Die ersten vier Sätze deines Buches...

  • Ein menschlicher Körper begnnt fünf Minuten nach dem Tod zu verwesen. Der Körper, einst die Hülle des Lebens, macht nun die letzte Metamorphose durch. Er beginnt sich selbst zu verdauen. Die Zellen lösen sich von innen nach außen auf.

    Simon Beckett - Die Chemie des Todes

  • Hätten wir im Frühjahr 2020 nicht fast ausschließlich über Corona gesprochen, so hätten wir stattdessen fast ausschließlich über die Trockenheit gesprochen! Ein April fast ohne Regen und mit ersten Waldbränden weit vor dem Sommer. Ein neues Waldsterben, sorgenvolle Mienen bei den Landwirten und die klare und wiederkehrende Prognose der Klimawissenschaft, dass sich solche Trockenperioden häufen werden.

    Aber nun ist das Coronavirus über uns hereingebrochen und hat das Leben, wie wir es bis dato gewöhnt waren, in kürzester Zeit völlig auf den Kopf gestellt.


    Sven Plöger - Zieht euch warm an, es wird heiß!

    Wie findest du es denn bisher?

    Eine Freundin (Bibliothekarin) wollte es mir unbedingt ausleihen, aber ich fürchte, ich würde sehr schlecht drauf schlafen, nach dem, was sie mir davon erzählt hat.

  • Pinky4 Ich bin jetzt bei Seite 76 und finde es wirklich sehr gut geschrieben. Und es macht kein schlechtes Gewissen mit erhobenem Zeigefinger, sondern zeigt Lösungsansätze und Ideen auf. Was mir am meisten gefällt, ist, dass Sven Plöger nicht um den heißen Brei herumredet, sondern schreibt, was Sache ist. Ich kann dann eigentlich gut schlafen (ich lese abends im Bett).

  • Ich habe gerade parallel 2 Bücher angefangen, daher 2.


    „Die Verteilung der Vermögen ist heute einer der interessantesten und meistdiskutierten Fragen. Aber was weiß man wirklich über ihre langfristige Entwicklung? Führt die Dynamik der privaten Kapitalakkumulation zwangsläufig zu einer immer stärkeren Konzentration von Reichtum und Macht in den Händen weniger, wie Marx im 19. Jh. angenommen hat? Oder führen die ausgleichenden Kräfte von Wachstum, Wettbewerb und technologischem Fortschritt von selbst zu einer Verringerung der Ungleichheit und einer harmonischen Stabilisierung in den fortgeschrittenen Entwicklungsphasen, wie Simon Kuznets im 20. Jh. glaubte?“


    „Ein paar Jahre vor der Jahrtausendwende bin ich kurz nach meinem Universitätsabschluss mit einem Stipendium nach England gereist, um in Oxford Logik zu studieren. In meinem ersten Jahr dort hatte ich das Glück, den großen Arthur Seldom kennenzulernen, Autor der „Ästhetik des Denkens“ und der der philosophischen Fortführung des Gödel‘schen Unvollständigkeitssatzes. Ziemlich unverhofft, war es nun Zufall oder Schicksal, wurde ich an seiner Seite unmittelbarer Zeuge einer Reihe von Todesfällen, alle so unauffällig und leide, fast schon abstrakt, dass die Zeitungen sie „unsichtbare Verbrechen“ nannte. Vielleicht werde ich eines Tages in der Lage sein, den verborgenen Schlüssel zu enthüllen, den ich über diese Vorfälle in Erfahrung brachte; einstweilen soll ein Satz genügen, den ich Seldom einmal sagen hörte: „Ein perfektes Verbrechen ist nicht perfekt, wenn es ungelöst bleibt, sondern wenn ein falscher Täter gefasst wird.“


    Es werden keine Lesetage der kurzen Sätze, fürchte ich :lol: Dass die im Krimi länger sind als die im Sachbuch ist aber schon ungewohnt.

  • There was fire in the night. Fire that seared the sky and paled the stars. Fire that churned thick smoke across the land between the rivers.

    Finan woke me. "Trouble," was all he said.


    Bernard Cornwell, 'Warriors of the storm'

    (The Saxon Stories, Part IX)

  • Am Anfang dieses Projekts stand für mich eine einzige Frage: Was ist Afrika?

    Und wie könnte man das besser beantworten als über die eine Sache, die uns alle verbindet: über Essen!

    2016 begann ich mich zu fragen: Warum klingt alles, was ich über Afrika weiß, so trostlos?

    Warum sprechen wir im Westen von Afrika, als sei es ein Land und nicht ein Kontinent mit 54 Ländern?


    Maria Schiffer: Eating with Africa

  • Hier sind aktuell auch zwei Bücher im Rennen, Nummer 1 erkennt man sofort :D


    "Im Ligusterweg Nummer 4 war mal wieder bereits beim Frühstück Streit ausgebrocen. Ein lautes Kreischen au dem Zimmer seines Neffen Harry hatte Mr Vernon Dursley in aller Hergottsfühe aus dem Schlaf gerissen. "Schon das dritte Mal diese Woche!", polterte er über den Tisch hinweg. "Wenn du diese Eule nicht in den Griff kriegst, fliegt sie raus!"

    HP und die Kammer des Schreckens :D


    "Es landet mit einem Wumms, aus dem Nichts kommend, von außerhalb er Zeit, außerhalb jeder Ordnung, herausgeschleudert aus der Zukunft oder vielleicht der Vergangenheit, aber es landet hier, an dieser Stelle, in diesem Augenblick, der jeder Augenblick sein könnte, was wohl bedeutet, so nimmst du an, dass es gar kein Augenblick ist. Es scheint ein Film zu sein.

    HERBERT UND DUNHAM FAHREN RAD (1896)

    Herbert und ich fahren mit den Rädern nach Anastasia Island rüber."

    Charlie Kaufman: Ameisig

  • Lange Zeit habe ich geglaubt, dass Erich an allem Schuld war. Dass all das ohne ihn niemals geschehen wäre. Ich habe meinen Hass auf ihn genährt, und erst jetzt, da ich kurz vor meiner großen Reise stehe, frage ich mich manchmal, ob nicht auch er ein Opfer war. Wie Christa und all die anderen, die wie die Lemminge auf den Abgrund zusteuerten. Obwohl es mir schwerfällt, die mit den Knüppeln als Opfer zu sehen.


    Anja Jonuleit: Rabenfrauen

  • Lange Zeit habe ich geglaubt, dass Erich an allem Schuld war. Dass all das ohne ihn niemals geschehen wäre. Ich habe meinen Hass auf ihn genährt, und erst jetzt, da ich kurz vor meiner großen Reise stehe, frage ich mich manchmal, ob nicht auch er ein Opfer war. Wie Christa und all die anderen, die wie die Lemminge auf den Abgrund zusteuerten. Obwohl es mir schwerfällt, die mit den Knüppeln als Opfer zu sehen.


    Anja Jonuleit: Rabenfrauen

    Oh! "Reise". Macht sie die Reise freiwillig? Ich brauch noch ein Buch für diese Challenge-Kategorie und das liegt auch schon ewig aufm SuB :D

  • Lange Zeit habe ich geglaubt, dass Erich an allem Schuld war. Dass all das ohne ihn niemals geschehen wäre. Ich habe meinen Hass auf ihn genährt, und erst jetzt, da ich kurz vor meiner großen Reise stehe, frage ich mich manchmal, ob nicht auch er ein Opfer war. Wie Christa und all die anderen, die wie die Lemminge auf den Abgrund zusteuerten. Obwohl es mir schwerfällt, die mit den Knüppeln als Opfer zu sehen.


    Anja Jonuleit: Rabenfrauen

    Oh! "Reise". Macht sie die Reise freiwillig? Ich brauch noch ein Buch für diese Challenge-Kategorie und das liegt auch schon ewig aufm SuB :D

    Ja, ist eine freiwillige Reise.

    Das Buch ist so spannend. Anfangs etwas verwirrend, aber man kommt dann schon rein.

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