Welpe schläft nicht, ist aufgekratzt und beißt

  • Hallo ihr lieben, und nochmal ein herzliches Dankeschön für eure Ratschläge! Habe versucht einiges umzusetzen und siehe da beim meditieren ist er mit mir zusammen eingeschlafen der kleine knirps :sleep:
    Auch habe ich mich direkt dran gemacht einen welpenauslauf zu beschaffen, die Box ist nur noch zum schlafen neben dem Bett da, welche er mittlerweile auch sehr gut annimmt und ich die Tür meist versuche offen zu lassen.
    Den Welpenauslauf versuche ich erstmal offen zu halten und dass er, wenn ich ihn ignoriere von selbst aus hinein geht. Da rennt er aber noch viel in der Wohnung rum und versucht alles mögliche anzuknabbern. Nun noch eine Frage, würdet ihr den Hund an meiner Stelle total ignorieren wenn er in der ganzen Bude rumrennt oder ihn immer wieder auf seinen Platz mit leckerlis locken?
    Lieben Gruß

  • Ich bin mir ziemlich sicher dass @Junimond nicht so naiv ist, einem Forenneuling keine Erfahrung zuzutrauen :smile: Das war eher ein Hinweis an Ersthundehalter - und das "Anfänger" unter Deinem Avatar kannst einfach ignorieren. Das ist genau so blöd wie bei mir "Erleuchteter". Da gehts nur um die Anzahl Posts, nicht darum was wir sind oder was wir wissen oder so :smile:


    Boxen werden gern und oft empfohlen, sei doch einfach mit mir und Junimond froh, dass es verboten ist, den Hund da drin zu archivieren :smile:
    Hier will Dir keiner was Böses. Echt nicht.

    Danke Troete du hast perfekt erklärt, wie mein Hinweis gemeint war.


    An Yoda64 - ich habe dich damit in keinster Weise gemeint

  • Hallo ihr lieben, und nochmal ein herzliches Dankeschön für eure Ratschläge! Habe versucht einiges umzusetzen und siehe da beim meditieren ist er mit mir zusammen eingeschlafen der kleine knirps :sleep:
    Auch habe ich mich direkt dran gemacht einen welpenauslauf zu beschaffen, die Box ist nur noch zum schlafen neben dem Bett da, welche er mittlerweile auch sehr gut annimmt und ich die Tür meist versuche offen zu lassen.
    Den Welpenauslauf versuche ich erstmal offen zu halten und dass er, wenn ich ihn ignoriere von selbst aus hinein geht. Da rennt er aber noch viel in der Wohnung rum und versucht alles mögliche anzuknabbern. Nun noch eine Frage, würdet ihr den Hund an meiner Stelle total ignorieren wenn er in der ganzen Bude rumrennt oder ihn immer wieder auf seinen Platz mit leckerlis locken?
    Lieben Gruß

    Ich schau warum er so rumrennt und reagiere dann unterschiedlich.
    Ist er überdreht und rennt deswegen dann schick ich unseren Welpen auf seine Decke damit er runter kommt.
    Hat er aber seine "ich renn 5min weil es Spaß ist" Zeit dann lass ich ihn auch mal rennen.

  • Bei diesen Sachen bin ich schon auf Seite 1 hängen geblieben (und habe die Seiten danach überflogen, um zu schauen ob dazu etwas gesagt worden ist - ist nicht, außer die Frage von @flying-paws, wann der Welpe mal altersentsprechend Welpenspiele machen kann)

    Hab auch das Gefühl wenn ich mit ihm spiele (mache ich generell nur draußen) dann kann er sich überhaupt nicht mehr abreagieren.

    Warum nur draußen? Ich vermute, weil möglicherweise irgendwo im Hintergrund der Gedanke ist, dass der Hund lernen soll, in der Wohnung ruhig zu sein, und Aktion nur draußen ist...


    Nur: WIE soll er das denn jetzt umsetzen? Oder spielst du jedes Mal beim raussetzen mit ihm (wie lange?) und gehst dann wieder rein? Also als Welpe würde ich dann nicht nur 10-15 mal am Tag raus wollen, sondern 30-50 mal ... wenn nur draußen Beschäftigung angesagt ist!

    Die Welpen kamen bei gutem Wetter nach draußen und sonst hätten sie einen großen Auslauf in einem Raum

    Genau - Auslauf (vermutlich mit passenden Gegenständen) IM HAUS! Mit permanent anwesenden anderen, dem Welpen vertrauten Lebewesen mit denen er JEDERZEIT interagieren konnte! Sowohl in der Wohnung, als auch außerhalb...

    Bei uns sind schon viele Geräusche (kochen, wir laufen viel durch die Wohnung, haben gelegentlich ruhige Musik an..). Kinder haben wir keine.

    Schon mal zu Besuch gewesen bei Eltern mit einem kleinen Säugling? xD


    Da bekommst du eine sms/Whatsapp-Nachricht mit dem Inhalt: "Wenn ihr gleich kommt - NICHT schellen!!! Kurz anrufen/anschreiben, wenn ihr da seid - ich komme dann zur Tür!"


    Wenn man dann da ist, öffnet einem die Mutter/der Vater mit Verschwörermiene die Tür und flüstert: "Psst - geht leise mit mir durch ins WZ, der Kleine schläft!" Wahlweise ergänzt mit: "Die Nacht war furchtbar - wir sind froh, dass er jetzt endlich mal ruhig ist ..."


    Ehrlich, ich bin auf Samtpfoten durch die Bude geschlichen, wenn der Welpe geschlafen hat ... und habe oft genug diese "Pause" genutzt, um selber eine Mütze Schlaf zu bekommen.


    In den ersten 3 Wochen - danach war es schon deutlich leichter, auch, weil da einfach schon mehr Aktivität draußen mit dem Welpen möglich war, er schon einige Regeln (größtenteils...manchmal :hust: ) kennengelernt und umgesetzt hat, weil die Darm- und Blasenkontrolle schon Fortschritte gemacht hat...


    Echt jetzt - ICH war diejenige, die den Welpen keine Minute aus den Augen gelassen hat, in der ersten Woche - danach hatte ich schon etwas "Routine" (heißt: MEINE Nerven flatterten nicht mehr so), und ich konnte schon mal in die Küche gehen und dort etwas machen, wenn der Welpe irgendwo im WZ eingepennt war ... und bin doch alle 2 Minuten schauen gegangen, ob er nicht wieder wach geworden ist.
    Auf Zehenspitzen hin und wieder zurück in die Küche geschlichen...
    Wenn meine Mutter da war (ich war alleinerziehend, aber Muttern wohnte unter mir - sonst hätte ich den Welpen von meiner Züchterin gar nicht bekommen!), dann habe ich die Zeit genutzt und die gröbsten Hausarbeiten gemacht, die unbedingt nötig waren ... Boden wischen gehörte nicht wirklich dazu in der Zeit xD


    Nie werde ich den ersten Tag nach der Abholung vergessen, als ich irgendwann mittags auf die Idee kam, mich gemeinsam auf die (extra für den Hund dort platzierte) Matratze unter dem Hochbett meines Sohnes zu legen und dort mit dem Kleinen ruhig zu kuscheln, damit er mal einschläft und diesen Platz als Ruhezone annimmt - wir sind beide kuschelnderweise eingeschlafen, und dieses Glück, als mein Marco mich dann begeisternd im Gesicht abschleckend geweckt hat: "Duhuuuuuuu! Ich bin jetzt wieder wahach!!!!" ... :herzen1:
    Am nächsten Tag ist er mittags zu etwa der gleichen Zeit auf diese Matratze gehüpft, und hat mich begeistert aufgefordert: "Komm - kuscheln und ausruhen :cuinlove: " ...


    ...........................


    Ich werde nie verstehen, wieso Ersthundebesitzer als erste Lernlektion gerade bei einem Welpen im Kopf haben: Der Welpe muss lernen, dass Alleine-Sein nichts Schlimmes ist, und dass ich als sein Sozialpartner bestimme, WANN ich mich mit ihm befasse, und wann nicht.


    Ich bin absolut davon überzeugt, dass die allererste Lektion, die ein Welpe bei seiner neuen Familie lernen und verinnerlichen sollte, genau diese eine ist:


    Ich (wir) sind IMMER DA, ich (wir) sind genau so verlässliche soziale Partner für dich, wie du es mit den Lebewesen gewohnt warst, die du vom ersten Tag an um dich gehabt hast.


    ..............................


    Die Sorge, einen Welpen RICHTIG zu erziehen, damit er einem später nicht auf der Nase rumtanzt, kann ich sehr gut verstehen.


    Nur: Liebe Welpenbesitzer - vergesst dabei doch bitte nicht, ihr habt da ein BABY, ein furchtbar kleines Lebewesen, das noch nix kennt, mit einer ihm völlig neuen Umwelt konfrontiert wird, rausgerissen aus dem Sozialverband, der ihnen von Geburt an vertraut war, und somit fürchterlich BEDÜRFTIG ist!


    Die Grundregeln des üblichen Miteinanders lernt so ein Welpe nicht durch Training und Fokussierung auf ebensolches - sondern im alltäglichen Miteinander.

  • Hallo ihr lieben,


    Erstmal ein großes Dankeschön an euch! Ihr habt mir wirklich sehr, sehr weitergeholfen. Ich habe mir jede Antwort verinnerlicht und versucht das passende für uns umzusetzen.
    Ich wollte euch eben mal ein kleines Update geben. Es hat sich schon einiges getan und gebessert! Mittlerweile hat er seinen Welpenauslauf und schläft dadurch viel, viel mehr. Der begrenzte Raum hilft ihn und mir ungemein zur Ruhe zu kommen und die Stubenreinheit haben wir dadurch auch super in den Griff bekommen. Der Tagesablauf hat sich was reguliert und nun muss ich auch nicht mehr alle 15min raus, sondern nur noch alle anderthalb Stunden, die meiste Zeit verbringt er mit schlafen oder kaut auf seinen Gegenständen rum. Dazu machen wir täglich einen circa 10 Minuten spaziergang (meistens mit Hundebegnungen) sodass er dann auch neben den Lösegängen bedient ist. Sein Futter wird in drei Trainingseinheiten pro Tag aufgeteilt (circa je 5 min) für die Kopfarbeit. Ich bin nun viel mehr zur Ruhe gekommen und auch ausgeglichener seit der Hund es mehr verstanden hat, dass sich nicht alles um ihn dreht und der Alltag besser abläuft. Habe das Gefühl, dass er sich nun besser mit sich selbst beschäftigen kann, während ich meinen Kram erledige. Lediglich ein zweimal am Tag wird gejault, weil er sich da mehr Aufmerksamkeit wünscht, ich hoffe das wird sich noch geben, ist aber im Vergleich zur Anfangssituation keine große Sache.
    Eine Frage hätte ich allerdings noch: mein Partner und ich wohnen in einem großen Haus und ab und an essen wir oben gemeinsam mit dem Rest der Familie. Da wird der kleine natürlich mitgenommen. Da schnalle ich ihn dann an seine Leine + Decke an meinem Tischbein fest. Allerdings fängt er da dann sehr zu jaulen an, Kauzeug hilft nur bedingt. Habt ihr Tipps wie man das jaulen (ist kein betteln) unterbinden kann? Wir versuchen es schon zu ignorieren, aber wenn wir ihn zb mal irgendwo mithin nehmen müssen (ich habe einmal die Woche Uni für anderthalb Stunden) weiß ich nicht genau, wie man ihm das ruhig liegen auf der Decke am besten beibringen sollte. Vielleicht habt ihr ja mal wieder ein Paar gute Ratschläge für mich :bindafür:

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