Allergien,- der kranke Hund, Hilfsmöglichkeiten, Erfahrungen, offene Diskussion

  • Ich hätte die AB auch genommen weil wenn da schon Bakterien drin sind, was wahrscheinlich ist, dann gehen die nicht von allein.


    Freundin von mir mit dem Riesenschnauzer hatte das auch und auch erst „nee lieber keine AB“- Ergebnis war dass der Hund dann irgendwann wirklich 2x 10 Tage AB brauchte, weil die Entzündung so tief gewandert ist. Ich würde es geben…

  • Allergie bedeutet dass das Immunsystem gegen einen harmlosen Bestandteil schießt.


    Unverträglichkeit bedeutet quasi nur dass es der Körper nicht verwerten/vertragen kann.


    Als Beispiel :


    Ist das Futter zu fettig oder Innereienlastig und der Hund reagiert mit Magen-Darm Problemen, ist das eine Unverträglichkeit.


    Bezogen auf den Menschen kann man das bspw mit einer Laktoseintoleranz vergleichen.

    Das kann sich ebenso auf bestimmte Nahrungsmittel beziehen, bspw Geflügel, egal welcher Teil, es wird schlicht nicht vertragen und gibt Bauchprobleme. Jedoch kann es sein dass kleinste Bestandteile unter gehen, bzw die Beschwerden erst ab einer bestimmten Menge auftreten.

    Wenn man also zB einen Hund hat der kein Geflügel verträgt, auch das Fett nicht, und er bekommt mal nen Keks der Geflügelfett enthält, ist die Wahrscheinlichkeit da dass tatsächlich nix passiert und der Hund erst reagiert wenn er eine ganze Hand voll dieser Kekse frisst.



    Bei einer Allergie dagegen reagiert der ganze Körper. Statt also bspw nur Blähungen, Bauchweh oder Durchfall, kann der Hund heftigere Magen-Darm- und diverse Hautprobleme bekommen. Da das Immunsystem geschwächt wird, wird der Hund zudem Krankheitsanfälliger und fängt sich schneller was ein.

    Allergien werden gern schlimmer, von sich aus. Während bei einer Unverträglichkeit nur die Folgen dauerhaft Probleme machen, schädigt sich bei einer Allergie der Körper selbst.

    Je nach Schwere der Allergie, können kleinste Mengen heftigste Reaktionen auslösen. Es reicht also mit Pech ein Krümel des oben genannten Kekses aus, sofern etwas enthalten ist worauf der Hund eine Allergie hat.


    Man kann es also bezogen auf den Menschen eher mit einer Erdnussallergie vergleichen : Mit Pech können Spuren davon reichen und du hast ernste Probleme.

    Zwar kommt es soweit ich weiß bei Hunden eher seltener zu einem anaphylaktischen Schock, dafür gern zu heftigen Hautausschlägen.

  • Ja, bei einer Allergie gibts eigentlich immer Hautprobleme, Juckreiz, Schwellungen und alles, was zu „Immunreaktion“ und nicht intaktes Immunsystem passt (zB Neigung zu Demodikose etc pp) Durch Kratzen dann oft sekundär Infektionen mit Bakterien.


    Unverträglichkeiten äußern sich durch Magen-Darm-Probleme.

  • Ja, bei einer Allergie gibts eigentlich immer Hautprobleme, Juckreiz, Schwellungen und alles, was zu „Immunreaktion“ und nicht intaktes Immunsystem passt (zB Neigung zu Demodikose etc pp) Durch Kratzen dann oft sekundär Infektionen mit Bakterien.


    Unverträglichkeiten äußern sich durch Magen-Darm-Probleme.

    D.h. wird das Futter aus welchen Gründen auch immer nicht vertragen ist der Verdauungstrakt immer beteiligt, was die Auswirkung/Reaktion auf das Futter angeht?

  • Ja, bei einer Allergie gibts eigentlich immer Hautprobleme, Juckreiz, Schwellungen und alles, was zu „Immunreaktion“ und nicht intaktes Immunsystem passt (zB Neigung zu Demodikose etc pp) Durch Kratzen dann oft sekundär Infektionen mit Bakterien.


    Unverträglichkeiten äußern sich durch Magen-Darm-Probleme.

    D.h. wird das Futter aus welchen Gründen auch immer nicht vertragen ist der Verdauungstrakt immer beteiligt, was die Auswirkung/Reaktion auf das Futter angeht?

    Hö?


    Ich verstehe grad nicht was du meinst.


    Ne Allergie durch Futter- Siehe Allergie.

    Eine Unverträglichkeit auf Futter - Siehe Unverträglichkeit


    Sonst hilf mir noch mal

  • Das liegt an meiner Hochbegabung mich verständlich auszudrücken :ugly:


    Und an zuviel Vor-Osterlichen Alkoholkonsum :pfeif: . Ich sortiere meine Gedanken nochmal, und versuche die Tage nochmal sie verständlicher auszudrücken :hust:

  • Mara war gestern in der Tierklinik, weil ihre Ohren beide total rot waren.

    Mittwoch war es nur eines, da war ich noch bei unserer Haus-TÄ und die hat uns erstmal einen Ohrenreiniger mitgegeben, weil sie dachte, das reicht vielleicht.

    Tjoa, ist dann immer schlimmer geworden und letztlich hab ich knapp 160 Euro in der Klinik gelassen, Hund hat ne Cortisonspritze bekommmen und Otomax für eine Woche. TÄ vermutet ne allergische Reaktion. Und ihr super duper hydrolisiertes Spezialfutter mag sie nich fressen. Ach man.


    Weil es hier neulich gepostet wurde - was haltet ihr denn von dieser Leaky Gut Geschichte? Ich bin da ja inzwischen sehr skeptisch, mir wurde das von einer Ernährungsberaterin ja auh nahegelegt und dann haben wir monatelang nach nem falsch zusammengestellten Futterplan inklusive tausendmillionen teuren Zusätzen gefüttert, und besser geworden is auch nix. Als sie dann ne Mytochondrien-Therapie vorgeschlagen hat, hab ich mir nen Plan bei ner Tierärztin machen lassen, weils mir zu schräg wurde. Aber irgendwie frag ich mich manchmal schon, ob da vielleicht trotzdem was dran ist.

  • Danke für die ausführliche Erklärung, Terri-Lis-07.

    Ich hab mich leider ungenau ausgedrückt, mir ging es um die Unterschiede bei den Symptomen. Sorry :tropf:

    Die Symptome können sich prinzipiell decken ( Magen-Darm) und aus einer Unverträglichkeit kann auch eine Allergie werden.


    Aber ich mach einfach mal ein Beispiel :


    Lilo ist unverträglich auf Huhn, Rind und Pute ( evtl sogar Geflügel allgemein, Gans bspw ist da ne Grauzone). Wenn sie etwas frisst was Geflügel oder Rind beinhaltet, egal was es ist, bekommt sie Bauchweh, Breikot, Durchfall, Sodbrennen, Übelkeit, teils auch erbrechen.

    Sie reagiert jedoch nicht mit Hautsymptomen auf Futtermittel.

    Gleichzeitig hat sie eine leichte Allergie ggü Pollen. Die Symptome äußern sich primär nur in geröteten, juckenden, leicht entzündlichen Ohren. Tierarzt hat mehrmals drauf geguckt, sieht immer gleich aus, und ist immer zu passenden Zeiten im Jahr, besonders nachdem sie sich ausgiebig in Gras wälzt ( was ich nicht verhindern kann, weil sie wälzt sich verdammt gerne im Gras und wenn sie sich Wälzen will, wirft die sich auf einfach hin).



    Bei Susi war es anders. Hier ist es hauptsächlich durch Hautsymptome aufgefallen.

    Zwar hatte sie auch Probleme mit Magen-Darm ( primär Blähungen oder Durchfall), aber viel schlimmer waren die Hauptprobleme. Man konnte teils kaum abgrenzen was Pollen sind, und was Futter. Nur, dass Ohren Entzündungen definitiv von der Umweltallergie kamen.

    Zu bestimmten Zeiten im Jahr hatte sie teils massiv entzündete Ohren.

    Sie bekam starke Hautveränderungen ( Krusten, Elefantenhauz uÄ) die mit medizinischem Shampoo behandelt werden mussten.

    Und wenn es ganz schlimm war, hat sie sich das Fell ausgerissen und die Haut siffig und blutig gefressen vor Juckreiz..

    Einmal hatte sie bspw einen echt hartnäckigen, Faustgroßen siffigen, Verkrusteten Hotspot auf dem Rücken ( man kann sich ausmalen wie groß das bei einem West Highland Terrier ist), und ganz oft war das einzige Mittel das ihr Helfen konnte Cortison...


    Also während es bei Lilo nur nen paar Bauchproblemchen sind und man bei ihr halt einfach auf die Ernährung achten muss und abwägen muss was man ihr füttern kann oder nicht ( sind ja nur nen paar Sorten, Marken und Futterarten + die Menge), hats bei Susi wirklich massiv an der Lebensqualität genagt.




    Mal so als Vergleich - hier gibt's aktuell Fotos von Gustaf mit Nesselsucht.

    Wenn man nicht weiß wie das ist, denkt man :,, Juckende Pusteln"

    Wenn man weiß wie das ist, steht man da und denkt sich :,, Hölle"


    Es is vor allem also auch die Lebensqualität die eine Allergie so viel schlimmer macht.

    Und das merkt man den Hunden auch an ganz banalen Dingen an.

    Lilo juckt es bspw nicht dass sie kein Hühnchen ab bekommen darf. Sie hat ja noch Fisch, Kaninchen, Lamm, Wild,... Alles verträgt sie prima. Die paar Dinge auszuschließen ist einmal dran gewöhnt kein Hexen Werk.

    Bei Susi war einmal was falsches gefressen für alle Beteiligten ein Drama, weil dann denkst nicht,, Joa, mist, das gibt jetzt Durchfall/Blähungen. ", sondern,, Scheiße, die frisst sich jetzt bestimmt wieder die Haut auf."

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