Trächtige Hündin musste sterben

  • @Bonadea


    Ich frag dich mal als Tierärztin.


    Wie lange überleben überhaupt Welpen im Bauch der toten Mutter? :???: Leben die tatsächlich noch 50 Minuten?


    Kann ich dir gar nicht so genau sagen, weil ich selbst keinen Fall kenne, wo das mal irgendwie Thema gewesen wäre (weil man die ja normalerweise rettet) - aber 50 Minuten kommt mir schon echt sehr lange vor und halte ich für unrealistisch, da die Welpen im Bauch ja durch den Blutkreislauf der Mutter versorgt werden und es ja sehr schnell zu einer massiven Hypoxie kommen muss - zwangsläufig. Bei Tierschutzkatzen, die teilweise unabsichtlich tragend kastriert werden, euthanasieren wir die Feten aber auch noch zusätzlich, nachdem der Uterus aus dem Tier entwickelt ist - sicher ist sicher und man möchte die ja nicht einfach "ersticken" lassen.

  • @Ocarina Es kommt darauf an, mit welchem Einzugsgerät die Karte gelesen wird:


    Bestätigung durch PIN heißt, es gibt eine direkte Belastung auf dem Konto - das Geld wird ohne Verzug bargeldlos abgebucht (Müsst ihr mal drauf achten: Wenn ihr danach zum Kontoautomaten geht kommt ein Vermerk, dass evtl. noch nicht aufgeführte Belastungen vorliegen).


    Wird mit Unterschrift auf der Quittung des Kartenlesegerätes die Zahlungsschuld bestätigt, wird die Abbuchung erst später vorgenommen (zumeist am gleichen Tag; dann werden bei Kassenabschluss ALLE per Karte bezahlten Beträge des Tages auf einmal den Banken übermittelt - aber auch hier dauert es ein paar Tage, je nach Bank, bis die Einlösung der Lastschrift erfolgt ist.)


    Im ersten Fall gibt es eine direkte Verbindung zum Kartenkonto, bei der sofort festgestellt werden kann, ob eine ausreichende Deckung vorhanden ist.


    Im zweiten Fall dauert dieser Vorgang u. U. mehrere Werktage. Hier hat aber der Gläubiger die Unterschrift des Schuldners (weshalb der Gläubiger sich rechtlich gesehen mittels Vorlage des Personalausweises absichern MUSS bei diesem Vorgang), um seine rechtlichen Ansprüche bei Zahlungssäumnis durchsetzen zu können.


    In deinem Fall hast du evtl. diesen Zeitaufschub nutzen können und durch eine entsprechende Einzahlung auf dein Konto für Deckung gesorgt, BEVOR die Belastung reinkam.


    Auch hier gibt es noch eine Besonderheit: Oft werden solche eingehenden Lastschriften bei nicht ausreichend gedecktem Konto erst am Arbeitstagsende DER BANK von selbiger geprüft. Die Banken haben hier durchaus Spielraum und KÖNNEN ein Überschreiten des Dispos zulassen. Kommt auf die Bonität an, die die Bank dem Kunden zuerkennt.

  • Um was geht es hier eigentlich: Um das Drama einer trächtigen Hündin die sterben musste, weil hier nur der schnöde Mammon galt oder


    um Ratgeber zu BANKGESCHÄFTEN! :wallbash:

  • Für mich macht es auch ein Unterschied ob der Hund jetzt seine Pfote gebrochen hat oder im sterben liegt. Beim ersteren verstehe ich wenn die Behandlung untersagt wird. Der Hund hat sicher Schmerzen was blöd ist aber er überlebt.
    Aber bei einem sterbenden Hund wegen den Kosten debattieren.... nein das ist für mich schwer zu verstehen. So ein Tierarzt sieht mich auch nicht.

  • Um was geht es hier eigentlich: Um das Drama einer trächtigen Hündin die sterben musste, weil hier nur der schnöde Mammon galt oder


    um Ratgeber zu BANKGESCHÄFTEN! :wallbash:

    Oh - sorry dass ich mich bewogen gefühlt habe, auf diese Bankenfrage einzugehen, weil ja auch Unverständnis an manchen Stellen aufkam, warum die Kliniken nicht einfach eine Zahlung per EC-Karte zugelassen haben ... und auch das als Indiz für "mangelnde Hilfsbereitschaft" ausgelegt wurde...


    Zumal bei den bisher 25 Seiten wohl die Info der TE im Eingangspost verloren gegangen ist, dass eine Zahlung per EC gar nicht möglich gewesen wäre - ansonsten hätte sie wohl kaum bei den Kliniken um Ratenzahlung gebeten ...

  • Das geht aber nur, wenn auch Geld auf dem Konto ist.Ansonsten gibt das Gerät einen lauten Piepton von sich und auf dem Display steht "Vorgang nicht möglich" oder sowas.

    Ich hatte aber auch geschrieben, dass ich noch nicht jeden Beitrag gelesen habe.
    Von daher kann ich nicht wissen, ob Geld da war oder nicht.
    Aber ich sag mal wie ich das sehe: Für solche Notfälle wäre es schon ganz gut, wenn man da abgesichert ist.

  • Oh - sorry dass ich mich bewogen gefühlt habe, auf diese Bankenfrage einzugehen, weil ja auch Unverständnis an manchen Stellen aufkam, warum die Kliniken nicht einfach eine Zahlung per EC-Karte zugelassen haben ... und auch das als Indiz für "mangelnde Hilfsbereitschaft" ausgelegt wurde...
    Zumal bei den bisher 25 Seiten wohl die Info der TE im Eingangspost verloren gegangen ist, dass eine Zahlung per EC gar nicht möglich gewesen wäre - ansonsten hätte sie wohl kaum bei den Kliniken um Ratenzahlung gebeten ...

    Sorry das du dich persönlich angegriffen fühlst. Tut mir Leid, so war es nicht gemeint.


    Nur schau doch mal die 25 Seiten durch und du wirst feststellen, dass das eigentliche Thema komplett in den Hintergrund geraten ist.


    Die TK und TÄ in unserem Lande werden wohl häufig auf den Kosten sitzengeblieben sein, sonst gäbe es das Problem der Bezahlung nicht. Aber wenn, wie in diesem Fall bereits eine "Anzahlung von 800 €" vorhanden sind. Wo ist dann das Problem, der Patientenbesitzerin eine Ratenzahlung zu gewährleisten?

  • Hier gibt es nur tierische Victims.Aber die können sich nicht (mehr) schämen.

    Aber Du hattest in Deiner guten Vorbereitung doch sicherlich auch den finanziellen Aufwand eingeplant?Hier scheiterte es, weil man nicht ausreichend in Vorleistung gehen konnte; Mediziner waren doch vorhanden, denke ich. Man wurde nur abgewiesen, weil man Hals über Kopf keine Ratenzahlung vereinbaren konnte (so habe ich das verstanden).


    Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass Dir das mit guter Vorbereitung auch so hätte ergehen können.

    Was mich hierbei immens stört ist, dass weder TA noch TK Alternativen genannt haben. Sei es kastrieren während der Trächtigkeit oder Abgabe oder dergleichen. Was mich immens stört ist, das keiner geholfen hat. Wohlwissend, dass der Hund wahrscheinlich samt Welpen stirbt.


    Was mich in meinem Fall gestört hat war: Die Trächtigkeit wäre nicht einmal entdeckt worden, hätte ich nicht auf Bildgebung bestanden. Die TÄs wollten uns mit einem Mittel gegen Milchbildung nach Hause schicken. Meine Fragen, was denn im Fall eines notwendigen Kaiserschnitts ist wurden weggewischt. Ja, ich war damit unzufrieden und hab mich informiert.


    Vielleicht wäre die TE aber auch besser vorbereitet gewesen, wenn da die Aufklärung gestimmt hätte.

  • Hatter ihr nicht mehr Geld? Bei uns kann man überall mit EC Karte zahlen. Mach ich beim Tierarzt oft.
    So hart es jetzt klingt: Warum habt ihr nicht, als die Hündin tot war, diese mit einem scharfen Messer aufgeschnitten und die Welpen raus geholt? Klingt hart, aber so hätten zumindest die Welpen vieleicht überlebt.


    Das die Kliniken nicht helfen, finde ich schlimm, aber die werden warscheinlich schlechte Erfahrungen mit Nichtzahlern gemacht haben....


    Mein Dorftierarzt, wo ich Stammkundin bin, hätte, denke (hoffe) ich, zur Not den Kaiserschnitt selber gemacht und das Geld hätte ich ein paar Tage später vorbei bringen können.
    Vor drei jahre, als ich meine uralte Hündin (20 Jahre) dort Einschläfern musste, bin ich heulend mit dem toten Tier rausgelaufen. Bezahlt habe ich drei Tage später. Ich war gar nicht in der Verfassung, sofort zu zahlen. Hat er auch verstanden. Er wusste, ich bringe das Geld vorbei!!

    Das meinst Du nicht im Ernst, dass mit dem Bauch aufschneiden. :no:
    Da können doch auch die Welpen verletzt werden.

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