Fehlen mir Infos von der Züchterin?

  • ... und mal wieder wird ein neuer Nutzer abgehängt, weil die alteingesessenen Forennutzer bei einem Thema, dass sie schon drölfundfuffzigmillionen mal durchgekaut haben seitenlangen Kleinkrieg führen. Das ist echt ermüdend. :lepra:

  • Mal ein Tipp wegen der Rassemischung, was Du schon mal vorbereitend machen kannst, wegen den Problemen bezüglich Menschen und Hunden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Dich zukommen werden. Du hast mit dem Labbi eine Rasse in Deinem Hund, der sehr freundlich mit Mensch und Tier ist und den Kontakt sucht. Diese Hunde können sich schlecht rausnehmen. Da sie meist freundlich sind, kommt es selten zu Konflikten. Dieses Verhalten wird die erste Zeit überwiegen. Wenn Dein Hund dann in die Junghundentwicklung kommt, aber spätestens dann, wenn er ein adulter Hund wird (also im Alter von etwas zwei bis drei Jahren) wird der Australian Shepherd immer mehr zum Tragen kommen. Diese Hunde haben eine hohe Neigung fremde Hunde und Menschen über aggressives Verhalten fern halten zu wollen. Dabei spreche ich nicht von ein Bisschen Bellen, sondern wirklich aktiv mit den Zähnen dagegen vorgehen. Da Dein Hund ein Mischling ist, kann es sein, dass er auch immer wieder zwischen dem freundlichen Kontaktaufnehmen und aggressivem Abwehren hin und her wechselt -ihm also in ein und der selben Situation die Lichter durchknallen.


    Sinnvoll ist es daher von Anfang an über Belohnung zu trainieren, dass der Hund sich immer so schnell wie möglich vor allem von Personen abwendet, wenn es zur Kontaktaufnahme kam und man langfristig dahin trainiert, dass der Hund gar keinen Kontakt aufnimmt.


    Ich habe in meiner Vehrhaltensberatung regelmäßig damit zu tun, dass Australian Shepherd-Mischlinge vor allem, wenn sie mit einer "netten" Rasse gemischt sind als Welpe und Junghund freundlich-gestresst im Kontakt sind, die Besitzer nichts ahnend denken, das würde immer so bleiben in die nächste Phase kommen und dann der Schock da ist wie vehement und böse der eigene Hund plötzlich gegen andere vorgeht.


    Wenn es nicht so kommt, freu Dich. Die Wahrscheinlichkeit ist aber leider klein.

  • Ich habe hier beides sitzen. Ein Aussiemix und einen Labrador. Da mein Junghund gerade alle Hunde so überaus toll findet sind gemeinsame Spaziergänge mit den beiden schwierig. Denn der Labbi will zu jedem Hund spielen gehen und der Aussie alle verkloppen :ugly:
    Die Mischung ist also nicht ganz... einfach. Bereite dich auf das schlimmstmögliche vor, wenn der Labbi mehr durchschlägt, selbst wenn er erwachsen ist, super. Aber, wenns der Aussie ist brauchst du viel management, je nachdem wie du lebst. Besuch findet meiner eben so unnötig wie andere Hunde, ich bin deshalb heilfroh, dass ich selbst eher zurückgezogen lebe. ;)
    Was auch noch ein Problem werden könnte ist die Reizoffenheit des Hütehundes. Oftmals sind sie deshalb keine guten Alltagsbegleiter, da sie mit dem Trubel nicht sonderlich gut klarkommen.


    Ich hoffe wirklich, dass der Labrador durchschlägt, es wäre soooo viel einfacher |)

  • Ich finde die Tipps sehr gut - allerdings muss man auch sehr aufpassen, dass es dann keine "self fulfilling prophecy" gibt ;)



    @Glueckshaeslein:
    Vielleicht kannst Du ja nach der ersten Eingewöhungszeit mal einen guten Trainer zu euch nach Hause holen, der einfach mal das aktuelle Verhalten ein bisschen einschätzt.
    Natürlich kann sich das alles noch ändern und der Aussie irgendwann später zum Vorschein treten, auch wenn jetzt der Labbi überwiegen würde usw.


    Mir persönlich hat die Einschätzung eines Trainer in der Anfangszeit mit Lucy sehr geholfen - und es hat mich beruhigt ;)


    Manche Verhaltensweisen konnte ich anfangs nicht richtig einordnen - zum Beispiel hat Lucy ganz am Anfang häufig richtig Radau an der Leine gemacht, wenn wir andere Hund getroffen haben.


    Zu diesem Zeitpunkt hat irgendwie JEDER, der wusste, dass wir einen Parson Russel Terrier bekommen haben, gesagt hat, dass die PRT ja total griffig sind, dass ich da gut aufpassen muss, weil die IMMER unverträglich werden usw.


    Und obwohl Lucy im direkten Hundekontakt ein ganz vorbildliches Sozialverhalten hatte, hatte ich irgendwie immer im Hinterkopf, dass dieses Getobe an der Leine vielleicht schon (Vor-)Zeichen für diese Griffigkeit sind. :fear:



    Mir hat dann die Einschätzung des Trainers, dass das Toben an der Leine einfach nur an der noch mangelhaften Frustrationstoleranz liegt, sehr viel Sicherheit bzw. Ruhe gegeben.
    Und daran arbeitet man ja ganz anders, als ein einer tatsächlichen Unverträglichkeit ;)


    Kann natürlich trotzdem sein, dass Lucy fremde Hunde in 1-2 Jahren (sie wir morgen 1 Jahr alt) total doof findet - soll heißen, das Verhalten kann sich natürlich im Laufe der Zeit ändern.
    Aber auch wenn das so kommen würde, hätte es mir nichts geholfen, wenn ich alle Sachen, die sie als Welpe/Junghund gemacht hat, nur noch durch diese Brille gesehen hätte.
    Ich hätte mir - und Lucy - nur unnötige Stress gemacht.



    Was aber nicht heißt, dass man nicht schon vorbeugend daran arbeiten soll - die Tipps, die @flying-paws dazu geschrieben hat, finde ich sehr sinnvoll.



    Ich wünsche euch auf jeden Fall alles, alles Gute und eine wunderschöne gemeinsame Zeit :smile:

  • Auf jeden Fall wünsche ich Dir alles Gute. Lass die Kleine erstmal richtig ankommen.
    Wie sie sich einmal entwickeln wird, kann noch keiner vorhersehen. Jeder Mischling ist ein Überraschungspaket.
    Genieße die Zeit. :bindafür:

  • Auf jeden Fall wünsche ich Dir alles Gute. Lass die Kleine erstmal richtig ankommen.
    Wie sie sich einmal entwickeln wird, kann noch keiner vorhersehen. Jeder Mischling ist ein Überraschungspaket.
    Genieße die Zeit. :bindafür:

    Danke! War heute schon richtig stolz auf die Maus. Sind 15 Minuten mit dem Auto zu Freunden gefahren und haben gegrillt. Von den 2 Stunden dort hat sie eine gepennt :herzen1: In einer ruhigen Ecke in ihrer Box.

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