„Martin Rütter – Die Welpen kommen“ auf RTL

  • Das Risiko gehen die potentiellen Halter ja nicht ja für sich ein. Sondern für den betroffenen jungen Hund. Dem dann halt erst mal ordentlich der Start und im Zweifelsfall das Leben genommen wird. So ein Risiko gehen "Rasseliebhaber" vl "einfach mal ein".

    - ich finde das absurd. Aber nunja. Hütehunde ohne hüten, Jagdhunde im Stadtpark, Huskies am Kinderwagen, Hunde müssen halt heute einfach passend gemacht werden. Anstatt gleich eine pasend gezüchtete Rasse/Typ zu wählen.

  • Das Risiko gehen die potentiellen Halter ja nicht ja für sich ein. Sondern für den betroffenen jungen Hund. Dem dann halt erst mal ordentlich der Start und im Zweifelsfall das Leben genommen wird. So ein Risiko gehen "Rasseliebhaber" vl "einfach mal ein".

    - ich finde das absurd. Aber nunja. Hütehunde ohne hüten, Jagdhunde im Stadtpark, Huskies am Kinderwagen, Hunde müssen halt heute einfach passend gemacht werden. Anstatt gleich eine pasend gezüchtete Rasse/Typ zu wählen.

    Aber was ist denn, wenn diese Rasse einfach die passende Rasse für diese Menschen ist?

  • Das Risiko gehen die potentiellen Halter ja nicht ja für sich ein. Sondern für den betroffenen jungen Hund. Dem dann halt erst mal ordentlich der Start und im Zweifelsfall das Leben genommen wird. So ein Risiko gehen "Rasseliebhaber" vl "einfach mal ein".

    - ich finde das absurd. Aber nunja. Hütehunde ohne hüten, Jagdhunde im Stadtpark, Huskies am Kinderwagen, Hunde müssen halt heute einfach passend gemacht werden. Anstatt gleich eine pasend gezüchtete Rasse/Typ zu wählen.

    Nochmal: Das Nichtbestehen des Wesenstests ist auch in Hessen kein legitimer Grund zur Tötung. Und der Hund ist auch nur dann durch den Wesenstest „gefährdet“, wenn er potenziell gefährliche Verhaltensweisen zeigt.


    Und bei der Frage nach der Verantwortlichkeit beißt sich die Katze doch irgendwo in den Schwanz :ugly:


    Geht man davon aus, dass ein vernünftig gezogener Listenhund kein drastisch erhöhtes Risiko hat, den Wesenstest nicht zu bestehen, dann gibts auch keinen Grund, dem Welpenkäufer verantwortungsloses Handeln zu unterstellen.


    Geht man davon aus, dass rassebedingt erhöhtes Potenzial für problematisches, die Umwelt gefährdendes Verhalten vorliegt, dann ist es doch besser, dass das Vorliegen beim Individuum im Rahmen einer Wesensbeurteilung auffällt und der Hund „aus dem Verkehr gezogen wird“, als bei einem Vorfall mit Schaden für Mensch oder Tier, oder? Wenn man dieser Prämisse anhängt, handelt gesellschaftlich betrachtet der Welpenkäufer im BL mit strengeren Auflagen sogar verantwortungsbewusster als der in einem BL ohne.


    Es ist schon klar, dass aus Sicht Mancher das einzig verantwortungsvolle Handeln ist, gar keinen Hund entsprechender Rassen zu erwerben. Das hat dann aber wiederum nichts mehr mit den Auflagen in Hessen zu tun.

  • Es ist schon klar, dass aus Sicht Mancher das einzig verantwortungsvolle Handeln ist, gar keinen Hund entsprechender Rassen zu erwerben. Das hat dann aber wiederum nichts mehr mit den Auflagen in Hessen zu tun.

    Ich für meinen Teil würde das hier gerne umstellen: Aufgrund der Auflagen und der damit in z.B. Hessen potentiell gefährdeten Situation für meinen Hund beim Wesenstest, würde ich mir nicht zutrauen, einen Hund dieser Rassen zu halten. Das meinte ich mit meiner Aussage, die kein Werturteil über die Rassen an sich oder die Menschen, die sich für diese entscheiden, beinhalten sollte.


    Allerdings weiß ich schlicht zu wenig darüber, wie Wesenstests ablaufen. Man liest ja manchmal über Willkür oder durchaus herausfordernde Situationen für den Hund. Wenn ein gut gezogener Hund den Wesenstest mit großer Wahrscheinlichkeit problemlos besteht, dann ist das was anderes. Ich ganz persönlich hätte schlicht Angst davor, dass ich's vermassle und dann im schlimmsten Fall mit drastischen Konsequenzen für meinen Hund leben muss.

  • Gibt ja auch verantwortungsbewusste Züchter,bl die ihre Welpen eben einfach nicht in solche Listenländer abgegeben. Ich würde Welpen aus meinem Haus nicht den Risiko aussetzen dann Wanderpokal zu werden oder im th aufzuwachsen. Oder nehmen die Züchter den Junghund dann zurück? (Nein, ich züchte nicht)

  • Ich weiss nicht, ob sich da was geaendert hat. Aber als ich das letzte Mal was zum WT in Hessen gelesen habe, war dem Hund z.B. ausdruecklich erlaubt auf diese Bedrohungssituation mit angmessener Aggression zu reagieren. Danach gabs ne Pause und nach dieser musste der Hund dem Pruefer (der sich dann freundlich/beschwichtigend verhalten musste/sollte) gegenueber neutrales/freundliches Verhalten zeigen.


    Das finde ich ganz persoenlich absolut ok.




    Anstatt gleich eine pasend gezüchtete Rasse/Typ zu wählen.

    Wer entscheidet denn welche Rasse/welcher Typ passt?

  • Es ist schon klar, dass aus Sicht Mancher das einzig verantwortungsvolle Handeln ist, gar keinen Hund entsprechender Rassen zu erwerben. Das hat dann aber wiederum nichts mehr mit den Auflagen in Hessen zu tun.

    Ich für meinen Teil würde das hier gerne umstellen: Aufgrund der Auflagen und der damit in z.B. Hessen potentiell gefährdeten Situation für meinen Hund beim Wesenstest, würde ich mir nicht zutrauen, einen Hund dieser Rassen zu halten. Das meinte ich mit meiner Aussage, die kein Werturteil über die Rassen an sich oder die Menschen, die sich für diese entscheiden, beinhalten sollte.


    Allerdings weiß ich schlicht zu wenig darüber, wie Wesenstests ablaufen. Man liest ja manchmal über Willkür oder durchaus herausfordernde Situationen für den Hund. Wenn ein gut gezogener Hund den Wesenstest mit großer Wahrscheinlichkeit problemlos besteht, dann ist das was anderes. Ich ganz persönlich hätte schlicht Angst davor, dass ich's vermassle und dann im schlimmsten Fall mit drastischen Konsequenzen für meinen Hund leben muss.

    Kann ich nachvollziehen. Käme nicht schon aus anderen Gründen eh kein hier gelisteter Hunde für mich in Frage, wäre das sicher auch ein Hemmschuh für mich.


    Aber „ich habe berechtigte Sorge/Angst, dass …“ gibt meiner Meinung nach keine Grundlage dafür, Jemandem Angeberei oder Leichtfertigkeit zuzurechnen, weil er diese Sorge nicht im gleichen Maß teilt oder andere Folgerungen daraus zieht.


    Es bleibt die Frage offen, wie man mit der Möglichkeit umgeht, dass ein Prüfer willkürlich handelt, ggf. weil er die Rassen ablehnt. Ja, davon hört man. Früher deutlich mehr als heute, aber man hört auch heute davon.


    Nur da hätte ich ein massives Widerstreben, den Schluss zu ziehen, man handele richtig nur dann, wenn man sich wegen möglichen behördlichen Machtmissbrauchs in der Entscheidungsfreiheit einschränkt. Natürlich ist es legitim, das zu tun und es wäre wohl auch mein Weg. Ich hab nicht mehr die Resilienz zum Michael Kohlhaas :smile: . Aber es ist mMn kein zwingendes Gebot aus Verantwortungsbewusstsein heraus. Auch da wäre es gesellschaftlich betrachtet sinnvoller, nicht den Weg des geringeren Widerstands zu gehen, sondern sich zu wehren.

  • Da gehe ich absolut mit Phonhaus und vielleicht kann man die moralische (oder wie auch immer) Wertung der Entscheidung ausklammern. Mich gegen hypothetisch im Raum stehende behördliche Willkür zu wehren fällt mir nur eindeutig leichter, wenn nicht noch potentiell mein Tier dranhängen würde.

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