„Martin Rütter – Die Welpen kommen“ auf RTL

  • Ich erinnere die Studie so, daß die Hunde am besten arbeiten wenn sie moderat gefressen haben. Also weder zu satt noch total hungrig sind.

    überrascht doch jetzt nicht wirklich, man muß sich doch nur selbst anschauen. Ist man randvoll, ist man nur noch müde, hat man totalen Hunger, macht vieles auch keinen Spaß mehr.

  • Ich erinnere die Studie so, daß die Hunde am besten arbeiten wenn sie moderat gefressen haben. Also weder zu satt noch total hungrig sind.

    Das macht für mich absolut Sinn

    Wenn der Hund zu hungrig ist, ist der Reiz des Fressens so extrem hoch. dass es ihm schwer fallen dürfte sich auf das zu konzentrieren, was der Halter gerade von ihm möchte.

    Ist er zu satt, das kennt man sich ja von sich selber, wird er träge und zu viel Blut wird für die Verdauung gebraucht.


    LG


    Franziska mit Till

  • War für mich auch sehr einleuchtend damals und für mich ein Grund warum mein Hund definitiv nie wirklich ausgehungert arbeiten muss. Und damit meine ich nicht irgendwelche Erziehungssachen oder Hundesport sondern einfach tatsächliche Arbeit für uns beide.

  • Ich verteile grade beim Welpen auch den Großteil im Training. Aber immer so, dass es machbar ist und noch nie so, dass das Futter wegkommt, weil der Hund nicht kooperativ genug war. Ich hatte aber bislang immer Hunde die eh Bock hatten.


    Das verwächst sich dann irgendwann so, dass es normal Futter gibt und Training oben drauf kommt.


    Ich hab das noch nie durchanalysiert und kann auch keine Schäden feststellen. Ist es Zwang? Joar, kann sein. Alles in allem führen meine Hunde schon ein ziemliches Luxusleben und man kann sich auch zu viele Gedanken machen. Oder Dinge übermoralisieren. Nichts wird so heiß gegessen wie gekocht.

  • Jetzt habe ich hier das Modell sitzen, bei dem im Notfall, wenn das Futter nicht rein möchte, die Aufgabe „Sitz und Keks“ lautet statt „Sitz, oh toll hier ist ein Keks dafür“. Er sieht das Futter im Training als Teil der Aufgabe und nicht als Belohnung dafür.

    Witzig, der Pudel ist genau gleich. Als ich mal vom Tierarzt angeordnet ein Futter füttern musste, das er nicht mochte, hab ich trainiert wie bescheuert, damit der Hund frisst. Futter im Napf wird gefressen, wenns gut schmeckt, im Training kann ich ihm fast alles andrehen.


    Mal abgesehen von "der Hund frisst sein Futter nicht, also trainiere ich so lange, bis das Futter im Hund ist", finde ich die Idee, dass man seinem Hund ausschließlich gegen Leistung Futter zur Verfügung stellt, falsch. Ich habs auch schon mehrfach mitbekommen, dass Leute ihren Hunden Freitagabend und Samstagmorgen ihre Futterration vorenthalten haben, weil Samstags ist ja schließlich Hundeschule.

    Ich hatte das bei Mailos einzigem Liebeskummer im Leben:

    Wir haben am Platz mit einer Hündin trainiert, die läufig war. Diese eine einzige Dame hat ihm so die Murmeln im Hirn umsortiert, wie es vorher und nachher keine läufige Hündin je geschafft hat.

    Damit der Blödmann überhaupt etwas frisst, musste ich 2x täglich mit ihm trainieren. War nach einer Woche dann auch vorbei.


    Wenn man einen Hund hat, der nicht mit dem Menschen kooperiert, kann ich mir gut vorstellen, dass Training mühsam ist, frustrierend für beide Seiten und einfach keinen Spaß macht. Nicht jeder Hund hat von Haus aus eingebaute intrinsische Motivation und arbeitet oder lernt weil ihm genau dieser Vorgang Spaß macht.


    Ich möchte aber nochmal ganz klar den Blick weg von der Romantik lenken.

    NATÜRLICH kontrollieren wir die Nahrung unserer Hunde, sowohl die Qualität, als auch die Quantität.

    Wir entscheiden was unsere Hunde fressen, ob sie ad libitum Futter haben oder Mahlzeiten wie wir, wir entscheiden ob wir die Rationen wegen Übergewicht kürzen oder ob wir sie erhöhen, ob wir Pülverchen ABC füttern oder nicht, ob wir Energie ergänzen oder nicht.

    Solange das nicht tierschutzwidrig ist, kräht auch kein Hahn danach. Aber niemand von uns kann ehrlich sagen, dass er die Mahlzeiten seiner Tiere nicht doch irgendwie kontrolliert.

  • Ich hab das Gefühl, dass teilweise hier aneinandervorbeigeschrieben wird.

    Ich denke, niemand hält es für schlimm, dass ein Teil der Futterration zur Belohnung genutzt wird. Ist ja gerade zu Beginn oftmals schon notwendig, dami t der Hund nicht anfängt zu kugeln.


    Was aber - gerade beim Welpen - kritisiert und abgelehnt wird, ist die "wenn du nich spurst, hungerste halt mal ein, zwei Tage, denn Futter gibts nur gegen Gehorsam" Devise, die auch Martin Rütter (zumindest früher) vertreten hat.

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