Allergien,- der kranke Hund, Hilfsmöglichkeiten, Erfahrungen, offene Diskussion

  • Ist das mit den Ohren immer gleich, also egal, welche Jahreszeit?

    Ich bin bei Bonnie überzeugt, der letzte schwere Allergieschub diesen Sommer kam ua auch wegen der Antibiotikabehandlung kurz davor.

    Hast Du auch mal Darmsanierung gemacht?

  • Hi,

    erst einmal Danke für die guten Ideen.

    Alleinfutter bedeutet lediglich, dass es sich um ein Futter handelt, welches immer und ausschliessslich gegeben werden kann ohne das auf Dauer ein Mangel beim Tier entsteht. Zudem sollte es ein Single Protein Produkt sein, damit sich die Chancen erhöhen das man eine Eiweissquelle erwischt, gegen die das Tier nicht allergisch reagiert.

    Schwierig genug. Als wir Sino aus dem Tierheim abholten, sass er dort bereits ein halbes Jahr. Er wurde mit allem gefüttert was es gerade gab, hatte eine Giardieninfektion mit Antibiotikagaben hinter sich, hatte Durchfall und nichts war in Ordnung. Er hatte damals 24 kg, jetzt mit 28,5 kg sieht er gut aus.

    Auch ein Ohr machte schon von Anfang an Probleme. Er war zwar medizinisch gut versorgt worden, im TH hat man sich wirklich nach Kräften um ihn bemüht, aber Sino ist halt so sensibel ohne Familienanschluss leidet dieser Hund psychisch sehr, Krankheiten sind da vorprogrammiert. Und wenn dann verschiedene Nahrungsmittel auf den sowieso vorgeschädigten Körper treffen, dann können wohl Allergien entstehen.

    Ist aber alles Schnee von gestern, wir müssen für ihn jetzt das geeignete Fressen finden.

    Ich hoffe einfach dass die Tierärztin recht hat und es sich um eine Nahrungsmittelallergie handelt, denn auf Umweltallergien, Milben, Hausstaub Pollen usw. hätten wir noch weniger Einfluß.


    Für heute ist festzuhalten: Er hat kein Bauchgrummeln, der Kotabsatz ist gut, sprich fest und nicht allzuviel, stinkt auch nicht, und er nimmt dieses Trofu alleine sehr gerne. Wir fangen mal eine Weile so an, er kriegt kein Frischfleisch mehr.

    Ich melde mich hier immer wieder mal, und hoffe von Fortschritten berichten zu können.


    LG


    Mikkki

  • Er hat kein Bauchgrummeln, der Kotabsatz ist gut, sprich fest und nicht allzuviel, stinkt auch nicht, und er nimmt dieses Trofu alleine sehr gerne.

    Das ist ja ein guter Anfang. Da drück ich Euch auch die Daumen.

    Wir haben das auch durch. Anstrengend, aber bei Erfolg ein Gefühl wie ein Sechser im Lotto 😃 Und der Hund hat sich verändert: Fröhlicher, munterer und das Fell glänzt irre. Kein Bauchweh mehr.

  • Hi,

    dank der Ohrmedis gehts Sino eindeutig besser, macht einen fröhlichen ausgeglichenen Eindruck. Spielt auch wieder richtig nett. Kopfschütteln ist deutlich weniger.

    Bringt uns natürlich im Grundproblem nicht weiter, aber wenn der Leidensdruck schon mal weg ist, ist das für alle gut.

    Trockenfutter als tägliche Alleingabe wird leider verweigert. Mittags nimmt er seine Portion, abends nicht. Keine Chance.

    Da er aber zweimal täglich was braucht ( sonst neigt er zu Erbrechen) und eher zum Abnehmen als zum Zunehmen neigt gibts abends jetzt doch zusätzlich Pferd pur mit Süsskartoffeln frisch gekocht, also im Prinzip nichts anderes als das Trofu. Hätt ich gerne anders aber ich kann Herrn Hund auch verstehen.

    Ich hoffe dadurch kippt nicht wieder alles, aber was nützt es. Es wird.. Es muss..

    Ich berichte weiter..


    LG

  • Guten Morgen,

    ich hatte im Oktober schon einmal in dieses Thema geschrieben, weil meine Hündin sich vermehrt gekratzt hat. Den Allergietest, von dem ich berichtet hatte, bezüglich der Milben habe ich weiter ausdifferenzieren lassen. Demnach ist sie bei Futtermilben als auch bei bei Hausstaubmilben bei RK 5. Ich habe die Fütterung auf Kochen umgestellt, habe mir die Ration genau berechnen lassen. Enthalten ist eine unbekannte Single-Proteinquelle, eine unbekannte Kohlenhydratquelle(Süßkartoffeln), Gemüse, Obst, Öle Vitamin/Mineralzusatz.


    Mein TA hat beim Labor für meine Hündin das Serum für die Hyposensibilisierung bestellt, ist aber noch nicht fertig. Sowas dauert scheinbar.


    Nun habe ich bereits seit einigen Wochen auf die neue Fütterung umgestellt. Mein TA hat ja auch noch eine Futtermittelunverträglichkeit unabhängig von der Milben-Geschichte vermutet. Daran habe ich ehrlich gesagt nicht geglaubt. Nun muss ich aber sagen, meine Hündin kommt super mit der Fütterung klar. Kratzt sich überhaupt nicht mehr. Output ist wie es sein soll, Fell glänzt, alles gut.


    Spielt da jetzt wohl doch noch unabhängig von den Milben eine Futtermittelunverträglichkeit eine Rolle? Vorher bekam sie übrigens Geflügel, jetzt Lamm. Theoretisch dürfte ich mittlerweile die Proteinquelle und/oder Kohlenhydratquelle auch mal gegen eine andere austauschen. Ist das sinnvoll bezüglich Abwechslung in der Fütterung bzw. Austesten, ob tatsächlich noch irgendwelche Unverträglichkeiten bestehen?


    Ist das "Milbenserum" jetzt überflüssig?

  • Ich würde das Futter nicht verändern wenn sie es so super verträgt. aus schlechter Erfahrung, jeder Wechsel wird hier erst mal mit Unwohlsein quittiert, auch wenn es Dinge gibt die auf lange Sicht verträglich sind.

  • Ich würde das Futter nicht verändern wenn sie es so super verträgt. aus schlechter Erfahrung, jeder Wechsel wird hier erst mal mit Unwohlsein quittiert, auch wenn es Dinge gibt die auf lange Sicht verträglich sind.

    Ok, das hatte ich befürchtet. Dann werde ich es lieber erstmal alles so lassen wie es ist.

  • Ich bräuchte mal euer Schwarmwissen. :sweet:

    Nach der Ausschlussdiät mit Pferd und Süßkartoffeln befinden wir uns aktuell in der Testphase und testen im Abstand von einigen Wochen einzeln neue Futterkomponenten. Das Problem ist, dass Bobby immer erst zeitverzögert reagiert, also ist das eine ziemlich langwierige Geschichte.


    Nun wollten wir das erste Mal eine andere Fleischsorte ausprobieren, Wild (Hirsch/Reh). Am 12.1. begannen wir mit der langsamen Umstellung, seit dem 16.1. gab es dann komplett Wild statt Pferd (und zusätzlich natürlich weiterhin Süßkartoffeln, Brokkoli, Hanföl und Mineralzusatz). Zuerst schien alles bestens und ab dem 20.1. zeigte er dann starke Magen-Darm-Symptome - nächtlicher Kotdrang, sehr weicher und gelber Kot, sehr viel Schleim, Bauchschmerzen und Darmgeräusche, dazu Gras fressen, Aufstoßen, Schmatzen. Interessanterweise waren die Ohren unauffällig (nicht heiß/rot), er hatte auch keinen Juckreiz. Ab dem 25.1. wechselten wir dann zurück zu Pferd und zwei Tage später war der Kot wieder normal.


    Allerdings hat er seit gestern anscheinend vermehrt Juckreiz, vor allem abends und in der Nacht (Schlecken, Schütteln, Kratzen). :???: Können das noch Nachwirkungen sein? Oder hat das Abstoßen der Darmschleimhaut evtl. etwas durcheinander gebracht? Sollten wir den Darm wieder aufbauen mit Sivomixx?


    Ich habe ein bisschen Sorge, dass das bisher einzig verträgliche Futter nun auch Probleme macht. :verzweifelt: Und ich bin echt nicht sicher, ob ich noch mal ein anderes Fleisch testen will - wenn selbst Wild nicht geht, kann ich Rind und Co. vermutlich vergessen. :(

  • Ich habe keine Ausschlussdiät gemacht Ich hatte nur einen Blutuntersuchung machen lassen und nach dem Ergebnis gerichtet nur ein Ergebnis war fehlerhaft. Ich darf hier Pferd, Wild, und Känguruh an Fleisch geben und als KH Möhren, Tapioka, Kürbis und Süßkartoffeln das war es dann. Damit kann ich leben. Ich füttere nur Pferd mit Süßkartoffel oder Tapioka und bleibe dabei selten gebe ich mal was anderes damit ich immer noch Reserven für Notfälle hab

  • nur ein Ergebnis war fehlerhaft

    Wie hast du das denn gemerkt, wenn nicht durch selbst testen?


    Bei uns stimmen die Ergebnisse der beiden Allergietests bisher leider auch erschreckend genau, aber dennoch sagen TÄ und Labore ja, dass das nichts heißen muss und die Reaktion im Test nicht zwingend mit der tatsächlichen Unverträglichkeit übereinstimmen muss. Man kommt also nicht um das Ausprobieren drum herum, wenn man den Speiseplan für den Hund langsam wieder erweitern will.


    Und es kann ja immer sein, dass der Hund plötzlich auch auf das bisher Verträgliche reagiert, deshalb wollte ich gern eine Alternative haben (abgesehen davon, dass ich so ungern Pferd füttere, aber es nützt ja nix).

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