Lua langweilt sich zu Tode, wie kann ich sie beschäftigen und vor allem wieviel ist genug des Guten?

  • Bevor ich irgendwelche Tips gebe, wüsste ich schon gern, ob die Empfehlung der Trainer gesundheitliche Ursachen hat.
    Entsprechend angepasst wäre mein Rat dann ausgefallen.


    OK, Du fühlst Dich offenbar bei Nachfragen sofort angegriffen und schlägst verbal um Dich - somit bin ich hier raus, da es so dringend ja dann nicht sein kann. ;)

  • Danke für die Antworten <3


    Also auf 1,5Stunden kommen wir nicht. aber eine Stunde sind wir insgesamt bestimmt mit ihr draußen.. und sie hat noch den Garten und die Terasse.


    Und wir haben erst mit einem halben Jahr mit der Hundeschule anfangen können, also war die Gassizeit auch dem Alter entsprechend, bzw. ist sie jetzt so wie man es uns empfohlen hat. :ka:
    Ich glaube auch, dass es ihr ohne Schwester schwer fällt.
    Wir werden nun auch wieder zu ner Hundeschule gehen und versuchen einmal in der Woche zu Spieltreffen zu gehen.


    Ich werde versuchen ihr noch mehr Suchspielchen zu bieten.


    Gibt es da noch besondere Schnüffeldecken oder andere Dinge die ihr empfehlen könnt?

    Haben einen Dummy für Futtersuche und zum Apportieren, eine Kongkugel zum Futterspielen, Konstixx zum Werfen und Raufen(apportieren tut sie nur den Dummy richtig) und einen kleinen Kong. Seile zerfleddert sie immer im Nullkommanix. Haben auch ein Intelligenzspiel, aber das war schon Stufe 3 und nach 15Minuten kannte sie alle Tricks und es hatte keinen Sinn mehr :barbar:


    Ohne Leine können wir sie leider nicht mehr laufen lassen. Sie hört leider nicht mehr auf Abrufe, hatte sie komischerweise mal drauf :( und wenn andere Menschen oder Hundekommen müssen diese ausgiebig begrüßt werden.. also angesprungen. Das geht leider nicht, weils nicht jeder mag und sie da wirklich stürmisch ist.
    Das kriegen wir leider noch nicht aus ihr raus.


    Deswegen muss ich auch immer mit meiner Freundin spazieren. Ihre Hündin hört perfekt und ist Luas Idol. Der läuft sie nach und dann bekomme ich sie auch wieder eingefangen.


    Also da bin ich für Tipps offen.

  • Ich habe mich sehr mit den Thema "Ruhe lernen" beschäftigt, bevor Lucy eingezogen ist, weil Parson Russell Terrier ähnlich wie auch z.B. Border Collies schnell zum Überdrehen und zu Hyperaktivität neigen.


    Lucy kam aber irgendwie trotzdem nicht so wirklich zur Ruhe.
    Wir hatten zum Glück einen guten Hundetrainer, der mir dann gesagt hat, dass wir in ruhiger Umgebung (Lucy hat sehr auf Reize reagiert) auch gerne mal 1 Stunde oder länger mit Lucy gehen können, damit sie ihre Energie auch mal abbauen kann.


    Wir haben dann nur noch an ca 2 Tagen pro Woche Spaziergänge in belebteren Gegenden gemacht und diese Spaziergänge dann kurz gehalten.


    An den restlichen Tagen haben wir uns sehr abgelegene Wiesen und Wege gesucht, auf denen wir überhaupt niemanden getroffen haben und Lucy einfach etwas schnüffeln konnte
    Und zwischendurch hat Lucy natürlich auch mal herumgetoben und die welpentypischen Kreise gezogen (an der 15m-Schleppleine, solange der Rückruf nicht zuverlässig war) usw.


    Für Lucy war dieses "sich mal auspowern" bzw. etwas länger bewegen anscheinend sehr wichtig.
    Wir haben aber natürlich darauf geachtet, dass es nicht ZU viel wird und hatten immer im Hinterkopf, dass Lucy noch ein Welpe bzw. später dann Junghund war und sich körperlich nicht überfordern sollte. Und natürlich haben wir die Bewegung nicht mit Bällchen o.ä. "geputscht".


    Aber wir haben Lucy einfach auch mal ihre 5 Minuten Gas-geben lassen - und davor und danach viel, viel Ruhe und einfach nur mal ein bisschen auf der Wiese herumbummeln oder sich auch mal ruhig hinsetzen und den Hund ruhig die Welt erkunden lassen.



    Und was bei uns auch noch sehr geholfen hat, waren ruhige Suchspiele (erst ganz einfach im Haus, dann etwas anspruchsvoller im Haus und später dann auch draußen), weil Lucy dabei ihren Kopf anstrengen konnte, ohne aber dazu (zu sehr) hochzufahren.


    Diese von den Eindrücken her ruhigen, aber von der Zeit her etwas längeren Spaziergänge und die Suchspiele waren für Lucy irgendwie eine Art "Ventil", um die Energie abzulassen - und außerhalb dieser Zeiten konnte sie dann plötzlich viel und lange schlafen. Es war, als hätten wir den Aus-Schaltknopf gefunden


    Bei meinem "nur Ruhe" Programm hat Lucy sich selbst Beschäftigungen gesucht und war eigentlich ständig wach...
    Damals ist Lucy bei weitem nicht auf die 17 Stunden Schlaf gekommen.
    Seit Lucy ein "Ventil" hat, bemerkt man sie im Haus fast nicht mehr, weil sie so ruhig und entspannt ist.

  • Hat sie Fehlstellungen oder werden Erkrankungen des Bewegungsapparates (HD/ED usw.) vermutet? Anders kann ich mir das nicht erklären...



    Manche Trainer sind im Moment anscheinend auf den Trip, dass man überhaupt nichts mit Hunden unter 12 Monaten machen darf, weil sie sonst überdrehen. ;)


    Als Lucy so ca. 6-7 Monate alt war, hatten wir eine Kennenlern-Stunde in einer Hundeschule, weil ich dort zur Spielstunde gehen wollte.


    Dieser Trainer war entsetzt über unseren Tagesablauf und hat mir gesagt, dass ich das Programm sofort auf maximal 30 Minuten zurückschrauben muss - und damit war alles, wirklich ALLES (nicht nur die Spaziergänge, sondern wirklich jede Interaktion mit dem Hund) gemeint.
    Falls ich das nicht umgehend umsetze, bekomme ich - O-Ton - einen "Duracell-Hasen"...



    Meine Argumentation, dass Lucy einen "Aus-Knopf" hat und sehr viel entspannter und ruhiger ist, seit ich mich nicht mehr stur an die 5 Minuten-Regel halte, hat er einfach abgewunken.


    Ich bin dann dort nicht mehr hingegangen - habe nochmal eine Stunde bei "meinem" Trainer genommen, der meinte, dass unser Tagesablauf für Lucy sehr gut passt - und ich habe beschlossen, einfach auf mein Bauchgefühl zu hören. ;)


    Nach aufregenden Tagen gehen wir in den nächsten 2 Tage auf abgelegenen und ruhigen Wegen spazieren (ist hier zum Glück einfach umsetzbar) - und es gibt ca. alle 2 Wochen mal einen "Faulenz-Tag" an denen wir überhaupt nichts machen (lösen im Garten oder ganz kurze Spaziergänge mit wirklich max. 10 Minuten).


    Damit fahren wir sehr gut.
    Draußen und wenn Action angesagt ist, hat Lucy Energie für 3 Hunde - aber im Haus ist sie sehr ruhig und entspannt - und zum Glück weit entfernt vom "Duracell-Hasen".



    EDIT: Ich hatte mich eigentlich auf das

  • Unser Wlpe liebt seine Schnuffelteppiche. Vielleicht wäre dies auch etwas für euch?


    Und dann 1-2 längere Spaziergänge am Tag an Stellen wo sich der Hund wirklich mal auspowern und rennen kann.

  • Ohne Leine können wir sie leider nicht mehr laufen lassen. Sie hört leider nicht mehr auf Abrufe, hatte sie komischerweise mal drauf und wenn andere Menschen oder Hundekommen müssen diese ausgiebig begrüßt werden.. also angesprungen. Das geht leider nicht, weils nicht jeder mag und sie da wirklich stürmisch ist.
    Das kriegen wir leider noch nicht aus ihr raus.

    Dann würde ich als erstes daran arbeiten - das dürfte für den Anfang genug sein. Arbeitet ihr mit der Schleppleine?


    "Schnüffeldecken" und Intelligenzspielzeuge mögen zwar eine nette Abwechslung sein, haben aber wenig mit geistiger Auslastung zu tun. Auch dieses typische Futterbeuteltraining hat für mich wenig mit "Arbeit" zu tun (auch wenn man das natürlich anspruchsvoller gestalten KÖNNTE... habe ich nur noch nie gesehen).


    Für weitere Infos: https://www.zos-zielobjektsuche.de/zielobjektsuche.html
    oder https://www.sitzplatzfuss.com/dummytraining/


    Ich würde versuchen jegliche Aktivitäten mit dem Hund nach draussen zu verlegen und in der Wohnung anderen Dingen als dem Hund Aufmerksamkeit schenken. Diese Erwartungshaltung, dass ständig was im Haus passiert ist das, was den Hund am entspannen hindert.

  • Ich habe jetzt alle Beiträge vor diesem von dir nachgelesen und nicht einen Einzigen gefunden, wo jemand schreibt, dass du eine schlechte Hundehalterin bist. Du hast Anfangs Fragen gestellt und Antworten bekommen. Völlig normal in einem Forum.


    Deine Reaktion darauf in diesem Beitrag oben finde ich allerdings nicht angemessen und schon gar nicht nett

  • Gibt es da noch besondere Schnüffeldecken oder andere Dinge die ihr empfehlen könnt?

    Lucy hat an der Freiflächensuche sehr viel Spaß.
    Das ist mit Leine natürlich etwas schwieriger - aber wenn wir in wildreichen Gebieten sind oder ich Wildwechsel befürchte, dann ist Lucy sicherheitshalber an einer 30m-Schleppleine - das ist zwar für mich als Hundehalter etwas schwieriger als im Freilauf, aber das Handling der 30m-Schleppleine klappt mit ein bisschen Übung trotzdem sehr gut.



    Hier steht auch noch was zu Suchspielen:


    Suchspiele gesucht




    Ansonsten machen wir noch ein bisschen Apportier-Training.
    Anfangs natürlich noch sehr wenig und sehr angepasst - und mit der Zeit dann immer ein bisschen länger.



    Wir machen aber natürlich nicht alles an einem Tag - bzw. manchmal machen wir schon beides während des Spaziergangs - aber dann natürlich jeweils nur ein paar Minuten.


    Man hat aber mit der Zeit einfach irgendwann im Gefühl, wie es für den Hund am Besten passt.




    Allerdings fällt bei uns im Gegensatz zu euch der Hundeplatz weg.
    Wir sind in keiner Hundeschule, sondern hatten nur ein paar Mal den oben bereits erwähnten Trainer bei uns, der mir bei allen Fragen zur Seite stand.


    Hundeschule + Apportier-Training + Freiflächensuche + normaler Alltag wäre mir ein bisschen zu viel ;)

  • wir dachten sie wäre es vielleicht schon gewesen, weil sie Rüden gegenüber etwas "anbietend" war

    Wie meinst du das genau? Was hat sie gemacht? Wenn sie wirklich läufig wird oder vielleicht schon ist, dann befürchte ich, so ein bisschen Unruhe und Fiepen wäre normal.


    Deswegen muss ich auch immer mit meiner Freundin spazieren. Ihre Hündin hört perfekt und ist Luas Idol. Der läuft sie nach und dann bekomme ich sie auch wieder eingefangen.


    Also da bin ich für Tipps offen.

    Erster Tipp (Schleppleine) wurde ja schon gegeben. Zweiter Tipp wäre, dass ich einen Hund nie "einfangen" würde. Zumindest nicht so, wie das Wort für mich klingt. Höfliches Anleinen mit einladender Körpersprache würde ich immer bevorzugen. Gerne auch Futter- oder andere Belohnung, aber auf keinen Fall mit Futter locken mit.

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