Anregungen/Ideen für Ersthund

  • Die Herder, die ich kenne, sind nervlich eher angekratzt/stressanfällig und etwa die Hälfte davon mag keine fremden Menschen, fast alle sind mit Fremdhunden unverträglich.
    Das muss man mögen bzw. damit leben können.
    Außerdem wären die, die ich kenne, vom Trieb her mit RallyO und Obedience allein eher nicht zufrieden gestellt, die lieben ihren IGP-Sport.

  • @RafiLe1985
    Ein X-Herder ist eine ganz andere Hausnummer als ein FCI Herder.... ;)

    Das lässt sich so aber auch nicht pauschal sagen, denn ab und an überschneidet sich das ja auch. Gibt auch ganz schöne Kracher aus FCI Zucht.


    Wenn man die passende Verpaarung findet kann ich mir einen FCI Herder aber auch vorstellen. Ich würde mich von Jemandem an die Hand nehmen lassen, der sich in der Zucht auskennt. @bonitadsbc hat auch einen Herder, wenn ich mich nicht täusche.


    Gibt auch einen Thread dazu: https://www.dogforum.de/index.php/Thread/185609-Holländische-Schäferhunde/

  • Meine Gedanken wären:


    - Golden/Labrador/Flat Coated Retriever
    - Magyar Vizsla (Jagdtrieb idR gut händelbar)
    - Weißer Schweizer Schäferhund
    - Kurzhaarcollie bzw Langhaarcollie

  • Ich kenn zwar FCI Herder, die hauptberuflich sehr hübsche Haushunde sind und recht wenig vom Gebrauchshund haben, aber mittlerweile auch ein paar aus FCI Zucht, die ich jetzt nicht als Ersthund und zum Reinfinden nehmen würde. Macht man sich nur Stress mit. Und nervlich sind sie alle nicht so stabil bis wirklich schwach. Wenn da nicht so viel Bums hinter ist, ist das nicht so ein Drama (jedenfalls in den Auswirkungen), aber ich würd das nicht einfach so empfehlen.


    Ich kenn mich aber bei den Herdern nicht so gut aus, dass ich da sagen könnte, welche Linien wie sind. Das wäre vermutlich das, was einen da noch ein bisschen leiten kann.

  • Ich werfe noch mal den Flatcoated und der AL Golden in den Raum, ich habe ja beides und sie würden sich ganz wunderbar für Obedience eignen.
    Einen Spaniel würde ich gar nicht empfehlen, ich kenne mehrere verschiedenen Rassen....das Schnüffeln auf den Boden würden die nie ganz lassen.
    In unsere Obedience Gruppe war damals auch ein Appenzeller Sennenhund, der war richtig gut.
    Die meisten dort hatten jedoch Border und Aussies und Schelties.
    Ein Collie war dabei, aber der war irgendwie nicht triebig genig

  • Beim Collie müsste man wahrscheinlich nach dem richtigen Züchter gucken - manche gehen schon sehr in die Begleithunde/Familie hunde Richtung, die wären hier wahrscheinlich nicht "genug".
    Aber genauso gibt es auch Linien die richtig Bock auf Arbeit haben und das auch müssen. Das kann ich mir tatsächlich gut vorstellen.

  • Kurzhaarcollies sind doch normalerweise recht arbeitsfreudig, soweit ich weiß.

    Ja, so hab ich das auch im Kopf. Die sind generell etwas aktiver glaube ich. Soweit ich weiß gibt es aber auch da Linien die eher auf Familientauglichkeit selektiert sind. Die sind hier wahrscheinlich auch nicht die perfekten.


    Zum Glück sind die Collies in der Hinsicht aber recht vielseitig und für die meisten Geschmäcker ist was dabei :D

  • Soweit ich weiß gibt es aber auch da Linien die eher auf Familientauglichkeit selektiert sind. Die sind hier wahrscheinlich auch nicht die perfekten.

    Werden Collies nicht alle max. als Begleithunde / Showhunde gezüchtet? Ja, ich habe schon mal Collies gesehen, die irgendwas gearbeitet haben - aber es sah nie danach aus, als würden sie dafür brennen. :pfeif:

  • Jop ich hab eine Herderhündin.
    Obedience interessiert sie recht wenig, sie macht halt mit. Ihr Herz brennt für den Schutzdienst, da is sie voll dabei.


    Alles was fremd ist, ist unnötig und sie brauchts/wills nicht in ihrem Dunstkreis. Gilt für Mensch und Tier.
    Nerven sind ein Thema, sie ist wie viele FCI Herder sehr angekratzt und braucht je nach Situation viel Führung/Managment und klare Linien, dazu ist sie irrsinnig hart im Nehmen mit kaum will to please und nem ordentlichen Dickschädel. Regeln sind da um gebrochen zu werden bzw. sie auszudiskutieren.
    Was man macht und verlangt soll bitte nachvollziehbare Gründe für sie haben. Insofern arbeitet sie im Schutzdienst gut, wenn auch trotzdem mit Diskussionen, während ihr Obedience zu sinnlos ist. Sie machts, aber halbherzig.


    Jagdtrieb ist bei ihr massiv. Sie ist irrsinnig schnell. Also funktioniert zwar der Abruf nach jahrelangem Training, aber wenn sie ins hetzen kommt legt sie trotzdem viel zu viel Strecke zurück - also läuft sie kaum abgeleint weil zu gefährlich für alle Beteiligten. Ein mitlaufen am Pferd wäre bei ihr absolut undenkbar.


    Ich kenn auch Herder, die das absolute Gegenteil von ihr sind. Die Bandbreite ist enorm. Entsprechend sollte man mit vielen vertrauenswürdigen Leuten reden bzgl. Linienwahl.

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