„Martin Rütter – Die Welpen kommen“ auf RTL

  • Also ich finde, dass es schon irgendwo nicht ganz fair ist, wenn man seinen Hund am Freitagmorgen zum letzten Mal füttert, wenn man Samstagnachmittag ins Training fährt. Und sowas habe ich nicht nur einmal gesehen. (Hat Rütter nicht auch früher in seiner Show sowas in der Art empfohlen?)

  • Also ich finde, dass es schon irgendwo nicht ganz fair ist, wenn man seinen Hund am Freitagmorgen zum letzten Mal füttert, wenn man Samstagnachmittag ins Training fährt. Und sowas habe ich nicht nur einmal gesehen. (Hat Rütter nicht auch früher in seiner Show sowas in der Art empfohlen?)

    Ja, und ich glaube das hat sich auch nicht geändert.

  • Ja, und das ist auch was was ich an Rütter und seinen Methoden nicht mag.

    Er tut immer so als würde er immer nettes Training machen und verurteilt andere Trainer und dann sieht man wie er Hunde maßregelt und empfiehlt den Hund über Futterentzug zu erziehen. 🤷‍♀️

  • Ich belohne viel mit Futter, trotzdem ist mir wichtig das der Hund aus dem Napf frisst. Maverick ist ein schlechter Napffresser, ich achte aber sehr darauf das er zumindest 2 x am Tag eine kleine Portion Zuhause bekommt.

    Mit leeren Magen lernt es sich schlecht. Wer lernen will braucht Energie, Nahrung. Wenn ich jetzt einen Hund habe der nur nach dem Futter geiert, spult der evt Verhalten ab, aber wirkliches lernen wird erschwert.

    Gerade bei Angsthunden verzichte ich anfangs auf Futter aus der Hand. Sie überfordern sich damit oft selbst, das kann ganz gefährlich werden. Futter kann auch Druck ausüben. Das habe ich bei meinem Hund lernen müssen, wenn ich anfangs Futter hatte bekam er sofort Panik und hat auf den Druck reagiert. Ich arbeite spielerisch mit Futter, aber nie weil der Hund muss.


    Und wenn ich an mich selbst denke. Wenn ich Hunger habe werde ich zickig und nervös , unkonzentriert und fahrig. Letztes Jahr habe ich hochdosiertes Cortison bekommen und mein ganzes Denken bestand aus Essen. Nicht sehr schön :pfeif: Ich glaube den Hunden geht es nicht anders.


    Ein gesunder Mittelweg ist wie immer der Beste.

  • Kein vernünftiger Mensch wird seinen Hund doch ernsthaft zu Trainingszwecken über längere Zeit hinweg hungern lassen

    Moment!

    Hast du gerade in aller Öffentlichkeit gesagt, dass Rütter kein vernünftiger Mensch ist? :shocked:  :pfeif:   :lol:


    (Hat Rütter nicht auch früher in seiner Show sowas in der Art empfohlen?)

    Ich habe (noch aus den Couch-für-alle-Felle-Zeiten) in Erinnerung, dass der Hund 3 Tage lang gar nichts bekommen soll und dann wird der Futterbeutel eingeführt und der Hund bekommt nur Futter, wenn er beim Futterbeutel-Training mitmacht.


    Das blöde daran finde ich gar nicht mal, dass der Hund was tun soll. Das Blöde ist: der Hund wird mit Futterentzug bestraft, wenn der Mensch es nicht schafft, das Training passend aufzubauen.

  • Till bekommt, seit jeher, Morgens eine feste Portion in den Napf. Alles Andere bekommt er als Bestätigung für erwünschtes Verhalten.

    Unser Training war immer so aufgebaut, dass es ihm Spaß und Freude an der Kooperation vermittelte. Die Anforderungen wurden so gewählt, dass möglichst keine Fehler vorkamen. Man darf, meiner Meinung nach, auch nicht außer Acht lassen, dass, gerade Welpen, extrem neugierig sind. Auch auf uns. Positiv aufgebautes und angepasstes Training sind, in meinen Augen, daher eher etwas Tolles für den Welpen und mit Nichten eine Strafe. .

    Einen Hund hungern zu lassen, weil das Training nicht klappt, besonders einen Welpen! Ist für mich ein absolutes No go! Das finde ich auch nicht in Ordnung.

    Natürlich bedingt eine solche Vorgehensweise, dass der Hund regelmäßig die Chance hat, sich etwas zu Fressen zu verdienen.

    Aber ich bin mir sicher, dass Till nie Angst hatte, nur nichts falsch zu machen damit er nicht hungern muss. Da er nie hungern musste, kann dieses, schlicht und ergreifend, nicht sein.

    Was das Thema: "Futtergeier" angeht...Na, ja ich habe einen Beagle... Da ist wohl, genetisch bedingt, an diesem Punkt bereits bei der Geburt alles zu spät. 😁😎

    Futter zur freien Verfügung daher wohl eher ebenfalls keine gute Idee. 😁



    LG

    Franziska mit Till

  • Also ich finde, dass es schon irgendwo nicht ganz fair ist, wenn man seinen Hund am Freitagmorgen zum letzten Mal füttert, wenn man Samstagnachmittag ins Training fährt. Und sowas habe ich nicht nur einmal gesehen. (Hat Rütter nicht auch früher in seiner Show sowas in der Art empfohlen?)

    Ob er das empfiehlt weiss ich nicht.

    Frueher (*) hat er aber ganz klar Zwang mittels Futter eingesetzt. Wer nicht mitmacht, bekommt nix. Nicht aus dem Futterdummy und gleich 3x nicht aus dem Napf. Am naechsten Tag (oder nach ein paar Stunden) hat der Hund eine neue Chance.



    * kein Plan ob er das noch immer empfiehlt. Deswegen 'frueher'

  • Damit käme ich bei Emma nicht weit. Die ist so überhaupt nicht verfressen. Wenns kein Futter gäbe, würde sie das so hinnehmen. Aber für normales Futter macht sie sich nicht krumm. Da müssen schon hochwertige Leckerli her, damit die kleine Diva mitarbeitet.

    Wenn's dann nichts gibt, würde sie irgendwann kotzen, weil zu lange nüchtern ihr nicht bekommt. Aber für Trockenfutter arbeiten oder etwas fressen, was ihr nicht schmeckt ...no way.

  • Mit leeren Magen lernt es sich schlecht. Wer lernen will braucht Energie, Nahrung. Wenn ich jetzt einen Hund habe der nur nach dem Futter geiert, spult der evt Verhalten ab, aber wirkliches lernen wird erschwert.

    Leider weiss ich die Quelle nicht mehr, allerdings kam bei einer Studie (weiss leider auch nicht mehr wie gross diese angelegt war) heraus, dass Hunde die wirklich hungrig sind schlechtere Leistung erbringen wie Hunde die was gefressen hatten. Das wurde anhand von Nasenarbeit ausgetestet. Ich kenne zumindest einige professionelle Trüffelsucher die zwar morgens den Hund kaum (oder gar nicht) füttern, aber am Schluss der Arbeit den übriggeblieben Rest dann komplett dem Hund füttern. Wenn der Hund eigentlich ordentlich arbeitet liegt es nämlich nicht an ihm, ob er genügend gefunden hat, um sich satt zu essen, sondern daran wieviele reife Trüffel überhaupt da sind. Und auch ich als Mensch kann nur sehr bedingt abschätzen wieviel wir finden werden, um die Portionen schon im voraus anzupassen.


    Unabhängig davon, ob ich Nahrungsentzug moralisch vertreten kann, wäre das für uns nix. Wenn ich meinem Hund hier zu lange Nahrung entziehe, ist das Risiko relativ hoch, dass ich ihm dann erstmal nicht mit Futter kommen brauche, weil der Magen übersäuert und ihm dadurch schlecht geworden ist.

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