Bin so unsicher- Chippen vs direkt Kastration
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Auf echte Herdentiere (zB Wildpferde) auch nicht - Hengste bilden sogensnnte Junggesellenverbände.
Normales sexuelles Verhalten wird nur zum Problem wenn der Mensch meint das irgendwie unterdrücken zu müssen weil es stört.Bei Nutztieren wird sich nicht um Folgen für das Tier geschert weil kastrierte Tiere eh ziemlich früh auf dem Teller landen.
Dass Kastration das Hundeleben leichter macht kann so pauschal auch nicht gesagt werden.
Genau wegen solcher Meinungen macht es den Eindruck, das Forum würde pauschal gegen Kastration wettern.
Nein, nur gegen so veraltete, wissenschaftlich längst wiederlegte Kastrationsbefürwortungen wird zu recht gewettert! -
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Ich hab hier eher den Eindruck, dass das "Leiden" bei der Besitzerin liegt bisher. Was nicht böse gemeint ist.
Die Angst, Sozialisierung zu verpassen oder andere Baustellen zu schaffen ist verständlich.
Aber es klingt auch ein wenig nach: Wenn der Hund nicht mit jedem auf Social Walk oder Hundewiese spielen möchte oder kann, dann geht ist er unglücklich. Und wenn er Chip oder Kastra bekommt, dann passt das mit ALLEN Hunden. Und nur dann wird der Hund glücklich.
Dem ist eben nicht so. Ein Hund muss nicht mit allem und jedem "lustig spaßig" interagieren, damit er froh ist.
Ich würde eher mal mein Augenmerk auf Körpersprache legen und den Hund dadurch aus Situationen frühzeitig rausholen, bevor es "eskaliert". Dadurch auch erkennen können, dass der Hund vielleicht schlicht und einfach gestresst ist, ist schon viel wert. Meiner Meinung nach mehr wert als ein Social Walk, weil der Hund ja dringend ganz viel Hundekontakt benötigt.
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Nun, ich sehe hier einen Junspund von Hund, der zum einen seinen Platz in der Hundegesellschaft sucht und zum anderen seine Hormone entdeckt hat.
Völlig normal und weder eines Chips und erst recht nicht der Kastration bedürftigt.
Was der braucht ist eine souveräne Führung und klare Regeln an die er sich zu halten hat.
Beides liegt in den Händen der Halterin und nicht im Chip und auch nicht Skalpell.
Eines noch: Hunde haben ( wie alle Lebewesen übrigens) ein Sexualverhalten. Es zu vermenschlichen im Sinne von Wer nicht zum Zuge kommt soll kastriert werden um den "Leidensdruck" zu minimieren ist schlicht Blödsinn.
Nicht jeder Rüde deckt und nicht jede Hündin wird gedeckt.
Wer damit nicht klarkommt sollte sich überlegen ein Tier zu halten. Oft ist derjenige dann mit einem Plüschtier besser bedient.
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Ich würde es auch nicht machen. Ich denke das ist auch nur ein Symptom der Überforderung. Der Hund braucht vielleicht ein bisschen weniger "social walks". Für viele Hunde ist dieser Trend der absolute Graus.
Wenn er jetzt kastriert wird, dann kommt das vielleicht über ein anderes Ventil raus. Kann sein, dass er dann richtig ängstlich wird oder sogar aggressiv reagiert. Er hat ja nie gelernt eine sinnvolle Strategie zu finden mit seiner Überforderung umzugehen. Durch die Kastration wird das alles nur noch mehr verwaschen und man weiß eigentlich gar nicht mehr wo sein Problem liegen könnte.Rüden die wirklich sexuell drüber sind, ziehen das auch zu Hause durch und leiden massiv inklusive Appetitverlust, Liebeslieder jammern, Unruhe etc. Wenn es so wäre, würde ich drüber nachdenken. Aber so wie er ist..ganz normaler Jungrüde.
Tue dich doch mal mit @Rocky1217 zusammen.
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Hallo,
für mich hört sich das Verhalten von der Beschreibung der TE her auch nicht für irgendwie übersteigert an. Dass der Junge sich in dem Alter für diese Dinge "interessiert", finde ich normal.
Social walks würde ich erstmal streichen. Braucht kein Mensch!
Ich bin mit Newton früher auch zu jedem social walk gerannt und frage mich nun rückblickend, was ich mir dabei gedacht habe. Newton war da viel zu jung für. Ich hatte Stress; er hatte Stress. War nix. Hunter war auf einem einzigen social walk und der war mit unserer Staffel. Alles gut sozialisierte Hunde. Rückblickend hätte ich ihn da auch daheim lassen und nur mit Newton gehen sollen. Wäre stressfreier für alle gewesen.
Lieber ein, zwei feste Gassi-Bekanntschaften (am besten Rüden!). Da hat man mehr davon.
Ich würde die Schleppleine auspacken und den Hund einfach mal Hund sein lassen. Er wird sich da schon dran gewöhnen. Solange es ihm nicht auf die Gesundheit geht (Futterverweigerung, Gewichtsabnahme, vergrößerte Prostata, Vorhautkatarrh, etc. pp.), würde ich da weder chippen noch kastrieren.
Wenn er dann mit drei, vier Jahren immer noch so drauf ist, dann kann man sich das neu überlegen.
Newton wurde mit vier Jahren kastriert weil er eine vergrößerte Prostata hatte. Er hatte zunächst einen Chip für sechs Monate. Unter dem Chip hat er sich kaum verändert. Im Gegenteil. Ich hatte den Eindruck, dass er das erste Mal richtig erholsam geschlafen hat, zum Beispiel... Auch sonst, keine Fellveränderung, nichts. Ich habe ihn dann im August vergangenen Jahres kastrieren lassen bevor der Chip auslief. Für uns war es eine gute Entscheidung. Newton hat immens gewonnen dadurch. Trotzdem bin ich froh, dass er intakt erwachsen werden durfte.
Hunter wird Ende Mai ein Jahr alt. Er interessiert sich altersentsprechend auch für Pipi-Stellen und muss fremde Hunde "genauer untersuchen". Er ist aber durchweg ansprechbar und abrufbar. Falls er auch Probleme bekommen sollte in dieser Richtung, werde ich mir überlegen, was für ihn der richtige Weg ist. Seine Pubertät verläuft bisher aber deutlichst milder als bei Newton, sodass ich guter Hoffnung bin.
Generell halte ich es nicht für richtig, irgendeine Möglichkeit (intakt bleiben, chippen, kastrieren) pauschal abzulehnen oder zu befürworten. Es geht doch um den Hund und sein Wohlergehen. Und da sollte jeder für seinen Hund (in Absprache mit einem kompetenten Tierarzt) entscheiden!
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Für viele Hunde ist dieser Trend der absolute Graus.
Social Walks und Hundewiesen sind ja eigentlich gut gemeint - daher verstehe ich diese Trends auch. Der Hund als soziales Wesen soll eben Sozialkontakte haben. Nur driftet das eben ganz schnell ins Extreme (wie bei vielen Trends). Eben so, wie du sagst.
Der Hund MUSS spielen, und der MUSS mit anderen rumrennen - ansonsten ist er unglücklich. Hinzu kommt, dass viele ihren Hund nicht lesen können. Deswegen gelten auf manchen Hundewiesen ja auch die Hunde, die gerade völligst drüber sind und fiddeln, hibbeln oder gar mobben als "glücklich" und "ach wie schön die spielen" - während die Hunde, die sich da ausklinken oder ganz normale Hundesprache zeigen eben vermeintlich nicht richtig sozialisiert oder direkt asozial sind.
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Ich kenne es gar nicht so, dass bei einem Social Walk gespielt oder überhaupt Kontakt aufgenommen wird
Ich sehe hier auch ehrlich gesagt keinen Grund zur Kastration oder für einen Chip. Eher für konsequentere Führung und kontrollierte Hundekontakte.
Ich hatte zwar nie einen Rüden, aber so von der Beschreibung her, klingt das für mich nach einem ganz normalen, jungen Rüden der grade entdeckt dass seine Hoden nicht nur Deko sind und dadurch vielleicht etwas durcheinander und gestresst ist. Nichts, was sich nicht mit der Zeit geben könnte und wo man nicht erzieherisch entgegen wirken könnte.
Auf den Tierarzt solltest du im übrigen wirklich hören... Wenn es unbedingt Chip oder Kastra werden soll, dann lass den Hund wenigstens erst mal erwachsen werden.
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Der Hund MUSS spielen, und der MUSS mit anderen rumrennen - ansonsten ist er unglücklich.
Der Hund ist dann unglücklich?Hinzu kommt, dass viele ihren Hund nicht lesen können. Deswegen gelten auf manchen Hundewiesen ja auch die Hunde, die gerade völligst drüber sind und fiddeln, hibbeln oder gar mobben als "glücklich" und "ach wie schön die spielen".
Stimmt genau. Und gerade Pudel ist da prädestiniert für, hibbelig fiddelige Freukekse zu sein. Das tut niemandem weh... -
Du, da steh ich gerade auf dem Schlauch. Was meinst du mit "Der Hund ist dann unglücklich?"
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@straalster Ich meinte damit, dass eher der Besitzer unglücklich ist, wenn der Hund etwas (noch) nicht kann - nicht der Hund selbst. Sorry, wenn das missverständlich war
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