Chihuahua Welpe

  • Nachdem ich lange nachgedacht habe und mir gestern in meiner völligen Übermüdung klar geworden ist, dass ein großer Hund (vorallem Schäferhund) zu viel währe, bin ich wieder zurück auf den Chihuahua gekommen.
    Ich denke mal, es steht jetzt so gut wie fest, dass der Zweithund einer dieser Rasse wird.


    Ein kleiner Hund hat einfach mehr Vorteile.
    Mit zwei Schäferhunden an der Leine sich in der Welt fortzubewegen könnte schwierig werden. Mein jetziger Hund beweist mir das schon alleine, alles mögliche wird umgeschmissen, Menschen können nicht durch, etc xD Einfach kein Körpergefühl vorhanden.


    Ich hoffe hier einige Fragen von Chihaltern beantwortet zu bekommen und vielleicht auch von nichthaltern, die beim Spazieren Erfahrungen mit der Rasse gemacht haben.


    Wieviel kostet euer Chihuahua im Monat? (Steuer, Anschaffungskosten und Schickimickizeug nicht mit inbegriffen).


    Wie gesund ist diese Rasse tatsächlich? Gibt es oft Tierarztbesuche bei euch?


    Sind Chihuahuas im allgemeinen eher nervös und unsicher (wie der schweizer Schäferhund) oder willensstark und mutig bis draufgängerisch? Ist es möglich einen selbstsicheren Welpen zu erkennen?


    Wie sieht es mit der Auslastung aus - was macht ihr mit euren Chis?


    Gibt es bei den Fellfarben Unterschiede in Gesundheit und Wesen?


    Ich habe einen großen Rüden, wäre es besser ein Weibchen dazu zu holen oder doch lieber ein Männchen? Ich lasse meine Hunde nur kastrieren, wenn dies medizinisch notwendig ist; wäre es für meinen jetzigen Rüden zu stressig, wenn die Hündin läufig werden würde?


    Ich möchte einen anpassungsfähigen Hund, der robust in seiner Gesundheit ist, damit klar kommt viel unterwegs zu sein und in der Lage ist Befehlen zu folgen anstatt eigenständig zu agieren (also muss er sich gut trainieren lassen und menschenbezogen sein). Der Chihuahua soll ohne viel verhätscheln erzogen werden und wie ein großer Hund behandelt werden, er soll rohes Fleisch fressen und Reste vom Teller. Ich suche keinen weiteren Pflegefall von Hund, deshalb ist es mir wichtig die Rasse vorher schon etwas zu kennen.
    Klar kann am Ende trotzdem ein Pflegefallhund bei mir zuhause landen und ich würde ihn genauso lieben, aber ich möchte mir dennoch die Mühe geben einen gesunden und selbstsicheren bei mir aufzunehmen.


    Mehr Fragen werden mir im Gespräch einfallen, deshalb hoffe ich auf möglichst viele Antworten eurerseits :herzen1:


    Liebe Grüße
    Aria

    • Neu

    Hi


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    • Wieviel kostet euer Chihuahua im Monat? (Steuer, Anschaffungskosten und Schickimickizeug nicht mit inbegriffen).

      Futterkosten sind verschwindend gering... für beide zusammen kaum 35€.
      Ansonsten halt Haftpflicht, aber das kommt ja drauf an, wo man versichert. Wir zahlen pro Hund 50€ oim Jahr.


      Wie gesund ist diese Rasse tatsächlich? Gibt es oft Tierarztbesuche bei euch?


      Pauschal sind viele Chis relativ robust. Allerdings gibt es je nach Zucht Probleme mit den Augen, der Atmung (vermeide zu glubschige Augen, zu kurze Nasen und zu kurze Beinchen... ), Patellaluxation, Veranlagung für Zahnstein/Zahnprobleme und später auch durchaus Herzprobleme.
      Davon abgesehen werden viele Chis relativ alt.



      Sind Chihuahuas im allgemeinen eher nervös und unsicher (wie der schweizer Schäferhund) oder willensstark und mutig bis draufgängerisch? Ist es möglich einen selbstsicheren Welpen zu erkennen?

      Es kommt viel auf die Zucht an, und wie die Welpen aufgewachsen sind. Ob sie genug Schutz bekamen vor trampeligen Großhundwelpen, oder eben nicht usw.
      Es ist allgemein eher eine Rasse, die bei Unsicherheit nach vorne geht, im Charakter nicht immer so unähnlich einem Schäferhund :hust:
      Ist aber auch wieder eine individuelle Sache - einige sind total taff, andere kleine Mimis. Aber das erkennt man wahrscheinoich auch schon bei den Kleinen einigermaßen.



      Wie sieht es mit der Auslastung aus - was macht ihr mit euren Chis?

      Tricksen, Dummy, Balancetraining, Suchen... grundsätzlich sind Chis ganz gut geeignet für Beschäftigungen verschiedenster Arten, Motivation muss halt da sein. Gibt auch Chis im Agility, und welche die super in der UO sind.
      Kommt aber eben auch auf den jeweiligen Hund an, was er gerne mag.
      So kann Dexter zwar apportieren, mag es aber nicht gerne. Also braucht er nur mehr anzeigen.
      Max apportiert fürs Leben gerne.


      Gibt es bei den Fellfarben Unterschiede in Gesundheit und Wesen?

      :ka: Meine beiden sehen unterschiedlich aus, und sind unterschiedlich in einigen Dingen, in anderen sehr ähnlich.
      Wahrscheinlich gibt es keine signifikanten Unterschiede.


      Ich möchte einen anpassungsfähigen Hund, der robust in seiner Gesundheit ist, damit klar kommt viel unterwegs zu sein und in der Lage ist Befehlen zu folgen anstatt eigenständig zu agieren (also muss er sich gut trainieren lassen und menschenbezogen sein). Der Chihuahua soll ohne viel verhätscheln erzogen werden und wie ein großer Hund behandelt werden, er soll rohes Fleisch fressen und Reste vom Teller. Ich suche keinen weiteren Pflegefall von Hund, deshalb ist es mir wichtig die Rasse vorher schon etwas zu kennen.


      Das ist schön und gut. Vergiß allerdings bitte nicht, dass auch wenn er ein hund ist, er ein sehr kleiner Hund ist. Und damit geht einher, dass er sich nicht immer so gut durchsetzen kann gegen andere Hunde, die größer sind.
      Also auch Schutz braucht!

    • Darf ich fragen, wie es dazu kam, dass du einen Chihuahua zu deinem Schweizer Schäferhund holen möchtest? Ist ja ein ziemlich großer Größenunterschied :lol:
      Wieso nicht eine andere Rasse?


      Ich kenn zwei Chihuahuas, die komplett verschieden vom Charakter her sind. Eine ist sehr ängstlich, der andere ist ziemlich selbstbewusst und schreckt vor nichts zurück. Ich glaube aber, dass man Chihuahuas nicht unterschätzen sollte. Die können kleine Biester sein wenn sie wollen :hust:
      Ich hab auch einen Schweizer Schäferhund Rüden, der nicht kastriert ist und hab einen (Border) Rüden dazugeholt. Aber wenn du sagst dein Rüde versteht sich nicht besonders mit anderen Rüden, kannst du dich ja nach einem Weibchen umschauen.


      Zu dem Rest kann ich leider nichts sagen, da helfen dir bestimmt Chi-Besitzer weiter! :gut:

    • Achso, PS:
      Tierarztbesuche hatten wir bisher zum Impfen, zum Chippen, einmal wegen einem abgebrochenen Zahn (der sich als verbliebener Milchzahn herausstellte), eine Kastration, eine Halsentzündung, und bei Max Einzug weil er eine Bindehautentzündung mitgebracht hatte. Bei zwei Hunden (sind beide 5) in nun 4 Jahren.

    • Vom Mali zum Chi ist schon eine beeindruckende Reise.

      Der Chihuahua soll ohne viel verhätscheln erzogen werden und wie ein großer Hund behandelt werden, er soll rohes Fleisch fressen und Reste vom Teller. Ich suche keinen weiteren Pflegefall von Hund, deshalb ist es mir wichtig die Rasse vorher schon etwas zu kennen.

      Was verstehst Du denn unter verhätscheln?


      Vielleicht ist Dein Hund noch ein bissel zu jung, Ihr habt vielleicht auch noch ein, zwei Differenzen die Ihr zuerst beseitigen solltet.
      Wenn ein Zweithund ins Leben schneit hilft es ungemein, wenn der vorhandene Hund so weit erzogen ist, dass er angenehm mitläuft.
      Zwei Hunde machen wesentlich mehr als die zweifache Arbeit, aber darum geht's ja nicht, sorry.


      Auch ein Chi-Mädchen wird läufig und für das Mädel wird's lebensgefährlich wenn sie nicht geschützt wird vor Deinem BSS-Rüden. Und das nicht erst bei der Trächtigkeit.
      Aber das weisst Du ja sicher.
      Hunde trennen können - zuverlässig und 100% sicher trennen können, wäre für mich die Voraussetzung.


      Das Positive an einem Kleinhund ist, dass man ihn prima an eine Tasche gewöhnen kann und jederzeit in die Tasche stopfen kann unterwegs. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.


      Die Kombination Chi + Schäfi - bezw. grosser Hund sehe ich immer etwas skeptisch. Man lädt sich da schon eine arge Verantwortung auf, eine blöde Bewegung und das war's mit dem gesunden Kleinhund. Einfach mal spielen lassen wird da sehr sehr schwer.

    • Ich fand den Gewichtsunterschied meiner 35-kg-Schäferhündin zu meinem 10-kg-Dackel beim Spielen usw. schon grenzwertig, wobei man beachten muss, dass ein Dackel im Gegensatz zu anderen kleinen Hunden eine sehr stämmige/stabile Statur hat.
      Ich persönlich würde mir zu einem großen Hund keinen Hund unter 10kg kaufen.
      Bei einem Chi reicht ja schon ein liebgemeinter Pfotentatscher und die Wirbelsäule nimmt evtl. Schaden.
      Wäre mir viel zu riskant.

    • Vielleicht ist Dein Hund noch ein bissel zu jung, Ihr habt vielleicht auch noch ein, zwei Differenzen die Ihr zuerst beseitigen solltet.


      Wenn ein Zweithund ins Leben schneit hilft es ungemein, wenn der vorhandene Hund so weit erzogen ist, dass er angenehm mitläuft.
      Zwei Hunde machen wesentlich mehr als die zweifache Arbeit, aber darum geht's ja nicht, sorry.

      So sehe ich das auch. Hier zieht immer erst ein neuer Hund ein, wenn die vorhandenen Hunde keinerlei Baustellen mehr haben. Zum Einen, um mich zunächst auf den Neuzugang konzentrieren zu können und zum anderen, damit der Neuzugang sich nicht gleich Fehlverhalten abguckt.


      Ich habe das beim Nachbarn beobachten können: Zunächst lebte da 1 fürchterlicher Kläffer... es zog ein Zweithund ein... nach 3 Monaten hatte es sich so entwickelt, dass da 2 Hunde dauerkläffen... es zog dann noch ein dritter Hund ein. Rate mal, wieviele Hunde da inzwischen unerträglich kläffen?
      Ich habe auch 3 Hunde - bei mir kläfft aber kein einziger. Weil die vorhandenen Hunde es bereits gelernt hatten und es einfacher war, einem (1) Junghund klar zu machen, dass sinnloses Kläffen unerwünscht ist, als wenn sich alle gegenseitig übertreffen.
      Dasselbe gilt für den Abruf: Wollen 2 Hunde durchstarten, wird es schwieriger zu trainieren, als wenn einer es bereits beherrscht.


      Unsicherheit des vorhandenen Althundes wird sich übrigens mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls auf den Neuzugang übertragen.

    • Allein bzgl Größe kann man das nicht verallgemeinern, denke ich.
      Meine Freundin hat einen rumänischen Straßenhund, etwa Schäferhundgröße, der ist absolut vorsichtig, weicht den Zwergen aus, würde nie körperlich gegen sie werden.
      Den muss ich teilweise eher vorm grummeligen Dexter schützen |) der in der Wohnung eine ziemlich große Wohlfühlzone um sich herum möchte.


      Kommt einfach auf die Hundekonstellation an :ka: und wie gut das Besitzermanagement ist.

    • Ich persönlich rate davon ab und würde es selbst nicht mehr tun (weder Chi, noch Zwergrasse zu deutlich schwererem Hund). Der Größenunterschied meiner beiden liegt bei 2,7kg zu 18-19kg.


      Es klappt dank viel Management und da beide vom Typ her noch gänzlich gegensätzlich sind, ist es nochmal etwas bescheidener.


      Nur bevor ein falsches Bild entsteht: Der Chi ist nicht in Gefahr o.ä., eher im Gegenteil ich muss den Border vorm Zwerg schützen :ugly:


      Davon ab ist die Rasse gesundheitlich eher naja... meine stammt vom Züchter, hat jedoch Epilepsie, nen Hydrozephalus und eine Syrinx und zusätzlich, symptomfrei: Patellaluxation. Und man sieht es ihr von aussen nicht an, da die Fontanelle früh geschlossen war und ihre Augen nicht sonderlich glubschig sind. Erste Symptome kamen erst mit 5 1/2 Jahren.


      Was den Charakter betrifft, meine ist ein Stofftier was, Medikamente bedingt, unfassbar gern gefüttert werden will. Ansonsten war sie schon immer recht ruhig, eher lauffaul und eine Prinzessin auf der Erbse, was heisst: Wenn das Wetter nicht rund 10 Grad, sonnig, windstill und komplett trocken ist, gehe ich mit einem geprügelten Zwerg vor die Tür, da ihr das Wetter nicht passt... Liegen geht ausschließlich auf weichen Untergründen und im Sommer bei 30°C in der Bude darf bitte noch eine Decke über den Kopf.
      Sie ist der "Klischee-Chihuahua" der am liebsten den ganzen Tag rumgetragen werden will, bekuschelt und bloß nix tun. Einzig fürs Tricksen ist sie zu begeistern. Gesundheitsbedingt jetzt mittlerweile nichtmal das.


      Es gibt durchaus auch kernige Chihuahuas oder auch welche die dazwischen liegen, aber ich habe hier den für mich "Worst Case" sitzen, weshalb der Border auch 1-2 Jahre früher als ursprünglich geplant eingezogen ist.


      DIe kleine Kröte ist mein Herz, für ihre bescheidene Gesundheit kann sie nix und ich wusste was auf mich zukommen kann, als ich mich für einen Chi entschieden habe. Solange es möglich ist und es ihr weitestgehend gut geht, tue ich alles für sie. Danach jedoch wird definitiv kein Zwerg mehr einziehen. Der nächste wird min. 8-10kg+ haben. Genauso handlich, aber eindeutig robuster, vor allem bei Hundebegnungen...

    • Wenn diese Hunde im selben Haushalt leben, dann denke ich, kann man das nicht miteinander vergleichen. Solche Hunde agieren ja untereinander anders als Hunde die sich mal beim Gassi treffen.
      So ist zumindest meine Erfahrung.
      Mein Dackelrüde hat meine DSH öfter mal angespielt als sie auf der Terrasse waren. Sie lag einfach nur da und hat nach ihm gepfötelt und die Pfoten auch auf den Kopf geklopft und irgendwann wurde ein Rennspiel daraus bei dem mein Dackel hin und wieder aus Versehen umgerannt wurde.
      Ich fände es den Hunden gegenüber unfair, absichtlich eine unpassende Konstellation zu haben um sie dann ständig zurechtzuweisen müssen wenn sie spielen, nur weil das aufgrund des Gewichtsunterschiedes zu gefährlich wird.

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