Allergien,- der kranke Hund, Hilfsmöglichkeiten, Erfahrungen, offene Diskussion

  • Gustaf hatte auf einem Ohr mal eine starke Entzündung (auf einer Skala von 1-5 war es eine knappe 5 lt. Dermatologe) - allerdings noch immer eine Otitis externa. Die bakterielle Belastung war sehr hoch, die Hefepilzbelastung hoch. Im Nachhinein war das an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Reaktion auf sein Futter. Wir haben das innerhalb von 10 Tagen ausgeheilt bekommen mit einer Flüssigkeit/Medikament vom TA die eine Dreier-Wirksamkeit gegen Bakterien, Pilze und Juckreiz hat.


    Seitdem reinige ich die Ohren 2-3x Woche. Ich möchte gar nicht erst in den Kreislauf das es chronisch werden könnte. Futter haben inzwischen gewechselt auf Royal Canin Anallergenic (kommen von Hypoallergenic).


    Die Ohrentzündung (er hatte noch nie zuvor eine) war im April. Seit der Behandlung und regelmässiger Reingung, ist Ruhe.

  • H,

    SavoirVivre : Schön, wenn wirklich endlich Ruhe ist mit den Ohren.

    2-3 Mal reinigen finde ich allerdings sehr viel, da auch das Reinigungsmittel etwas reizen kann und den natürlichen Reinigungsmechanismus des Ohres etwas beeinträchtigen kann.

    Wenn Du feststellen kannst, dass die Entzündungsanfälligkeit der Ohren stark zurück gegangen ist , kannst Du ja mal probieren die Intervalle etwas zu verlängern, vielleicht klappt das ja gut.

    Dem Hund würde das gefallen.

    Ich kann aber verstehen, dass man erstmal glücklich ist das nun Ruhe ist..

    Bei unserem Hund ist die Ohrentzündungsanfälligkeit ( allerdings mit Apoquel) völlig weg. D.h. selbst wenn die Ohren mal dreckig sind gibts keine Entzündung mehr. Wir reinigen deshalb nur noch alle 3 Wochen. Aber selbst dann ist der Schmodder der wegkommt immer noch viel geringer als bei einem 2 Tagerhytmus während einer Allergiephase.


    LG

  • Wir geben jetzt seit zwei Tagen Tabletten gegen Theras Gräserallergie, und siehe da, kein ständiges jucken und kratzen mehr, und sie kann endlich tagsüber wieder ruhig schlafen ohne ständig aufzuschrecken. Das ist sowohl für T als auch für uns eine riesige Wohltat, und nun können ihre wunden Stellen hoffentlich endlich vernünftig abheilen :hugging_face:

  • man liest ja immer wieder, daß Allergien möglicherweise ihren Ursprung im Darm haben.

    Konnte das jemand schon mal feststellen, also eine Kotuntersuchung, Dysbiose festgestellt, Darm saniert, Allergie verbessert sich oder schwindet gänzlich?

  • Mein Terrier vor vielen vielen Jahren war hoch allergisch.

    Sowohl Umweltallergien als auch Lebensmittel und Futtermilben.


    Natürlich wurde versucht, alles Mögliche zu meiden und durch die unterschiedlichen Allergien gibt’s auch keine wirkliche Verlässlichkeit als „Beweis“ -

    … aber es wurde erst m besser (nicht weg, aber nicht mehr so schlimm für den Hund, der sich vorher selbst verstümmelt hatte), als ich ihn frisch und mit probiotischen Lebensmitteln gefüttert habe und so, dass die Bakterien im Darm auch genug Futter haben, was sie brauchen. Gestartet war ich erst mit einer Baktisel-Kur.


    (Am eigenen Leib habe ich schon viele extrem auffällige Verbesserungen gesundheitlich erfahren, auch für Krankheiten, wo diverse Ärzte keinen hilfreichen Lösungsansatz hatten. Auch eine Kur mit Probiotika hatte bei mir nichts gebracht- erst probiotische echte Lebensmittel)

  • als ich ihn frisch und mit probiotischen Lebensmitteln gefüttert habe und so, dass die Bakterien im Darm auch genug Futter haben, was sie brauchen. Gestartet war ich erst mit einer Baktisel-Kur.

    wie war denn die Übergangszeit? Hast Du sofort umgestellt oder Schritt für Schritt? Und hast Du weiter Fleisch gefüttert und war das dann eine Sorte, die er schon vorher hatte oder eine ganz neue? Was konntest Du dann alles wieder füttern?

    Ich denke halt auch bei Bonnie, sie bekommt jetzt schon ewig das VC Ziege, alle Versuche, ob sie nicht doch was anderes verträgt, scheitern. Aber da ist halt nur Ziege und Pastinake drin und ich weiß halt nicht, ob ihr nicht irgendwas fehlt, an Ballaststoffen etc.

  • Wenn du weißt dass sie das gut verträgt, würde ich das auch nicht ändern, um ehrlich zu sein. Allergien sind so ein empfindliches Ausloten.


    Ich würde es vielleicht ergänzen und schauen, ob es vertragen wird mit Probiotika und Ballaststoff-Quellen. Wie ne extra-Mahlzeit zum Schlabbern (Kefir zB kann man glaube ich auch aus Ziegenmilch machen- super für den Darm. Ziegenjoghurt ist auch probiotisch. Und man kann auch Brottrunk oder selbstgemachtes, Milchsauer vergorenes Sauerkraut machen. Und dann ne BST-Quelle dazu. Und bei jeder Komponente einzeln über 14 Tage versuchen ob es vertragen wird und erst wenn ja, wirklich übernehmen.)


    Ich hatte damals von 100 auf null umgestellt. Es war aber auch ne andere Zeit und gab deutlich weniger Futtermarken. Zum Eindämmen der Allergie nur cortison und Atopica als Medikament.


    Es gab dann Fleisch, dass er noch nie hatte (habe mich u.a. auf einer nahegelegenen Straussen Farm eigedeckt) und damals noch sehr selten zu bekommende Süßkartoffeln und ich glaube Petersilienwurzel gab es als Gemüse. pastinake auch. Und Ziegenjoghurt und Flohsamenschalen und Emmer Vollkorn hatte er 2x die Woche als Extra Mahlzeit die er vertragen hatte)



    Nach ungefähr 1,5 Jahren so hatte er wieder eine kleine Toleranz gegenüber anderen Dingen.

    Aber ich habe auch wirklich akribisch geachtet vorher.

    So ist es geblieben bis zu seinem Tod.

    Mal ein Leckerlie von der Nachbarin oder mal eine Mahlzeit mit etwas, was er nicht verträgt ging dann.


    Mehr konnte es allerdings auch nicht werden. 98% musste es seine Diät sein. Aber war ein Riesen Fortschritt - er hat sich so kaputt gebissen vorher bei allem….

  • Eros reagiert bei Unverträglichkeit leider auch immer mit den Ohren.

    Noch nicht mal überhäufiges Schütteln aber aufgeplatzte Ohrränder. Anfangs dachte ich, es wäre ein mechanisches Problem, ist es aber nicht, weil er sich tatsächlich nicht übermäßig schüttelt. Es kann also nur von der Ernährung kommen.

    Vor ein paar Wochen hatte ich ihm gleich mal innerhalb einer Woche 2x getrocknete Kalbsnase gegeben, zwei Stück. Ergebnis kam dann postwendend.


    Was ich nicht verstehe (weswegen ich hier mal nachfrage):

    Also ich muss dazu sagen, dass alles viel weniger schlimm ist als bei anderen hier, was ich so lese. Bei uns ist es eher so, dass ich das Gefühl habe, es gibt ne zeitverzögerte Reaktion. Gibt es das?


    Also ich gebe ihm ein Stück Kopfhaut, also schon ein ordentliches Stück, wo er mal so 5 Minuten kauen kann. Aber erst Tage später haben wir die Ohrenthematik. Ich habe schon explizit drauf geachtet, es ist also kein Zufall und keine Ahnung. Eros bekommt im Grunde nur sein Futter, was er verträgt. Ich wechsel eher nicht herum. Eben deshalb. Sonst mal ne Möhre oder ein Stück Grüne Gurke. Diverse Hundeleckerlis auch nicht. Habe zwei Sache, die er verträgt, die bekommt er (getr. Entenbrust und Bubeckkekse), das auch nur in geringen Mengen, draußen seltenst Kekse als Belohnung und wenn auch nur abgesegnete, nichts Neues. Allerdings bekommt er vom Tisch, aber in mikroskopischen Mengen (seiner Meinung nach), also wirklich mal ne Kartoffel oder paar Nudeln, nichts Exotisches.


    Kann es also sein, dass sein Körper erst später auf Zuviel Protein der Kopfhaut reagiert? Inzwischen bekommt er sie so selten, dass es mir schon irgendwie leid tut, dass ich ihm nichts zum Knabbern anbieten kann. Aber er verträgt ja nichts. An Hölzer geht er nicht ran und Plastikzeug schrottet er leider recht schnell.

    Ich habe mal wochenlang keine Kopfhaut und auch nichts anderes gegeben, die Ohren waren tipptopp.


    Oder bin ich mit meiner Beobachtung und Gedanken total auf dem Holzweg?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!