebaut und 90% der Planer stellten den schnellen Rückkehr zur Standardoptik in den Vordergrund und genau so läuft es hier leider auch.
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Die Einkreuzung von CC, Rotti und Greyhound sehe ich auch eher kritisch.
Gesundheitlich sind CC und Rotti vorbelastet und denke ich wenig geeignet den Dobermann zu einer gesünderen Rasse zu machen.
Und der Greyhound ist doch wesensnsmäßig recht weit entfernt vom Dobermann oder? Wie passt das denn zusammen?
Liebe Grüße
Was wären denn Rassen die gesundheitlich nicht vorbelastet sind? Mir wäre gar keine in den Sinn gekommen.
Soweit ich weiß ist der Dobermann aus Rassen wie dem Rottweiler oder dem Greyhound entstanden. Die Hybriden (Dobi x Greyhound) haben natürlich einen ausgeprägteren Jagdtrieb etc. Es geht aber um das “Endergebnis” nach vier Generationen welche zuerst in die reine Dobermannzucht hinzugefügt werden und dort ist es ja das Ziel wesenstechnisch und vom Aussehen nichts mehr rassetypisches der eingekreuzten Rassen beizubehalten.
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@clash
Weil es nicht um Charaktererhalt geht, sondern um Zucht auf Optik.
Ich gab das Thema ja damals ausführlich durch und fast allen ging es darum, dass die Optik so schnell wie möglich passt.
Der Rottweiler für Erhalt der Farbe, der CC als Alibi für Härte (und um etwas mehr dilute für hübsche Farben zu kriegen) und der Grey damit man schnell wieder die schlanke Linie und den in den USA so gefragten Schwanenhals bekommt und um die Masse von CC und Rotti abpuffert.Wir hatten das Thema in DV und ÖDK ja damals auch über Jahre aufgebaut und 90% der Planer stellten den schnellen Rückkehr zur Standardoptik in den Vordergrund und genau so läuft es hier leider auch.
Untereinander werden die Rassen nicht gekreuzt, ich hoffe da hat man mich nicht falsch verstanden. Eine Verpaarung (sie hätte um die 12% Dobermann gehabt wenn ich mich recht erinnere) war in Planung gewesen, wurde aus diversen Gründen aber doch abgelehnt. Sie schließen das für die Zukunft nicht aus aber planmäßig soll kein Hund mit einer 3. Rasse gekreuzt werden. Andere Projekte machen das als etwas ganz normales daher wollte ich das nur nochmal auf mein Beispiel erklären.
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Die Einkreuzung von CC, Rotti und Greyhound sehe ich auch eher kritisch.
Gesundheitlich sind CC und Rotti vorbelastet und denke ich wenig geeignet den Dobermann zu einer gesünderen Rasse zu machen.
Und der Greyhound ist doch wesensnsmäßig recht weit entfernt vom Dobermann oder? Wie passt das denn zusammen?
Liebe Grüße
Schau mal:
ZitatEinig ist sich die Vergangenheit darüber, dass heute nicht mehr genau nachvollziehbar ist, welche Hunde damals verpaart wurden. Es wird davon ausgegangen, dass nachfolgende Rassen in die Zucht von F. L. Dobermann zur Entstehung eines verlässlichen Schutzhundes, unseres heutigen Dobermanns, eingeflossen sind:
- der alte Deutsche Schäferhundtyp (Härte, Lernfähigkeit, Gesundheit),
- der Deutsche Pinscher (Reaktionsschnelligkeit),
- der Weimaraner (jagdliche Fähigkeiten, Nasenveranlagung, Farben),
- Rottweiler, damals Fleischerhund genannt (Kraft, Schutztrieb),
- Greyhound (Schnelligkeit),
- Manchester Terrier (kurzes, glattes Fell, Farbverteilung).Quasi eine "Blutauffrischung". Nur der CC erschließt sich mir nicht. Als Weimaraner-Ersatz!?
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Weil es nicht um Charaktererhalt geht, sondern um Zucht auf Optik.
Wirklich schade. Ich mag Dobermänner wirklich sehr gerne, aber das hohe DCM Risiko ist ein Ausschlusskriterium für mich.
Zudem habe ich nun schon öfter gehört und teils selbst erlebt, dass es um den Gebrauchshundeigenschaften bei einem Großteil der Dobermänner nicht mehr so gut bestellt ist.
Bei uns im Verein hatten wir bis jetzt drei Dobis und keiner davon konnte im Sport wirklich überzeugen (natürlich sind 3 Dobermänner zu wenig um sich wirklich eine fundierte Meinung zu bilden, aber mehr Erfahrungen konnte ich mit Dobermännern leider noch nicht machen).
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Wirklich schade. Ich mag Dobermänner wirklich sehr gerne, aber das hohe DCM Risiko ist ein Ausschlusskriterium für mich.
Zudem habe ich nun schon öfter gehört und teils selbst erlebt, dass es um den Gebrauchshundeigenschaften bei einem Großteil der Dobermänner nicht mehr so gut bestellt ist.Bei uns im Verein hatten wir bis jetzt drei Dobis und keiner davon konnte im Sport wirklich überzeugen (natürlich sind 3 Dobermänner zu wenig um sich wirklich eine fundierte Meinung zu bilden, aber mehr Erfahrungen konnte ich mit Dobermännern leider noch nicht machen).
Ein wesensfester Gebrauchshund ist neben der Verbesserung der Gesundheit das schlussendliche Ziel. Heutzutage kann man sich einen Dobermann aus welcher Linie auch immer holen, ob man ihn für einen bestimmten Sport oder Zweck verwenden kann sieht man erst im Erwachsenen Alter. Jemand für den IPO z.B. ein Muss ist sollte sich also nicht für einen Dobi entscheiden, in deinen bisherigen Beobachtungen kann zumindest ich dich bestätigen. In den USA ist er aber nach wie vor auch sehr beliebt bei Polizei und co.
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Schau mal:
Quasi eine "Blutauffrischung". Nur der CC erschließt sich mir nicht. Als Weimaraner-Ersatz!?
Ja, das war vor 200 Jahren.
Weder der Grey noch der Rottweiler sind heute mit den damaligen Tieren zu vergleichen.
Das ist und bleibt Augenwischerei.Und wie Frank auf der Seite auch so schön schreibt "es wird davon ausgegangen", sprich das sind Vermutungen und da jetzt auf "Rückzüchtung" zu machen, ist einfach unsinnig.
Es gibt keine fachliche Grundlage, eine der drei verwendeten Rassen einzukreuzen und davon auszugehen, dass der Dobermann davon mehr hat, als ein paar Mischlingswürfe. Wäre der Outcross (gerade bei dieser Rasse) so simpel, wären da schon länger Leute drauf gekommen. Aber so lange es nur Mischlingsverpaarung ist, lassen die meisten die Finger davon und auch dieses Projekt hat für mich nichts mit seriöser, durchdachter und fachlich geplantem Outcross zu tun.
Das spielt in der selben Liga wie die RiDos, sieht mit den Prozentzahlen nur gschaftiger aus. -
Was bringt denn ein Mix aus Dobermann + x, wenn die Nachzucht draus wieder DCM hat (wie sich irgendwann vielleicht mal feststellt, oder auch nicht)? Solange man es nicht testen kann, ist das doch weiterhin nur Glücksspiel, oder liege ich da jetzt ganz daneben?
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