Fragen zum Boxer
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- Wie ist es um den Boxer gesundheitlich bestellt? Sowohl im Hinblick auf die Nase, als auch auf andere Krankheiten? Ich habe gelesen, dass es wohl auch Züchter gibt, die auf eine "längere Nase" züchten, auf den Züchterseiten konnte ich da allerdings keine so großen Unterschiede feststellen. Kann man "ruhigen Gewissens" diese Rasse kaufen? Kann mir jemand (gerne auch per PN) Züchter empfehlen?
- Wie sind Boxer tatsächlich vom Charakter, welche "Schwächen" haben sie? Wie ausgeprägt bzw. handelbar ist der Schutztrieb?
- Worauf sollte man sich einstellen, was unbedingt tun, was auf keinen Fall tun, wenn man sich einen Boxer zulegt?
- Wie sensibel und kommunikativ ist ein Boxer? Reagiert er auf jede kleine Stimmungsschwankung seines Frauchens und neigt er dazu, ins Fiepen oder kläffen zu verfallen, wenn etwas nicht schnell genug geht? (Klar, ist Erziehungs- und typfrage, aber manche Hunderassen sind ja gerne mal fiepsiger unterwegs. Sorry, falls die Frage total doof ist )Kurz zu uns; wir (Paar, 30, keine Kinder, auch künftig nicht:-), sind aktiv, gehen wandern und auch mal radfahren, aber nichts im Übermaß. Und bei allem immer bereit, es dem Hund anzupassen, das machen wir jetzt auch schon, ob nach oben oder nach unten vom Ausmaß, da sind wir flexibel. Wir gehen auch gerne campen, sind aber gerne für uns und sind eher nicht an sehr menschenüberfluteten Plätzen unterwegs. Hund darf bei mir mit zur Arbeit, Einzelbüro. Plan B und C wären auch vorhanden, falls es mit dem Hund im Büro gar nicht klappen sollte.
Meine Wünsche: Ich würde sehr gerne IPG mit meinem künftigen Hund machen und bin gerne bereit, 2 oder drei mal die Woche auf den Platz zu gehen. Wenn es dem Hund Spaß macht. Wenn nicht, bin ich auch da flexibel und mache auch gerne was anderes (wenn es nicht gerade Agility ist:-). Ich möchte gerne einen robusten Hund, der gerne auch mal nen Dickkopf und einen Clown gevespert haben kann, der Power und Spaß am Leben bis ins Hohe Alter hat, der aber auch eine ernste Seite hat und mit mir arbeiten will. Nicht mega mit will to please, aber mit Energie, wenn ich Überzeugungsarbeit leisten muss - gerne . Mir wäre wichtig - und erziehungsmäßig würde ich da natürlich alles Erforderliche tun - dass der Hund sehr viel frei laufen kann und mit mir kooperiert, fremde Hunde und Menschen weitestgehend ignoriert (Das ist das Erziehungsziel, wie gesagt, wann das eintritt ist dann egal und ich arbeite gerne und geduldig an allem).
So, was denkt Ihr? Würde ein Boxer zu uns passen?
Ich würde mich auch sehr freuen, wenn ein Boxerbesitzer aus der Region Stuttgart / Böblingen kommt und Lust hätte, mich bzw. uns mal auf einen Spaziergang mit zu nehmen:-)
Liebe Grüße
Hallo,
ich habe zwar selbst keinen Boxer, war aber 9 Jahre die "Betreuungs-Erziehungstante" für den Boxerrüden meiner Freundin und für die Hündin eines Bekannten. Dadurch wurde ich aktiv in diversen Foren und lernte viele andere Leute + Boxer kennen.Ich mag Boxer sehr, die Clowns haben etwas sehr eigenes an sich, sie haben Power für 3 und immer eine bekloppte Idee im Kopf.
Gerade mit dem Rüden hatte ich unheimlich Spaß, musste oft lachen -wo seinem Frauchen das Lachen langsam verging.Wenn Du Wert auf die Gesundheit legst, kauf beim anerkannten Züchter ( IBC ode BK), der seine Hunde gründlich checkt -und nach Möglichkeit auch arbeitet. Würde persönlich auf HD/ED, Spondylose und Herzultraschall achten.
Mit Spondylose haben leider viele Probleme. Beim Lesen in den Foren und Gruppen habe ich recht häufig von Magen-Darm-Problemen und Allergien gelesen, eine wandernde Biotonne (wie zb mein Beagle) gibt´s wohl nicht so häufig. Der Rüde meiner Freundin hatte Probleme mit der Bauchspeicheldrüse, vertrug nur recht fettarmes Futter.
Ansonsten haben Boxer leider die Anlage für Mastzelltumore, Epuliden (gutartige Zahnfleischtumore) kommen auch häufig vor.Der Boxer-Rüde war sehr kurznasig und sehr hitzeempfindlich, im Sommer (alles über 20 Grad) war er platt. Vor dem Gassi in die Wasserschüssel, nach dem Gassi in die Schüssel, halbe Stunde hecheln auf dem kalten Fliesenboden..
Ich fand das schon heftig -und auch traurig, er wollte ja auch gern mit in den Wald, an den See - aber der Fußweg bis dahin war für ihn dann schon arg anstrengend.Zur Züchtersuche könntest Du dich mal bei FB in der Gruppe Boxer in the House melden, da sind auch einige Züchter vertreten, die wirklich schöne Hunde haben.
Zur Erziehung: Ich fand den Rüden zu Beginn (er war 1,5 Jahre) sehr stur und bollerig, er versuchte auch gerne, sich körperlich(rempeln, anspringen, zerren) durchzusetzen. Über absolute Konsequenz, viel Action, Spaß und meinen Dickkopf konnte ich ihn dann aber flott auf meine Seite bekommen. Frauchen musste etwas mehr kämpfen, er testete seine Grenzen deutlich. Im Kopf erwachsen (aber nicht öde) wurde er mit 3 Jahren. Da waren andere, gleichstarke Rüden dann auch (nach einem heftigen Beissvorfall mit einem Airedale) gar nicht mehr gern gesehen.
Fremde Menschen & Hunde waren zu Beginn unserer Freundschaft ein großes Thema. Nicht wegen Aggression - nein, er freute sich ein Loch in den Bauch wenn ihn jemand ansah/ansprach. Dann explodierte er entweder in Luftsprüngen und Drehungen an der Leine, zog wie ein Ochse oder sprang denen eben mit seinen 38kg vor die Brust um das Gesicht zu knutschen. Bei fremden Hunden klatschte er sich auf den Boden (Hund noch gut 30-40m weg) und ließ sich nicht zum Weitergehen bewegen.
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Hallo @Beeblebrox
Hallo und danke für Deine ausführliche und tolle Antwort. Man spürt die Liebe und Begeisterung für Deine Hunde so sehr
aufgefallen ist uns dabei insbesondere die geringe Lebensspanne vieler Hunde.
Welches Alter hast Du bei Deinen Recherchen herausgefunden? Überall liest man ja so 10-12 Jahre im Durchschnitt.Grundsätzlich werden beim Boxer Leistungsnachweise im Sinne einer Ausdauerprüfung erwartet, ehe sie die ZZL bekommen, wenn ich richtig informiert bin. Das alleine sollte eine gewisse Sicherheit bieten können.
Boxer neigen zu Epuliden, das sind Wucherungen am Zahnfleisch (auf Basis von Entzündungen) und zu Mastzelltumoren (meine ich), außerdem zu Spondylosen. Ich bin allerdings nicht sattelfest im Boxer-Zuchtgeschehen drin, da würde ich an andere ( Quarus ?) verweisen.
Kann man durch Prävention irgendeiner Art auf diese Erkrankungen einwirken bzw. dass sie nicht entstehen?
Stärke und Schwäche zugleich ist ihr explosives Wesen. Das macht richtig Spaß und richtige Schwierigkeiten, je nachdem ob das explodierende Verhalten gewünscht oder unerwünscht ist. (Natürlich kann man sie abbrechen, erziehen und managen, aber überbordendes Temperament haben sie.)
Magst Du mir hier vielleicht ein, zwei Beispiele nennen? Sowohl im positiven als auch im negativen Sinne?
Sie sind sehr körperbetont. Rempeln, Raufen, Rumsen. Unsere beiden spielen extrem gerne und sind - insbesondere Dakota - sehr beuteorientiert. Bisher hatten die beiden auf alles Bock, auf das auch wir Bock haben - für Dakota muss aber inzwischen der Funfaktor stimmen.
Das ist legitim:-) Wir hätten auch gerne auf längere Sicht zwei Hunde später dann, aber zuerst mal den einen, den gut ausbilden und wenn das läuft und es passt, dann kommt ein zweiter dazu. Da wäre ja dann ne ähnliche Rums-Kanone passend, was zartes wäre eher nicht zu empfehlen zum Boxer, interpretiere ich das richtig? (Mit zart meine ich natürlich keinen Toy-Pudel, sondern wenn dann Großpudel oder so:-)
Und sie sind natürlich einfach toll. ♥
... wenn etwas nicht schnell genug geht - das ist unser Stichwort. In den ersten Jahren konnte Dakota nicht stillstehen, warten oder sitzen, ohne zu fiepen. An der Ampel warten? Schrecklich! Absitzen, um jemanden vorbei zu lassen? Die Hölle. Stillstand war ihr persönlicher Tod (sie ist, das muss man sagen, absolut bombensicher sitzen geblieben, aber sie hat es mit fiepen und zittern kommentiert ...).
Irgs, das klingt anstrengend
So grundsätzlich war und ist sie aber ansonsten nicht kommunikativ. Sie bellt, wenn sie etwas meldet, ansonsten ist sie inzwischen fast stumm. Kein Vergleich zu unserem Spaniel, der redet wie ein Wasserfall.
mein Herzelein hier auch... Und sagen wir, ich hab ihn über alle Maßen lieb, aber auf das Gefiepse morgens bevors losgeht, nach dem Gassi bevors den Keks gibt, wenn ich den Klicker auspacke... kann ich doch auch verzichten.
Freilauf wäre hier im Grunde jederzeit drin - Menschen und Wildtiere sind kein Problem, sie ist immer mit einem Auge bei mir und hat einen überschaubaren Radius - aber Fremdhunde gehen leider gar nicht (als Junghund ging es, es zeigte sich aber schnell, dass das nichts wird mit der großen Fremdenliebe), mit ihr muss ich immer aufmerksam sein. Dafür ist sie aber auch jederzeit bereit für jeden erdenklichen Blödsinn. :)
Knightley geht Menschen an, wenn er dürfte. Auch hier regelt Gehorsam den Spaziergang.
Sie lassen sich dann aber schon abrufen, oder? Wenn Du sagst über Gehorsam geht's, heißt, wenn ich offenen Auges durch die Welt gehe und den Hund abrufe bevor er im Senkflug abzischt, klappt das mit entsprechendem Training auch? Sind Boxer also eher keine "auf Durchzug-Schalter" wie viele Jagdhunde oder so?
Eigentlich passt die Beschreibung sehr gut. :) Boxer sind wirklich ganz große Klasse. Sicher nicht jedermanns Typ Hund und auch nicht der Darling der Hundwiesen und Bekannschaften, aber richtig tolle Begeleiter, die auf ihre eigene Weise sehr nah mit ihren Menschen sind. Manchmal brachial nah. Echte Bromance! :cuinlove
Danke für diese Sätze, Arsch auf Eimer denk ich da gerade
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Du musst als Boxer Halter viel Humor haben. Wenn sie keine Lust haben sind sie meistens nicht einfach stur wie andere Molosser und ignorieren dich, sondern fangen an Blödsinn zu machen. Ich habe durchaus schon mal ein blaues Auge gehabt weil er im Überschwang der Meinung war er müsste mal hochspringen.
So richtiger Kadavergehorsam ist auch nicht ihrs, sie haben wirklich Lust was zu tun und machen das auch gut, aber sie sind halt keine Schäferhunde. Aber man kann einfach wahnsinnig viel Spaß mit ihnen haben wenn man auch über sich und seinen Hund lachen kann weil viele Sachen einfach nicht klappen und der Hund stattdessen irgendeinen anderen scheiß macht wie sich wälzen oder im Kreis springen.
Genau das würde ich mir wünschen. Ich mag es, wenn mein Hund mich zum lachen bringt. Mein Pü hat so viel Will to please, das ist zwar schon putzig, aber er ist so frustriert, wenn er was nicht hinbekommt (obwohl ich ihn niemals für sowas schimpfe oder so, aber er spürt halt, dass er nicht das eigentliche Ziel erreicht hat) und ich denk mir dann, zeig mir doch die Mittelkralle, ist für mich absolut okay! Dann halt das nächste Mal! Mittlerweile kennen wir uns und ich kann Sachen so aufbauen, dass er selten Grund hat gefrustet zu sein, aber er ist ja auch mittlerweile ein gut erzogener Senior
@Querida ich muss sagen, bisher war ich ja in "normalen" Hundeschulen und hab noch nicht so viele Malis in Action gesehen. Bis auf einmal. Da war ich bei einem Seminar von Perdita Lübbe-Scheuermann und da war ein Mali, der war so unter Hochspannung, dass keine Blitze rausgeschossen sind war alles. Das hat mich beeindruckt, nachhaltig, aber auch abgeschreckt. Ich bin sehr sensibel und ein Hund, der permanent unter Hochspannung steht, wäre das falscheste, was ich mir zulegen könnte. Nicht zu verwechseln mit Energie und Tatendrang... Hach, ich denke, Du verstehst, was ich meine deshalb lieber ein kasperiger Quatschkopf. Trotzdem sind es faszinierende Hunde, für die richtigen Leute
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Ich bin sehr sensibel und ein Hund, der permanent unter Hochspannung steht, wäre das falscheste, was ich mir zulegen könnte. Nicht zu verwechseln mit Energie und Tatendrang... Hach, ich denke, Du verstehst, was ich meine deshalb lieber ein kasperiger Quatschkopf. Trotzdem sind es faszinierende Hunde, für die richtigen Leute
Wobei man auch ganz klar sagen muss, dass sportliche Ausbildung mit einem nicht mehr ideal veranlagten Hund furchtbar frustrierend sein kann, gerade für Einsteiger.
Es muss nicht der High End Mali sein und es muss auch nicht auf höhere Sportziele gehen, aber wenn der Sport einem wichtig ist, sollte man überlegen, ob man nicht mit einer anderen Rasse glücklicher wird.Ich weiß wovon ich rede, ich habe mich auch lange mit einem Gebrauchsexoten durch die Ausbildung gequält und man muss schon wirklich extremer Rassefanat sein, um sich das auf Dauer anzutun. Auf Ortsgruppenebene meiner Meinunug nach sogar noch mehr als überregional und höher.
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Hallo,ich habe zwar selbst keinen Boxer, war aber 9 Jahre die "Betreuungs-Erziehungstante" für den Boxerrüden meiner Freundin und für die Hündin eines Bekannten. Dadurch wurde ich aktiv in diversen Foren und lernte viele andere Leute + Boxer kennen.
Ich mag Boxer sehr, die Clowns haben etwas sehr eigenes an sich, sie haben Power für 3 und immer eine bekloppte Idee im Kopf.
Gerade mit dem Rüden hatte ich unheimlich Spaß, musste oft lachen -wo seinem Frauchen das Lachen langsam verging.Das ist okay, soll ja nicht langweilig werden
Wenn Du Wert auf die Gesundheit legst, kauf beim anerkannten Züchter ( IBC ode BK), der seine Hunde gründlich checkt -und nach Möglichkeit auch arbeitet. Würde persönlich auf HD/ED, Spondylose und Herzultraschall achten.
Auch hier, danke für den Tipp, würde ich auf jeden Fall machen.
Mit Spondylose haben leider viele Probleme. Beim Lesen in den Foren und Gruppen habe ich recht häufig von Magen-Darm-Problemen und Allergien gelesen, eine wandernde Biotonne (wie zb mein Beagle) gibt´s wohl nicht so häufig. Der Rüde meiner Freundin hatte Probleme mit der Bauchspeicheldrüse, vertrug nur recht fettarmes Futter.
Ansonsten haben Boxer leider die Anlage für Mastzelltumore, Epuliden (gutartige Zahnfleischtumore) kommen auch häufig vor.Das ist echt schade:-/ Ich meine, auf Futterbesonderheiten oder Allergien könnte ich mich natürlich gut einstellen, aber man will ja schon, dass es dem Hund gut geht... Da werde ich mich auf jeden Fall noch weiter informieren!
Der Boxer-Rüde war sehr kurznasig und sehr hitzeempfindlich, im Sommer (alles über 20 Grad) war er platt. Vor dem Gassi in die Wasserschüssel, nach dem Gassi in die Schüssel, halbe Stunde hecheln auf dem kalten Fliesenboden..
Ich fand das schon heftig -und auch traurig, er wollte ja auch gern mit in den Wald, an den See - aber der Fußweg bis dahin war für ihn dann schon arg anstrengend.Das klingt nicht schön. Für den Hund und auch für das Frauchen / Dich als Teilzeitfrauchen.
Zur Züchtersuche könntest Du dich mal bei FB in der Gruppe Boxer in the House melden, da sind auch einige Züchter vertreten, die wirklich schöne Hunde haben.
Super, danke! Da schau ich mal rein. Bin zwar nicht bei Facebook, aber vielleicht mach ich mal einen Account den ich dann für Hundesachen nutzen kann:-)
Zur Erziehung: Ich fand den Rüden zu Beginn (er war 1,5 Jahre) sehr stur und bollerig, er versuchte auch gerne, sich körperlich(rempeln, anspringen, zerren) durchzusetzen. Über absolute Konsequenz, viel Action, Spaß und meinen Dickkopf konnte ich ihn dann aber flott auf meine Seite bekommen. Frauchen musste etwas mehr kämpfen, er testete seine Grenzen deutlich. Im Kopf erwachsen (aber nicht öde) wurde er mit 3 Jahren. Da waren andere, gleichstarke Rüden dann auch (nach einem heftigen Beissvorfall mit einem Airedale) gar nicht mehr gern gesehen.
War das Frauchen mit ihm auch auf dem Hundeplatz und hat auf BH und ab dem entsprechenden Alter im IGP / IPO gearbeitet? Mich interessiert, ob es einen Unterschied macht, ob der Boxer von Anfang an HuSchu, BH und dann im Sport läuft oder ob er "einfach so" erzogen wird (ich möchte das keinesfalls schlecht machen, interessiert mich wirklich einfach!)
Fremde Menschen & Hunde waren zu Beginn unserer Freundschaft ein großes Thema. Nicht wegen Aggression - nein, er freute sich ein Loch in den Bauch wenn ihn jemand ansah/ansprach. Dann explodierte er entweder in Luftsprüngen und Drehungen an der Leine, zog wie ein Ochse oder sprang denen eben mit seinen 38kg vor die Brust um das Gesicht zu knutschen. Bei fremden Hunden klatschte er sich auf den Boden (Hund noch gut 30-40m weg) und ließ sich nicht zum Weitergehen bewegen.
Sehr geil:-) Da hab ich aber viele Trainingspartner, mein Hund ist nämlich ein kleiner Aufmerksamkeitsjunkie und das haben wir dank vieler Unterstützer sehr gut in den Griff bekommen Da wär ich also optimistisch. Und bei Hunden schaffen wir das auch irgendwie. -
Der Kindheits- und Jugendtraumhund meines Mannes war auch ein Boxer und daher haben wir uns, als die Hundeanschaffung konkret wurde, zuallerst mit dieser Rasse beschäftigt. Da wir beim Umhören regelmäßig von kranken und frühzeitig verstorbenen Boxern berichtet bekamen, habe ich damals die Züchter-Homepages des Boxerclubs München ausgewertet bzw. deren „in Memoriam“-Rubriken.
Danach haben wir uns vom Wunsch nach einem Boxer verabschiedet.Diese Recherche ist jedoch rund 13 Jahre her. Da wir inzwischen mit dem Wheaten Terrier unsere Rasse gefunden haben, haben wir das Thema Boxergesundheit nicht weiterverfolgt. Möglicherweise hat sich diesbezüglich einiges zum Besseren verändert, aber die Auswertung der HPs wäre auch heute noch mein erster Ansatz.
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Huhu :)
Ich habe keinen eigenen Boxer, aber habe mich sehr intensiv mit der Rasse auseinander gesetzt und stehe auch schon seit ein paar Jahren mit einer Boxerzüchterin und anderen Boxerleuten in Kontakt. Zudem habe ich seit ca. 2 Jahren eine Boxer Hündin die ich regelmäßig betreue und das seit Welpe an.
Ich musste für mich feststellen, dass es leider keine Rasse für mich ist. Ich hab Boxer gerne um mich rum, aber ein Tag reicht mir da schon völlig aus, auf Dauer müsste ich so einen Clown nicht um mich haben
Boxer sind mega lustig. Sie bringen mich stets zum lachen, es sind wirklich DIE Clowns unter den Hunden. Sie sind eigentlich immer fröhlich und haben viel Quatsch im Sinn. Das im übrigen auch bis ins hohe Alter, sie hören in der Regel nie auf clownig zu sein.
Die Freude zeigt sich im ganzen Körper. Da wackelt nie nur die Rute, sondern der ganze Hund. Gerne wird dabei auch umher gehüpft wie ein Flummi.
Kratzer und blaue Flecken sind quasi vorprogrammiert, Boxer sind sehr sehr körperlich und meist auch ziemlich distanzlos/respektlos, nicht nur gegenüber Hunden, sondern auch gegenüber Menschen. Ich glaube aber, dass das gar nicht böse gemeint ist, sondern dass sie einfach immer so energiegeladen sind und voller Freude, dass sie es einfach raus lassen müssen Bei meiner Sitterhündin sage ich auch immer, dass sie gleich vor Freude explodiert, vor allem bei der Begrüßung
Sie können aber zuhause auch definitiv mal Ruhe halten, sofern sie vernünftig ausgelastet werden. Nicht nur körperlich, sondern auch geistig.
Auf Erziehung sollte man wirklich großen Wert legen und sich darauf einstellen, dass man den Hund immer mal wieder daran erinnern muss, wie er sich zu benehmen hat
Boxer können unheimlich Stur sein, wenn die kein Bock haben, haben die kein Bock. (Und wenn sie Bock haben, dann bitte Jetzt sofort und im Eiltempo! :D)Zur Gesundheit... ich kenne leider gar keinen Boxer, der Geräuschfrei atmet. Es ist immer ein leises schnaufen zu hören bei den Böxis die ich so kenne, manche röcheln sogar richtig schlimm Meine Sitterhündin schnauft auch etwas und hat eine sehr platte Nase, ich vermute das wird im Alter dann noch schlimmer werden... es gibt aber auch durchaus Züchter, die Wert auf eine längere Nase legen.
Ich kenne einige Boxer mit diversen Allergien und meine Sitterhündin hat schon ziemlich lang eine Schilddrüsenunterfunktion, ich weiß nicht, inwieweit das auf die ganze Rasse zutrifft.Zum Schutztrieb kann ich nichts sagen, ich kenne keinen Boxer, der einen hat.
Artgenossen sind so ne Sache für sich, ich kenne Boxer die sind absolut unverträglich, ich kenne Boxer, die harmonisieren nur mit anderen Boxern (Boxer mit anderen Boxern zusammen ist ein Bild für die Götter! ) und es gibt Boxer, die super gerne mit anderen Hunden interagieren würden, aber durch ihr Verhalten meist eher unbeliebt sind bei anderen Hunden. Eben dieses Respektlose, Distanzlose und extrem körperliche/laute mag nicht jeder Hund. Dazu kommt, dass viele andere Rassen den Boxer gar nicht "lesen" können wegen dem "deformierten" Kopf. Das verunsichert viele Hunde und sorgt eben auch dafür, dass nicht jeder Hund gut auf Boxer zu sprechen ist.
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@Beeblebrox: Nein, sie war nicht mit ihm auf dem Platz. Eigentlich hatte sie das vor, ist in einem Haushalt mit Dobermann und Schäferhund aufgewachsen, ihr Vater war SD-Helfer. Die Vereine hier in der Gegend haben ihr aber nicht zugesagt, der Umgang mit dem Hund, die Art des Trainings.
So war er, bis ich dann dazu kam, nur Gassihund ohne großartige Erziehung/ Auslastung. Er wäre aber ein klasse Zughund gewesen
Ich habe dann viel an der UO mit ihm gearbeitet, da hatte er dann auch Spaß dran ( so lange man immer Abwechslung und Action reinbrachte). Mehr hat er nicht gemacht.Mit 5 Jahren begannen bei ihm auch dann die ersten gesundheitlichen Probleme. Er musste dann bald, bis zum Lebensende, Cortison bekommen um eine chronische Sehnenentzündung in Schach zu halten. Sport hatte sich damit erledigt.
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Ich habe ja einen Boston Terrier und die werden gerne als Boxer in klein bezeichnet.
Und ich muss sagen, das passt schon. Beide haben Energie ohne Ende, sind durch und durch Clowns und werden eigentlich nie wirklich erwachsen.
Das muss man wirklich mögen, sonst kann dieses hohe Energielevel sehr anstrengend werden. -
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