Weißer Schweizer Schäferhund
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Hallo ihr Lieben,
der Zeitpunkt ist gekommen, ich möchte mir nun endlich meinen ersten Welpen kaufen und habe mich zwischenzeitlich bereits eine Menge über mögliche Rassen informiert.
Optisch tendiere ich eindeutig zu den großen Rassen; besonders der weiße Schäferhund hat es mir angetan. In meiner Kindheit bin ich mit einem Großspitz-Mischling, später dann mit einem Bernhardiner und einem Jagdhund aufgewachsen und ich habe keine persönlichen Erfahrungen mit dieser Rasse.
Seit einiger Zeit sehe ich immer mal wieder Wurf-Anzeigen durch und bin auf das Inserat einer Privatperson gestoßen. Ich hatte einen sehr freundlichen ersten Telefonkontakt und habe Mitte Mai den ersten Besuchstermin. Selbstverständlich weiß ich, worauf zu achten ist (insbesondere bei Privatpersonen), die Elterntiere wurden jedoch getestet und haben Papiere vorliegen. Die Besitzer wirkten sehr kompetent und bestehen auf mehrmaligen persönlichen Kontakt mit den potentiellen Käufern.
Nun habe ich einige Fragen und hoffe, dass ich damit Rassekenner erreiche, die sie mir beantworten können:
- Wie sensibel sind Weiße Schäferhunde? Ich lebe in einem ruhigen Teil Berlins und möchte meinen Hund gerne auch mal zum Essen in die Stadt mitnehmen, generell wünsche ich mir einfach kein hypersensibles Nervenbündel.
- Wie anfällig ist die Rasse für Krankheiten?
- Wie stark sind Eigenschaften wie Gehorsam und Jagdtrieb ausgeprägt? Da ich reite, möchte ich den Hund auch mit zum Hof nehmen können.
Über Erfahrungswerte würde ich mich freuen.
Ganz lieben Dank!
Milla
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- Vor einem Moment
- Neu
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Zu der Rasse fallen mir hier u.a @37mara73 und @Süßkirsche ein.
Handelt es sich denn nun um eine offizielle Zucht in einem Verband?
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Nein, die Leute gehören keinem Verband an und betreiben in dem Sinne auch keine Zucht (der Wurf ist einmalig). Ich weiß, so etwas ist nicht gern gesehen, wird oft als Vermehrer betitelt (nicht grundlos!), dennoch habe ich mich nach dem Gespräch für ein Kennenlernen entschieden und hoffe, dass mein gutes Gefühl bestätigt wird.
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Ich kann dir nur von einem Exemplar aus meiner Familie berichten (das sicher aber nicht die beste Erziehung genießt):
- Haart extrem, wirklich extrem. Schau dir das vorm kauf auf jeden Fall mal Live an. Ich habe auch zwei Hunde die per se Haaren, aber streift der Schäfi nur einmal mein Bein, ist es weiß.
- der Hund ist nicht wirklich unsicher/ sensibel, in den seltenen Situationen wo er es ist geht er aber nach vorne, heißt stellt, verbellt schnappt ab.
- ich empfinde den Hund als nicht Fisch nicht Fleisch. Hat nicht die Härte / Ergeiz / Arbeitsfreude / Kontrollierbarkeit eines richtigen Schäfers aber zu viel Schutz und Wachtrieb für einen Begleithund. Der Hund wird mit in die Stadt genommen, tatscht ihn wer von hinten an wird der halt verbellt und Frauchen findet selbst Schuld. Andere Hunde werden immer verbellt und gestellt und Frauchen findet das normal. Das Auto zb wird verteidigt, Besuch auch erst mal gestellt..
Man hätte da bestimmt einiges durch Erziehung und nicht immer einfach laufen lassen in den Griff bekommen aber mir persönlich sind da noch viel zu viele Schäferhundanlagen drin um zu empfehlen sich so einen Hund als Stadtbegleiter zu kaufen. Gerade wenn man ein unsichereres Exemplar erwischt können diese Anlagen anspruchsvoll zu führen sein.- gesund war der Hund bis jetzt (8 Jahre), keine Allergien etc
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Das hat nichts mit nicht gerne gesehen zu tun, sondern einfach mit Unterstützung von Leuten die der Meinung sind sie schmeißen mal ebenzwei Hunde zusammen und machen mit den Welpen Geld ohne sie untersuchen zu lassen.
Solchen Leuten sollte man kein Geld in den Rachen schmeißen. Gerade bei so Sensibelchen wie den Weißen sollte man schon wissen was man verpaart.
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Ich würde so eine Rasse wenn nur von einem Züchter kaufen, der über Generationen (das geht nur mit Papieren) auf ein stabiles Wesen in der gesamten Linie achtet und das eventuell auch durch Sport nachweist. Für dir Gesundheit ist das allemal besser.
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Vielen Dank für eure Antworten!
Dazu muss ich sagen: die Elterntiere sind auf Erbkrankheiten / Gesundheit getestet, Papiere sind von beiden vorhanden, nur die Besitzer sind nicht als Zucht beim Verband eingetragen.
Dass die Erziehung auf keinen Fall vernachlässigt werden darf, habe ich mir schon gedacht - ich hatte einmal eine junge deutsche Schäferhündin zur Pflege, die bei Zurechtweisungen grundsätzlich nach vorne gegangen ist und generell einen sehr starken Charakter hatte.
Hättet ihr eventuell andere Rassenvorschläge? Einfach um diese auch in Erwägung zu ziehen?
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Dazu muss ich sagen: die Elterntiere sind auf Erbkrankheiten / Gesundheit getestet, Papiere sind von beiden vorhanden, nur die Besitzer sind nicht als Zucht beim Verband eingetragen.
Hast du dich (oder den Verkäufer) mal gefragt, warum er nicht im Verein züchtet? Ist doch unsinnig, die teuren Untersuchungen machen zu lassen und die Welpen dann "billig" verkaufen zu müssen.
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Ich hab auch eine vom Züchter!
Bitte keine Privatperson! Nicht nur das Exterieur sondern auch das Interieur spielt eine wesentliche Rolle.Wenn beide Elterntiere als lieb und stabil deklariert werden, heißt das leider lange noch nicht, dass die Linien genetisch zueinander passen.
Das wissen erfahrene Züchter, die das mit Leib' und Seel' machen einfach besser.
Gerade bei den Weißen, die nunmal, wenn's blöd läuft nervös, hysterisch oder ängstlich als negative Rasseeigenschaften tragen können, wäre ich da vorsichtig.
Meine ist von Natur aus auch sehr hibbelig und quengelig, summarum trotzdem ein weltklasse Hund, super gehorsam, vorsichtig mit Mensch' und Tier', bellt nicht.
Als nervenstark würde ich sie trotzdem nicht bezeichnen. Kann sie zwar überall hin mitnehmen und sie hat gelernt, sich gut zu entspannen - schnell gestresst ist sie trotzdem schnell.
Haaren war hier grad Thema. Oh JAAAA..... Das kann ich nur bestätigen. Das ist extrem. Auch beim Stockhaar.
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