Allergien,- der kranke Hund, Hilfsmöglichkeiten, Erfahrungen, offene Diskussion

  • Hi,

    dass es sich um ein allergisches Geschehen handelt, dürfte sicher sein, sonst könnte das Antiallergikum nicht wirken.

    Wir haben Cetirizin bei Sino ( knapp 30 kg) ausprobiert, in erheblich höherer Dosierung ( 3 Tabletten / Tag). Keine Besserung, das allergische Geschehen bei Hunden ist leider komplexer als beim Menschen. Sino hat eine Nahrungsmittelallergie lt Tierärztin, und immer wieder mit Ohrenentzündungen zu tun. Die Rötung kommt mir bekannt vor. Bei Sino erscheint mir die Haut aber noch trockener. Möglicherweise liegt ein Pilzbefall vor, das kann die Ärztin aber klären. ( Unsere macht das vor Ort mit Mikroskop).

    Was gegen den Juckreiz hilft ist z.B Apoquel, dies fährt allerdings auch das Immunsystem etwas herunter, gerade bei einem jungen Hund würd ich das vielleicht nicht machen. Nur wenn das Jucken die Lebensqualität so einschränkt das man sagt egal was er bekommt es muss nur helfen. So weit ist es aber nicht und hoffentlich kommt es auch nicht soweit.

    Sino bekommt seit ca. 2 Jahren Cytopoint, seitdem sind die Pfoten wieder weiss, er leckt sich nicht mehr , zumindest an dieser Stelle ist Ruhe. Der Juckreiz ist weg. Bei uns bleiben die Ohren Dauerbaustelle, wegen Pilzbefall, ich hab schon überlegt Canesten als Dauerbehandlung zu nehmen. Aber das ist nicht Dein Thema..


    So gut eigene Ideen manchmal sind, ich hoffe Du hast einen netten kompetenten TA, der das richtige veranlasst.

    Ich kenn das nur zu gut, wenn das Tier was hat, schlägts auf die ganze Familie durch. Viel Glück und gute Besserung..


    LG

  • Japp, Umweltallergen auf das er reagiert, ziemlich sicher.


    Und ganz sicher nicht Futter.


    Apoquel war hier die Rettung. Seit er 3 ist gehts ohne. Kann sich auch verwachsen bis 3-4 Jahre. Also schön draufhauen mit Medizin, damit das wirklich komplett ruhig wird im Körper.

  • Achja... ganz vergessen.

    Dakotas Juckreiz war vor allem bei den Ohren, bei den Schultern und am Bauch.


    Bei Alana Kinn und Schulter.


    Ganz extreme Reaktion gabs hier auf Pansen bei Dakota wegen den unverdauten Kräutern darin.

  • Japp, Umweltallergen auf das er reagiert, ziemlich sicher.


    Und ganz sicher nicht Futter.


    Apoquel war hier die Rettung. Seit er 3 ist gehts ohne. Kann sich auch verwachsen bis 3-4 Jahre. Also schön draufhauen mit Medizin, damit das wirklich komplett ruhig wird im Körper.

    Cetirizin wirkt ja bei Gustaf. Hoffe, wenn er wirklich regelmässig was gegen den Juckreiz nehmen muss, wir dabei bleiben können. Schon allein um Apoquel noch in der Hinterhand zu haben, falls es im Laufe seines Hundelebens irgendwann schlimmer werden sollte anstatt besser. Die Kosten sind mir egal, aber natürlich ist es auch netter wenn es bei Cetirizin bleiben kann anstatt direkt zu Apoquel greifen zu müssen.


    Meine TÄ hat gesagt, Cetirizin wirkt nur bei ca 30-40% aller Hunde. Bei den anderen ist es mehr oder weniger gänzlich wirkungslos. Da gehört Gustaf wenigstens zu ersterer Gruppe.

    Ich werden den TA heute mal fragen ob das ein gangbarer Weg ist, also Cetirizin langfristig mit niedriger Dosierung - scheint ja zu reichen. Wobei es natürlich eh darauf ankommt was die Untersuchung gleich ergibt.

  • Sammy hat ja auch irgendwann so eine Umweltallergie bekommen. Irgendwas, wahrscheinlich blühendes, draußen hat ihn ausschlagen lassen. Er hat dann von März bis Oktober jeden Abend eine Ceterizin bekommen. Nach ein paar Jahren mussten wir auf Apoquel umsteigen. Das hat aber echt lange gedauert. Die letzten 1 1/2 Jahre hat er dann Apoquel bekommen

  • So wir sind zurück vom TA. Auslöser - unbekannt, wie erwartet.


    Haben jetzt für 7 Tage Apoquel mitbekommen. Eine 16mg Tablette täglich.

    Der TA geht erstmal davon aus das es Ausläufer des Nesselsuchtschubs sind, evtl. sogar einmalig ist. Er würde jetzt die allergischen Symptome, wie Hummel schon meinte, gerne plattmachen damit sich der gesamte Organismus und Immumsystem des Hundes beruhigt, Histaminspiegel auf ein Normalmaß runterfährt und die gereizten Hautareale heilen. Mit etwas Glück sind wir dann komplett durch damit.


    Wenn nicht, sehen wir uns wieder.


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    Grundsätzliches während des Termins.


    Es ist bei Allergien sehr schwierig eine genaue Diagnose zu stellen. Gerade bei Umweltallergien oft ein ewiges Stochern im Dunkeln. Damit verbunden wäre eine langwierige Diagnostik und Untersuchungen, gerade im Frühjahr, wegen den vielen allergischen Auslösern wie z.B. Pollen, etc. Wenn es sich der Juckreiz/Beschwerden auf einem so niedrigen Niveau bewegt wie bei Gustaf gerade, würde er nur die Symptome behandeln. Wenn wir uns doch deswegen wiedersehen sollten, würde er das Hauptfutter verändern von RC GastroIntestinal auf RC HypoAllergen und Apoquel weiter geben. Nach 3-4 Wochen Apoquel dann ausschleichen. Wenn das reicht, liegt es doch am Futter und man könnte eine Ausschussdiät machen.


    Wenn es überhaupt soweit kommt.


    Und wenn es nicht am Futter liegt, dann würde er sich sehr genau überlegen wie weit ich da diagnostizieren lassen will. Es gibt heute sehr gute, zufriedenstellende Dauerlösungen mit Apoquel und Cytopoint - plus spezielle Shampoos. Es kann auch sein dass dauerhaft Cetirizin schon reicht, was auch gut gangbar ist.


    Weiter haben wir das nicht vertieft weil wir jetzt die sieben Tage erstmal abwarten wollen.


    Die Praxis hat wohl viele Boxer als Patienten, da sie auf Herzuntersuchungen spezialisiert sind, und Hunde aus gesamt Norddeutschland dafür kommen. Beim Boxer ist eine Herzuntersuchung eine vorausgesetzte Untersuchung, um z.B. zur Zucht zugelassen zu werden. Und der Boxer hat halt auch gerne mal Allergien und/oder Störungen im Verdauungsapparat :roll: . Könnte sein dass wir jetzt "unsere" Praxis gefunden haben. Mal sehen. Ich habe noch eine zweite Praxis bei der wir bisher waren und die ich auch ok finde.


    Ganz ehrlich, eine richtig gute TA Praxis habe ich leider noch nicht gefunden.

  • Bei allen die ich kenne, war Cetirizin langfristig nicht wirksam. Irgendwann schwächt die Wirkung ab. Cetirizin ist für mich lieber das, wenn man MAL was hat, was dann gut wirkt.


    Ich persönlich würde nach dem zweiten Umweltallergiker im Haus nie wieder was anderes machen als einfach sofort und langfristig die Allergie ausschalten, damit es ne Chance gibt, dass es wirklich wieder gut wird.


    Aber vielleicht geht das bei euch ja auch mit Cetirizin. Ich bin kein Tierarzt, ich erlebe es nur oft. Zuletzt letztes Jahr bei einer Freundin mit einem englischen Setter. Ich wünsch auf jeden Fall guten Erfolg!! :pig_face:


    Übrigens - ich finde bei Umweltallergien die exakte Diagnosefindung auch relativ egal, wenn es zeitlich mit Gräsern und Pollen korrelliert. Weil selbst wenn ich wüsste, dass Quecke, Schachtelhalm und Löwenzahn "böse" sind - wie soll ich denen und ihren Pollen ernsthaft ausweichen?


    Ich hatte es ja durch mit Zack - Ganzkörperanzug, sogar n Netz über Fang und Nase... das ist auf Dauer echt kein Leben.

  • Cetirizin bekommt meine grade (auch Umweltallergie). Und es hilft. Mir aktuell egal wie lange, falls es nachlässt, gibt es eben wieder Apoquel.


    Vor 3 Wochen ca. ging das Gejucke dieses Jahr los, kurz Pause dank Schnee und jetzt wieder da.


    Eine eindeutige Diagnose haben wir auch bis heute nicht, aber jegliche Indizien sprechen für Gräser/Pollen.

    Sie beißt sich in die Pfoten, kaut sogar manchmal richtig darauf herum. Schlimmen Juckreiz hat sie dann an den Pfoten, Bauch, Kopf.


    Darm passt bei uns auch alles und im Herbst/Winter sind die Symptome weg. Also fällt Futter raus.

  • Hummel darf ich fragen was du Zack jetzt gibst?

    Zitat

    Ich hatte es ja durch mit Zack - Ganzkörperanzug, sogar n Netz über Fang und Nase... das ist auf Dauer echt kein Leben.

    Wir haben hier nun auch Ganzkörperanzüge liegen für wenn es ganz schlimm ist. Aktuell fahren wir zum Glück mit Cytopoint ganz gut. Nur die Zwischenzehenräume sind leider etwas rot. Manchmal ist bräunlicher Schmalz dabei.


    Wir haben nun im Mai einen Termin bei der Tierdermathologie, ich weiß aber noch nicht ob wir das wirklich durchziehen sollen. Hat jemand Erfahrungen mit Desensibilisierung im Bezug auf Gräser und Pollen?

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