Allergien,- der kranke Hund, Hilfsmöglichkeiten, Erfahrungen, offene Diskussion

  • Seid der Rasen wieder kurz gemäht ist und Thera nicht mehr durch viele blühende Gräser läuft sind Pusteln und Ausschlag am Bauch verschwunden. Sie juckt sich auch wieder viel weniger 🍀

    Also Futtermilben + Gräser Allergie Kombi? Wir behalten die Koch - Nassfutter - Fütterung auf jeden Fall bei und feilen sie jetzt noch zurecht. Und sollte der Ausschlag doch nochmal auftauchen geht's zum TA und dann sollen sie uns ein Mittel gegen das Jucken geben was man hoffentlich bedarfsmäßig geben und damit ein Verschlimmern verhindern kann. Blühende Gräser für immer vermeiden wird halt etwas schwierig

  • Hallo zusammen,

    mal wieder ein Update von uns:

    Gemeinsam mit der Tierärztin haben wir nun schweren Herzens die Hyposensibilisierung für gescheitert erklärt.. Simba hat jetzt fast 1 Jahr die Spritzen bekommen (davon 3x als ILIT). Wir hatten viele Hoffnungsschimmer, wo wir immer wieder dachten "jetzt schlägt die Therapie endlich an", aber unterm Strich ist die Symptomatik aktuell wieder genauso schlimm wie vor Beginn der Therapie.

    Wir müssen uns also jetzt mit dem Gedanken anfreunden, dass Simba sehr wahrscheinlich lebenslänglich Medikamente nehmen muss, die sein überreagierendes Immunsystem im Zaum halten. Daher haben wir Apoquel nun abgesetzt und vor etwa 3 Wochen mit Cyclavance (flüssiges Ciclosporin - dürfte dann glaube ich der gleiche Wirkstoff wie bei Atopica sein) begonnen. Unsere Dermatologin hat uns schon vorgewarnt, weil erfahrungsgemäß wohl viele Hunde in der ersten Zeit mit Magen-Darm-Beschwerden darauf reagieren und was soll ich sagen - schleimiger Kot seit fast 2 Wochen (inkl. jede Nacht mehrmals raus) und noch dazu hat er sich neulich so heftig erbrochen, dass er danach erstmal 20 Minuten apathisch auf dem Boden lag und sich kaum geregt hat. 😥 Keine Ahnung, ob das tatsächlich auf das Medikament zurückzuführen ist, oder noch auf die ohnehin wieder stark angeschlagene Darmflora oder ob sein Körper sich jetzt überlegt hat, gegen sein aktuelles Futter auch noch eine Unverträglichkeit zu entwickeln.

    Es ist einfach immer schwierig, wenn ein Symptom auf 10 verschiedene Ursachen zurückzuführen sein könnte und man gar nicht richtig weiß, wo man (zuerst) ansetzen sollte.

    Bei all dem Jammer bin ich aber wahnsinnig froh, endlich eine so tolle Dermatologin gefunden zu haben, die uns so engmaschig "überwacht" (wir fahren momentan alle 4 Wochen nach Hamburg zur Kontrolle und Therapieanpassung) und mich dadurch vor der kompletten Überforderung bewahrt.

  • Ich schummel mich mal dazu wenn ich darf.


    Mico wird nächsten Monat 6 Jahre alt und bisher hatten wir nie mit Allergien oder Unverträglichkeiten jeglicher Art zu tun. Jetzt hat er aber schon vor ca. zwei Wochen angefangen, sich immer mal wieder verdächtig lange im Bereich vom Karpalgelenk zu putzen. Bevorzugt rechts. Aber immer noch so, dass es für mich in einem Graubereich war. Etwas zu viel um einfach nur normales putzen zu sein, aber eben auch nicht wirklich "viel". Definitiv nicht genug, um zu Hause bei jemanden außer mir auch nur eine Alarmglocke läuten zu lassen und da ich bei den Tieren schnell mal einen Elefanten sehe, wo eine Mücke sitzt... Manchmal sind auch Tage vergangen, ohne dass ich ihn auch nur einmal dabei 'erwischt' hab, wie er die Stelle länger beleckt hat als normal für ihn ist.

    Dann war etwas viel los zu Hause und ich habs ehrlich gesagt auf die "Beobachten" Liste geschoben und gedacht, dass wir eben nächste Woche mal beim TA anrufen kucken lassen, wenn es sich bis Ende der Woche nicht wieder komplett normalisiert hat.


    Ja Pustekuchen. Heute Morgen war ich duschen und in der halben Stunde hat sich Mico alle vier Pfoten wund geleckt :schweig: Interessanterweise hab ich ihn vorher nie vermehrt an seinen Hinterpfoten lecken sehen. Und an der Haut war vorher auch nichts zu sehen, die hab ich bei allen vier Pfoten täglich kontrolliert. Also Hinterpfoten eventuell komplett neu?


    Jetzt waren wir heute Mittag eben direkt beim TA und Mico hat erstmal für 14 Tage Apoquel verschrieben bekommen. Wenn er nicht unter Aufsicht ist, bekommt er einen Kragen an, damit er seine Pfoten nicht weiter wund leckt. Danach müssen wir wohl mal weitersehen...


    Hat jemand eine Ahnung, worauf wir uns eventuell einstellen müssen? Ich bin ehrlich, bei Allergie bin ich komplett raus, da fehlt mir wirklich jegliche Erfahrung.

    Und was ich vergessen habe beim TA zu fragen, hier aber vielleicht auch jemand beantworten kann: Macht es Sinn momentan nach dem Gassi seine Pfoten abzuwaschen, falls er auf irgendein Gras oder sowas allergisch reagiert? Und wenn ja, reicht dann einfach klares Wasser oder...?

  • Kommt drauf an worauf er reagiert wenn er allergisch reagiert.

    Vielleicht reicht es das Futter zu wechseln, vielleicht machts Sinn regelmäßig abzuduschen.


    Ich wäre tatsächlich erstmal beruhigt dass es alle 4 Pfoten sind und nicht nur eine, sonst hätt ich nen viel blöderen Verdacht als Allergie 😅

  • Hi,

    wenns wirklich ne Allergie ist, könnte es sein dass du mit Apoquel genau richtig liegst. Die Anfangsdosis bei Apoquel ist ja doppelt so hoch wie bei Anschlussbehandlung. Da müsste sich also eine Beruhigung einstellen, und dies ziemlich schnell, wenns denn ne Allergie ist.. Wenn nicht muss man weitersehen. Insbesondere was sich im Lebensumfeld des Tieres in letzter Zeit geändert hat. Können theoretisch auch Pollen sein, gedüngte Rasenflächen, geändertes Futter. ür diese Frage wirklich Kopfschmalz einsetzen, wenn man Glück hat kommt man dem Problem auf die Spur.


    LG

  • Caya hatte schon ewig Probleme mit Futtermittelunverträglichkeiten, Allergien gegen Futtermilben, Hausstaubmilben, Umweltallergie...


    Irgendwann war ich die rumeierei leid. Mal gings ganz gut und 2 Wochen später ging es wieder los mit Schleimkot, Breikot und nächtlicher Übelkeit.


    Vor 3 Monaten hat sie das RC Anallergenic bekommen und von dem Tag an war Ruhe im Magen Darm. Die Häufchen waren gut geformt und fest.

    Caya hat auch zugenommen und wiegt jetzt knapp 30 kg.


    Die Juckerei war aber immer noch da. Zwar auch nicht mehr so wie vorher aber auch nicht ganz weg.

    Die Tierärztin hat Caya Cytopoint gespritzt. Das ist jetzt gut 5 Wochen her und die Wirkung hält immer noch an.


    Ich bin mit der TÄ übereingekommen dass ich jetzt bei diesem Futter bleibe.

  • Lilo reagiert ja zeitweise mit juckenden Öhrchen auf ich tippe Gräser oä ( wird zumindest immer dann schlimmer wenn sie sich wälzt, das lässt sich bei ihr aber nicht vermeiden so spontan wie die sich manchmal hin wirft :woozy_face: ), normalerweise gibt's dann Surolan.

    Weil das aber dauerhaft garnicht mal so geil ist sondern eher was für akute Geschichten, hab ich mich wieder an nem Ohrreiniger versucht.

    Diesmal Virbac, normalerweise hab ich mit der Marke ja echt gute Erfahrungen gemacht und eigentlich isses auch eines der besser verträglicheren Mittel auf dem Markt...

    Naja mit Ausnahme von Lilo, das macht ihre Öhrchen nur knallrot und alles noch schlimmer.


    Also hab ich wohl weiterhin nur die Wahl zwischen feucht die Ohrmuschel auswischen oder Surolan.

    Naja zusätzlich eben dazu dass ich die Öhrchen regelmäßig kurz Schere und nach Bedarf fällige Siffhaare aus dem Ohr zupfe.


    Jaaa, das nervt mich grad schon dass ich nicht einfach nen Ohrreiniger benutzen kann. Hab da vor paar Jahren schon paar Sachen durch gehabt und entweder findet sie die absolut scheiße, oder die machen es nur schlimmer.


    Aber andererseits wenn ich das mit Susi vergleiche ( die hatte das ja auch), ist es bei ihr immerhin nicht so schlimm. Bei Susi wurden die zügig auch echt krustig, bei Lilo fangen die nur irgendwann an zu jucken und werden rot.

  • Wir sind inzwischen bei Royal Canin Anallergenic, Cytopoint, Chlorhexidinspülung für Pfoten und Ohren, und Pfoten spülen in klarem Wasser nach jedem Mal draußen angelangt.

    Nach jahrelangem Versuch mit selbst kochen inklusive Ausschlußdiät, trotzdem immer wieder Magen-Darm-Probleme bis zu wasserartigem Durchfall mit Blut. Immer wieder aufgeschleckte Pfoten. Mit den Ohren hatte er all die Jahre eigentlich wenig Probleme, nur wenn er 10 Tage hintereinander Kragen aufhatte, konnten die auch plötzlich jucken.


    Seitdem er vor anderthalb Jahren bis auf 17 Kilo abgemagert war (jetzt wiegt er 22kg, und die Tierärztin fand ihn bei der letzten Untersuchung etwas zu dünn - ich soll mehr füttern) kriegt er das Royal Canin Anallergenic, und damit ist er ziemlich stabil. In Streßzeiten, und/oder wenn die Prostata anschwillt kann er wieder Probleme kriegen, die aber möglicherweise alleine durch seine vor einem halben Jahr diagnostizierte Perinealhernie erklärbar wären - er bekam eine Runde Ypozane und seitdem ist es bisher nicht wieder aufgetreten.


    Und dann ist da noch die Juckerei, aus der ich nicht ganz schlau werde. Allergietest auf Umweltallergene wurde gemacht, nennenswerter Ausschlag nur bei verschiedenen Pilzen (u.a. Hefe-, Penicillium-), nur ganz leicht bei Futtermilben (Pollen: null!). Das Labor schrieb im Kommentar, ob die Besitzer vielleicht Probleme mit Schimmelpilzen hätten (kaum denkbar - das Haus ist viel zu gut belüftet). Jahrelang immer wieder Probleme mit juckenden Pfoten, trotz spülen in klarem Wasser nach jedem Mal draußen, vor allem im Januar/Februar (wenn der Schnee anfängt zu schmelzen) und im Spätherbst. Vor allem zu diesen Hochzeiten hatte ich angefangen, ihm Cytopoint spritzen zu lassen, bis ich seit dem Frühjahr jetzt mit den Chlorhexidinspülungen angefangen habe. Seitdem jucken die Pfoten nur gelegentlich. Dafür fing er dann mit den Ohren an, an die er mich aber nicht richtig ranließ. Tierarzt fand sie ok, da war jedenfalls keine Ohrenentzündung, aber ich könne ja trotzdem mit Otodine versuchen zu spülen.


    Also habe ich zeitgleich angefangen mit Medical Training für Ohren, und Otodine. Dabei fiel mir im rechten Ohr ein gräulicher Belag in der Ohrmuschel auf, den ich absolut nicht berühren durfte.


    Neuer TA-Besuch, Cytopoint spritzen. Belag gezeigt. Tierärztin vermutet eine Hyperkeratose, ich soll erstmal nur weiter beobachten und mit Chlorexyderm behandeln.


    Gerade jetzt haben wir eine stabile Phase. Kein Jucken, kein Matschekot. Seit Cytopoint (!) darf ich die Ohren begucken und behandeln (!). Die letzte Cytopoint ist über 4 Wochen her, dieses Wochenende hatte ich einen Futtertest mit selbstgekochtem gemacht, und es geht ihm prächtig. Trotzdem werde ich ihm jetzt erstmal weiter Cytopoint spritzen lassen, zumindest bis der Belag (ich glaube, er wird weniger!) weg ist.


    Mein Fazit nach all den Jahren: der Junge hat möglicherweise "nur" Prostataprobleme und eine Pilzallergie.

  • Peggy hat im Moment ein entzündetes Ohr und mir lässt eine Frage keine Ruhe nämlich die ob die Ohrenentzündung von dem Ritzenberger Ententopf kommt den Sie kurz vorher zu fressen bekommen hat. Die Ohrenentzündung habe ich Donnerstag bemerkt und 2 Tage vorher gab es den Ententopf. Es könnte zeitlich passen aber ich bin der Meinung dass Sie ihn das letzte mal vertragen hat. Sie bekommt jeden Morgen Surolan ins Ohr und ich denke es wird langsam besser. Die Tierärztin meinte das es eventuell noch dem schwül-warmen Wetter kommen könnte. Wie lange hat es bei euren Hunden gedauert bis die Allergiebedingte Ohrenentzündung abgeheilt war?

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