Mein Hund beißt und macht alles Kaputt

  • Hallo,


    meiner ist 11 Monate und täglich toben mit Hunden würde er nicht schaffen.


    Wir bringen ihm ganz gezielt Ruhe bei.


    Heute haben wir gemacht. 50 Min schnüffeln gassigehen. Bis abends 2 mal kurz in den Garten und nun nochmal 50 min ruhiges schnüffeln. Der hat heute kein bisschen Kopfarbeit bekommen, kein spielen, kein Training außer abrufen draußen. Er hat bei uns im Schlafzimmer rumgelegen und nix gemacht mit uns, einmal hat er ne Socke rumgetragen, die hat er hergegeben und sich wieder hingelegt.


    Ich würde auch nicht mit ihr rausgehen, wenn sie vor der Türe steht und heult. Da würde ich warten bis sie sich wieder hinlegt und erst wenn sie ruhig mit mir zur Türe geht gehen wir raus.


    Ich würde die Hundewiese erstmal streichen und wirklich Ruhe halten, über längere Zeit.
    Heißt ruhige unaufgeregte runden gehen. Sich mit ihr mal auf ne Bank setzen und Leute beobachten usw.


    Zuhause vielleicht Deckentraining etablieren, im Notfall wenn sie gar nicht ruhen möchte, mache ich es so Hund kommt an die Leine und ich lese ein Buch oder schaue Fernsehen, irgendwann legt er sich dann schon hin und entspannt. Dafür gibt es dann ein kurzes fein, das er merkt es ist genau so gewünscht.


    Sie kommt ja nun in die Pubertät und da kommen sie schonmal auf komische Ideen.

  • Hi,
    ich denke auch , das für das Tier zu viel los ist.
    Ich fürchte aber auch, dass ihr dem Tier zu wenig Führung gebt, und es deshalb zu viel an sich heranzieht.
    Es ist nicht dafür zuständig zu wachen, und auf kleine Geräusche zu achten. So ein Tier sollte in einer ruhigen Ecke ruhen und ihr solltet ihm klarmachen, dass Ihr für die Dinge da draußen zuständig seid. Unterbindet es, dass sie sich für zuständig erklärt, das geht nicht gut. Dieses Tier braucht weniger, und das konsequent. Sie wird sonst unglücklich und Ihr habt ein Problem..


    LG


    Mikkki

  • Danke für die vielen Antworten. Also natürlich haben wir das schon mit Ruhe behalten versucht. Ich räume alles weg Womit sie sich aufdrehen könnten dennoch fängt sie dann wenn sie nix zutun hat an die Tapeten oder Gardinen kaputt zu machen

  • Meine Colliehündin ist 9 Monate alt.


    Programm heute:
    Schlafen bis 9 Uhr.
    Kuscheln bis 10 Uhr.
    Löserunde 5 Minuten auf die Wiese vorm Haus an der kurzen Leine.
    12 Uhr 1 Stunde langsames (weil wir Menschen krank und schlapp sind) Gassi mit 2 - 3 weiteren Hunden als Begleitung in einem Stadtpark, ohne "spielen", einfach so rumlaufen und schnuppern und Dinge tun.
    16 Uhr Extra-Löserunde von 5 Minuten, weil sie irgendwie ein bisschen Durchfall hat, an der kurzen Leine.
    Jetzt ist 19 Uhr.
    Es steht heute noch an: 21 Uhr Löserunde 5 Minuten auf die Wiese vorm Haus an der kurzen Leine



    Das wars. Das machen wir so ziemlich oft so, und ich glaube, wenn sie jeden Tag ein Programm wie Deiner hätte, würde sie auch Tapeten abreißen und beißen.


    Ich denke, der erste Schritt ist, das kopflose Tobe-Programm deutlich zu reduzieren.

  • 2 mal für jeweils 30-50 min auf eine große Hunde Wiese wo sie mit ihren Freunden toben kann.

    30-50 Minuten toben lassen ist Chaos - aber keine Auslastung.


    Chaos produziert Chaos, und das in einer Lebensphase, wo die Hormone und damit der Organismus deines Hundes anfängt, sich "umzubauen".


    Die erste Läufigkeit steht an, und die kommt nicht Knall auf Fall, sondern der Körper stellt sich Schritt für Schritt darauf ein.


    Ein weiterer Aspekt: Wie oft und wie lange ist dein Hund alleine?


    Eine französische Bulldogge gehört zu den reinen Begleithunden. Sie sind sehr menschenfixiert und bedürfen eines deutlich größeren Menschenanschlusses als die meisten anderen Hunderassen.


    Artgenossenkontakte sind sicher wichtig - aber noch wichtiger ist der Kontakt und das gemeinsame ERLEBEN mit dem Menschen.


    Ein schöner, gechillter Spaziergang, bei dem abwechselnd der Hund Hund sein kann und seine Bedürfnisse erledigt, im Wechsel mit gemeinsamer Beschäftigung (gemeinsam erkunden, Futtersuchspiele, gemeinsames Beobachten, gemeinsam auf einer Bank abchillen...), dabei ab und an andere Hunde kennen lernen (oder mit Gassibekannten verabreden, wo die Hunde im Wechsel zwischen gemeinsamen Interaktionen und alleine mit der Umwelt befassen beschäftigt sind; auch mal 5 Minuten "Unterordnungstraining" für die anwesenden Hunde ist eine Möglichkeit zum Beschäftigen), ist allemal eine deutlich bessere und sinnvollere Auslastung, als das Kumpel-Wiesen-Chaos.


    Die Hundewiese würde ich erst mal streichen.

  • manchmal wenn sie nix zutun hat fängt sie auch einfach an auf meinen Vater los zu gehen und ihn zu beißen.

    Lies bitte noch mal die Antworten auf deine Frage.
    Die Vermutung geht dahin, dass dein Hund durch das viele Programm (edit: die hundewiese!) gestresst und aufgedreht ist, und daher so reagiert. Nicht aus Langeweile. :smile:

  • Gib ihr doch endlich einfach Mal was anständiges zu tun ! Mit dir, für dich , durch dich! Ich empfehle hundegrundkurs. Und das Buch "die Hundegrundschule"

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