Welpe schläft nicht, ist aufgekratzt und beißt
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Hallo zusammen,
Unser 9 Wochenalter Welpe ist nun seit einer Woche bei uns. Der kleine hält mich den ganzen Tag auf Trab, was ja in dem Alter normal ist und was ich vorher auch schon wusste. Allerdings stellt sich das Problem dar, dass der kleine keine einzige Minute schlafen würde, wenn man ihn nicht in die Box tun würde. Eigentlich möchte ich ihn nur ungern in die Box sperren, da ihm das selbst nicht so gefällt (meckert ein paar Minuten, pennt dann aber doch meist ein)...andernfalls schläft er aber sonst nicht. Ihn immer wieder in sein Körbchen zu locken, kommentarlos hinzubringen, die Box irgendwie schmackhaft machen(Futter in der Box, Spielzeuge, leckerlis etc.) klappt auch nur semi, da er dann entweder sofort wieder losstürmt oder aber alles in der Umgebung anknabbert aber bloß nicht schläft.
Er rennt den ganzen Tag in der Bude rum, sucht was zum anknabbern und wenn ich mal eine Sekunde nicht aufpasse, macht er in die Bude (z.B. wenn ich auf Klo bin, gerade was in der Küche mache, etc.). Obwohl ich ihn immer nach dem „Schlafen“, Fressen und spielen und sonst auch wenn er jault raussetze. Öfters wenn ich denke er muss mal, ich ihn raussetze er nicht macht wir wieder rein gehen und ich direkt wieder denke dass er muss (jault, schaut zum Fenster, schnüffelt am Boden) und ich ihn dann wieder raussetze, endet das manchmal im Teufelskreis und dann macht er irgendwann in die Bude...Ich bin ein wenig ratlos, da ich nicht weiß wie man seinen Alltag leben soll (und das ja erstmal nur zuhause) und gleichzeitig immer ein Auge auf den Hund richten soll, um ihn stubenrein zu bekommen, ich lebe momentan nur für den Hund und komm auch kaum mehr zum essen, putzen und ausruhen, geschweige mal wirklich rauszukommen, mein Partner hat aufgrund seines Jobs weniger Zeit am Tag für den Hund.
Auch zeigt er viele Übersprungshandlungen (beißen, alles in seinem Korb ankauen,etc.) was denke ich auch durch den mangelnden Schlaf kommt. Ich habe mich soviel informiert, so viele Ratgeber gelesen, etc. Aber bin mit meinen Nerven am Ende. Er sucht ständig die Aufmerksamkeit, welche ich versuche zu ignorieren und ich kann vom jaulen her auch nicht unterscheiden ob er muss oder einfach meine Aufmerksamkeit sucht um mich wenn ich ihn dann raussetze zu beißen,bellen, Füße anspringen etc. Hab auch das Gefühl wenn ich mit ihm spiele (mache ich generell nur draußen) dann kann er sich überhaupt nicht mehr abreagieren. Ich schaffe es am Tag überhaupt nicht mehr abzuschalten, bin nur noch gestresst und habe das Gefühl das der kleine Kerl mir auch überhaupt nicht vertraut (zb durch das wegsperren in die Box, wo er dann auch nach mir schnappt). Nachts schläft er in der geschlossenen Box und wir gehen nachts ca 2-3 mal pipi machen raus. Morgens ist er dann ab 7 Uhr schon hellwach und will dann auch nicht mehr schlafen.
Habt ihr mit euren Welpen ähnliche Erfahrungen gemacht? Habt ihr irgendwelche Tipps?Hoffe ihr könnt mir Rat geben, bin für jeden Rat dankbar.
Lieben Gruß Flicka -
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Hi
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Geduld haben, einen Kaffee trinken, durch schnaufen und weiter machen
Unser kleiner ist jetzt fast 4 Wochen hier. Die ersten 2 Wochen hat es fast gar nicht mit der Stubenreinheit geklappt. Mittlerweile können wir ihn besser lesen und schneller reagieren. Und es geht nur noch selten was ins Haus. Auch wenn es mal Rückschläge gibt (heute zb wollte er bei dem Mistwetter nicht raus und wir hatten vermehr Unfälle).
Das Beißen und Knappen ist in diesem Alter auch noch normal. Sie kennen keine Beißhemmung und müssen dies erstmal lernen. Hier wurden einige Hosen gelöchert und auch einige Schuhe mussten dran glauben. Mittlerweile wird es auch hier besser. -
Hallo,
um welche Rasse handelt es sich denn? Ich würde den Welpen dringend aus eurem Lebensmittelpunkt rausnehmen. Mit dieser Rolle kommt er nicht klar. Sieht man ja. Er ist durch; das zeigt sein Verhalten.
Am besten, ihr lebt euer Leben ganz normal weiter. Der Welpe läuft nebenher. Im Moment würde ich ihm absolut kein Programm außer die regelmäßigen Pipi-Gänge bieten. Das reicht in dem Alter vollkommen. Gerade wenn er schon derartige Übersprungshandlungen zeigt, ist es vor alllem wichtig, dass man erstmal Ruhe rein bringt.
Stellt euren Alltag auf keinen Fall für den Welpen ab. Versucht euch zu erinnern, wie es vor dem Welpen war... Dürfte ja nicht so schwer sein; er ist ja gerade erst eine Woche da... Und genau so lebt ihr (ab morgen) weiter.
Bitte zieht jetzt (!) die Reißleine BEVOR sich das so etabliert. Ein Welpe der derart aufwächst, wird als Junghund noch anstrengender und als erwachsener Hund unkontrollierbar. Holt euch unbedingt kompetente Hilfe! Geht ihr in eine gut geführte Welpengruppe?
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Hi,
magst Du noch ein bisserl was zu dem Hundchen schreiben? Also wo er herkommt, welche Rasse bzw. welche Mischung, wie die Aufzuchtsbedingungen vor Vermittlung waren.
Und wie so Euer „normaler“ Alltag aussieht (sofern man da gerade von sprechen kann)? Sind Kinder im Haushalt? Ist es insgesamt eher ruhig oder unruhig?
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Ruhig Blut- genau das was du beschreibst, habe ich gerade durch. Schlafmangel, gestresst sein und zu nichts mehr kommen. Das ist normal- es dauert, bis man den Hund lesen kann, bis er sich eingewöhnt hat, bis Welpi viele Dinge begriffen hat.
Allerdings... nach einer Woche schon auf dem Zahnfleisch zu gehen ist bedenklich. Mein Welpe ist jetzt 14 Wochen, und langsam wird es besser. Entspannter. Also: Durchhalten und versuchen, ruhig zu bleiben. Das geht vorbei, versprochen. Wenn sie älter werden, können sie durchschlafen, geraten nicht mehr wegen allem aus dem Häuschen, pinkeln nicht jede Minute.In der ersten Zeit hab ich ihn ins Tragetuch gepackt, wenn ich in der Küche gearbeitet habe- so hatte er was zu gucken und ich musste nicht darauf aufpassen, was er jetzt wieder anstellt. Da sind die Welpen auch sehr unterschiedlich- meiner war auch so, dass er wirklich jede unbeaufsichtigte Minute irgendwas angestellt hat (Teppich anfressen, Wand anfressen, diverse Kartons, Bettwäsche, Müll finden, in Blumentöpfen graben, Kabel rauswühlen, Bücher töten, rumklettern, Telefon klauen, Steckdosen ablecken und weiß Gott was noch) man musste also echt permanent aufpassen. Mein früherer Welpe (Retriever Mischling) hat all das nicht gemacht, der hat nie was zerstört und war einfach gechillter. Es gibt aber auch Welpen die einfach mehr Vorsicht benötigen. Koali hab ich sogar mit ins Badezimmer genommen. Einmal hab ich es nicht getan, da hat er den riesigen Wassernapf umgeworfen und die gesamte Kellertreppe geflutet. Beißen war bei uns ein ganz großes Thema. Langsam versteht er es endlich, dass das nicht geht.
Ich war auch dauermüde, ehrlich. Und genervt manchmal auch, weil ich echt keine Minute Ruhe hatte, obwohl ich immer auf den Welpen ruhig eingewirkt oder ihn auch ignoriert habe. Was bei uns geholfen hat, war Körperkontakt. Welpi schnappen, einkuscheln, rhythmisch kraulen. Irgendwann wird es.
Und ansonsten: Aussitzen. Wenn möglich den Welpen mal zwei Stunden abgeben zum Freund. Danach hat man ihn dann auch wieder lieb. Ich verstehe dich. Aber lass dir gesagt sein: in ein paar Wochen wird es besser. Sie bleiben nicht so.
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Hallo Flicka und willkomen im Forum
Ich versteh dich, viele Welpenbesitzer werden das wohl können. Für mich gibt es nichts anstrengerendes als die Welpenzeit
Schlafmangel bekommt mir nicht. Mein Labbi (jetzt zum Glück schon 10 Monate alt) hat mich so manchesmal...
Ladekabel, Bettflaschen, Hosen, Socken, etwas Sofa, unsere riesen Pflanze, der Garten, das erste Hundebett, die Fernbedienung, X Kartonschachteln und wohl noch einiges mehr, was ich mittlerweile vergessen habe, haben ihre Welpenzeit nicht überlebt oder schwer gelitten. Sie war ein kleines Knabbermonster
Mehr Nager, denn Hund
Geholfen hat bei uns immer Ruhezonen. Bei meinem Grossen wars die Küche, da war sonst eigentlich nix ausser der Wassernapf, bei meiner Kleiner das Badezimmer. Ein Raum wo nichts ist, langweilig, ruhig, öde. Ein Buch genommen, es mir da bequem gemacht und dabei das Welpi ignoriert.
Kann dauern, je nach Hund auch mit viel gemotzeNach müde kommt bekanntlich blöd und bei deinem Jungchen wird das unter anderem gerade ganz stark der Fall sein.
Halte durch, es wird besser, ganz bestimmt! Hol dir Schokolade, das soll helfen
Kannst du mal erzählen wie euer Tag so etwa aussieht? Also den Tagesablauf etwas beschreiben?
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Aber bin mit meinen Nerven am Ende.
Ich schaffe es am Tag überhaupt nicht mehr abzuschalten, bin nur noch gestresst
Das selbe würde dein Hund auch schreiben.... ihr schaukelt euch gegenseitig hoch, aber unterbrechen kannst nur du das...
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Herzlichen Glückwunsch zum Welpen
Auch wenn es jetzt mit Sicherheit Mega anstrengend ist, ist das völlig normal! Es wird besser, ganz bestimmt! Am wichtigsten ist das der kleine jetzt so viel zur Ruhe kommt wie möglich, am besten indem er einen ruhigen Ort bekommt an dem wirklich gar nichts los ist und eine Box ist dabei sicherlich sehr hilfreich. Wenn er die Box akzeptiert und dort zur Ruhe kommt kannst du das auch ohne schlechtes Gewissen nutzen! Schlaf bzw. Ruhe ist das allerwichtigste damit Hunde ausgeglichen sind und lernen können. Stubenrein wird er ganz sicher auch, aber das dauert eben seine Zeit. Am besten lässt man ihn wirklich nicht aus den Augen bis man gelernt hat Situationen besser einzuschätzen und den Hund zu verstehen. Auch Aktivitäten auf ein absolutes Mindestmaß beschränken, denn der kleine kann noch nicht so viele Eindrücke auf einmal verarbeiten und wenn er dann noch dazu nicht zur Ruhe kommt entsteht ein Teufelskreis.
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Vielen lieben Dank erstmal für die vielen schnellen Antworten! Das tut wirklich gut mal die Sicht der anderen zu hören.
Der kleine Mann ist ein Ridgeback, vorher hatte ich zwei Straßenhunde aus Ungarn und davor einen Münsterländer deswegen war ich eigentlich schon auf einiges gefasst.
Einen geregelten Alltag haben wir so gesehen nicht wirklich. Mein Freund hat Schichtdienst und ich bin Studentin und daher auch sehr oft zuhause, bzw. Vor allen in den nächsten sechs Monaten. Normalerweise schlafe ich bis neun, unser kleiner Mann allerdings nur bis sieben..dann gehen wir erstmal raus, da will er direkt spielen (ca 20 min). Danach gibt es das erste mal Futter und direkt danach geht es wieder raus. Da fängt er meist direkt an zu rasen und sehr unruhig zu spielen (bellt mich an, beißt mir in die Schuhe, etc.) dann gehen wir wieder rein und da tobt er weiter. Ich versuche dann immer wieder ihn ins Körbchen zu bringen, aber er folgt mir dann meistens wieder in die Küche etc. Und sucht Aufmerksamkeit. Meist passiert dann auch direkt schon das erste Malheur. Irgendwann tue ich ihn dann meistens in die Box und er pennt dann das erste mal bevor das jaulen wieder anfängt und ich denke dass er raus muss, er dann aber wieder spielt.. und so geht das eigentlich den ganzen Tag weiter. Bin ich mal im Bad, fängt er eigentlich direkt an zu jaulen und wenn ich dann nicht komme macht er meist direkt wieder ins Wohnzimmer. Wenn es dunkel wird, ist es meist das erste mal dass er selbst schlafen geht. Ist aber sofort wach, wenn man etwas Geräusche macht. (Sorry für den langen Text!) normalerweise bin ich täglich am Pferd, wobei meine Schwester momentan vorrängig dort ist.
@Kara's Family
Danke für deinen Zuspruch! Wir hoffen auch, dass wir ihn mit der Zeit besser lesen können..@RafiLe1985
Auch ein Dankeschön an dich! Wie meinst du das, ihn aus dem Lebensmittelpunkt rauszunehmen? Ich stelle mir das so vor, dass er dann nur in die Wohnung macht und er anfängt zu jaulen/bellen. (So viele Situationen die einem zum handeln bringen).
Auch bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn schon so viel mitnehmen sollte (Pferd, Familie, etc.) und ihn das sonst komplett überfordert. Alleine lassen kann man einen kleinen welpen ja eigentlich auch noch nicht.
Wie genau meinst du denn Ruhe reinzubringen? Ohne Box kann er sich selbst noch nicht so wirklich zur Ruhe bringen, aber wie gesagt bei der Box bin ich mir sehr unsicher/zwiegespalten (auch wenn er dann zb aufwacht und merkt dass er eingesperrt ist hab ich bedenken dass sich das auf das bindungsveehältnis auswirken kann..)
Welpengruppe wurde uns abgeraten, wir haben eigentlich vor ihn mit älteren Hunden zu sozialisieren. -
@Stinkelilly
Die Elterntiere des kleinen hatten einen sehr ruhigen und wesenfesten Eindruck gemacht, weswegen wir uns auch für diesen Wurf entschieden haben.
Die Welpen kamen bei gutem Wetter nach draußen und sonst hätten sie einen großen Auslauf in einem Raum.Bei uns sind schon viele Geräusche (kochen, wir laufen viel durch die Wohnung, haben gelegentlich ruhige Musik an..). Kinder haben wir keine.
Auch Dir Danke @Stachelschnecke. Die Zusprüche machen Mut, die Welpenzeit mit Koali klangen auch sehr anstrengend. Ich habe ihm, wenn er Kabel angeknabbert hat ein paar mal deutlich aus gesagt, seit dem lässt er dies. Allerdings macht dieses ständige „aufpassen müssen, einen echt verrückt“. Das er kuscheln will, kommt eigentlich kaum von ihm aus vor. Nur manchmal wenn man sich abends in sein Körbchen setzt schmust er auch schonmal, aber wie gesagt sehr selten.
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