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Ich habe mal zu der Fraktion "Mischlinge sind gesünder" gehört, weil ich nur Mischlinge aus dem Tierschutz hatte und Züchter als böse Vermehrer verteufelt habe.
Aber man wird ja älter und manchmal dabei auch etwas schlauer und erweitert dabei die Sicht auf die Dinge.Mittlerweile würde ich weder Rassehunden, noch Mischlingen eine bessere Gesundheit oder ein längeres Leben bescheinigen.
Bei den Mischlingen weiß man ja nicht unbedingt, was da alles drin ist an Rassen und auch an Krankheiten, die weitervererbt werden. Dazu kommt bei Tierschutzhunden, dass sie teilweise unbekannte bzw. unschöne Vorgeschichten haben, die der Gesundheit schon in jungen Jahren geschadet haben können.
Bei den Rassehunden widerum kann ein Vermehrer am Werk gewesen sein, der gesundheitlich auf Nichts geachtet hat. Auch bei sorgfältigen, absolut seriösen Züchtern kann durchaus was schiefgehen und ein oder mehrere Welpen sind krank, werden später krank.Erfahrungstechnisch kann ich da auch nix beitragen, da ich jetzt erst Rassehunde vom Züchter habe und die noch jung und gesund sind. Bei den Mischlingen, die ich hatten waren Krebs und Verfettung tödlich...das kann aber bei einem Rassehund auch passieren bzw. es war auf das Vorleben zurückzuführen.
Ich gehe mal von einem "Unentschieden" aus.
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Es ist nicht zu erwarten, daß die Lebensumstände von Rassehunden und Mischlingen, die zB in die Untersuchung in Schweden eingingen, so grundsätzlich verschieden waren. Wenn überhaupt, wäre zu erwarten, daß Rassehunde hier leicht im Vorteil wären, denn wer sich einen teuren Rassehund leistet, wird vermutlich auch eher bereit sein, mehr als nur das Nötigste für Futter auszugeben.
Die Fütterung während des Wachstums ist aber auch durchaus wichtig. Ein Rassehund dürfte da im Vorteil sein, ein TS-Hund aus dem Ausland hat sich evtl während des Wachstums von Müll ernährt und dann eben Defizite in der Nährstoffversorgung in dieser wichtigen Phase.
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Die Fütterung während des Wachstums ist aber auch durchaus wichtig. Ein Rassehund dürfte da im Vorteil sein, ein TS-Hund aus dem Ausland hat sich evtl während des Wachstums von Müll ernährt und dann eben Defizite in der Nährstoffversorgung in dieser wichtigen Phase.
Was ja auch nur untermauern würde, dass Mischlinge trotz und nicht wegen unterschiedlicher Umstände älter wurden.
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Ja, da hast Du recht. Aber es fehlen einfach viel zu viele Fakten, Gesundheit ist ein so komplexes Thema, neben Vererbung, ungünstiger Rassekombis, unterschiedlicher Ernährung, Belastung während des Wachstums, Parasiten, etc.pp
Unglaublich viele Umstände, die da zusammenkommen.Was ich an Rassehunden schätze (unabhängig von der Gesundheit), und was viele wohl eher zum Rassehund bringt, ist die ungefähre Vorhersagbarkeit von Verhalten. Ein Mischling ist ja immer eine Wundertüte. Hat natürlich nichts mit Gesundheit zu tun.
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Wenn man weiß dass Mischlinge älter werden als Rassehunde könnte man ja auch daraus etwas mitnehmen für die Rassehundezucht.
Gefühlt wird ja eher danach gesucht warum das auf keinen Fall stimmen kann -
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Wenn man weiß dass Mischlinge älter werden als Rassehunde könnte man ja auch daraus etwas mitnehmen für die Rassehundezucht.
Umgekehrt doch aber genauso, z.B. beim Thema Voruntersuchungen, oder?
Dann könnten die Vermehrer und Mischlingszüchter doch auch hier mal ansetzen und wenigstens Elterntiere untersuchen lassen.
Aber was nicht sein muss, wird auch nicht gemacht.Ansonten ist es für mich einfach auch ein Glücksspiel, was da raus kommt.
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Umgekehrt doch aber genauso, z.B. beim Thema Voruntersuchungen, oder?
Dann könnten die Vermehrer und Mischlingszüchter doch auch hier mal ansetzen und wenigstens Elterntiere untersuchen lassen.
Aber was nicht sein muss, wird auch nicht gemacht.Ansonten ist es für mich einfach auch ein Glücksspiel, was da raus kommt.
Ich meinte jetzt mehr das man doch mit mehr Tieren züchtet und auch mal frisches Blut einkreuzt.
Bei Mischlingszucht mit untersuchten Eltern rennst du offene Türen bei mir ein
Mein Mäuschen ist ja solch ein Hund. -
Gehts hier um Vorsorgeuntersuchungen zu vererbbaren Erkrankungen? Also um Untersuchungen, die gezielt für die Fortpflanzung gemacht werden?
Nun ja - da bin ich zwiegespalten, denn grundsätzlich befürworte ich es nicht, Mischlinge zu produzieren (obwohl Ronja auch so entstanden ist). Nur meine Denke, aber da finde ich, gibts genug, die ungewollt entstanden sind (Einkreuzungen sind für mich übrigens ein anderes Thema als Mischlingsproduktion - nur um Missverständnisse zu vermeiden).
Andererseits verstehe ich es natürlich, wenn jemand zwei gesunde Tiere mit tollen zueinander passenden Anlagen sieht, dass er denkt: Die würden super zueinander passen. Und dass die Versuchung ganz groß ist, wenn dann auch noch genug Abnehmer für den Nachwuchs da sind. Verstehe ich besser, als die Vermehrung wesensschwacher und ggf. belasteter Hunde, um einen bestimmten optischen Typ zu erzielen.
Unter dem gegenwärtigen gesellschaftlichen Umständen würde ich es mir trotzdem verkneifen (und habe es mir verkniffen).
Nichtsdestotrotz werden meine Mischlinge natürlich gesundheitlich rundherum gecheckt für Alles, was durch Haltung, Bewegung und Ernährung positiv beeinflusst werden kann.
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Kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Sich mit seinem Hund zu beschäftigen ist total angesagt. Von der Welpenschule bis hin zum Mantrailer wird alles mögliche ausprobiert. Hundeschulen wachsen wie Pilze aus dem Boden, es gibt 1001 Beschäftigungsmöglichkeiten, von A wie Agility bis Z wie ZOS gibt's ein riesiges Angebot. Gerade in Europa werden die Hunde auch oft überall mit mit geschleppt. In die Arbeit, in den Urlaub... Selbst der normale Familienhund wird bei Schmerzen in die Röhre geschoben und die Leute geben insgesamt einfach einen Haufen Geld für ihre Hunde aus, weil das einfach inzwischen Familienmitglieder geworden sind.
Wenn ich daran denke, wie das noch vor 20 Jahren war. Da hatten wir einen Hof, eine Hütte und einen Zwinger. Der Hund war draußen, sah den Tierarzt einmal im Jahr zum Impfen und verließ ansonsten selten den Hof. Zum Futter gab es Fleisch und Einlage, da hieß das noch nicht BARF. Als er Krebs hatte, hatte er halt Krebs. Dann wurde er irgendwann eingeschläfert, ohne zu diskutieren, ob eine OP oder Chemo noch Sinn macht. Und natürlich war er frühkastriert.Heutzutage startet man bei der richtigen Sorte Futter oder der Frage nach einem Zeckenschutzmittel eine riesige Diskussion, wo die Leute sich in die Haare kriegen.
Das soll jetzt gar nicht heißen, dass heute oder früher alles besser ist/war. Nur es hat sich riesig was verändert und das Verhältnis zum Hund ist ganz anders heutzutage.
Und dazu gehört auch deutlmejr, sich mit der Gesundheit des Hundes zu beschäftigen.Eine Freundin von mir hat seit 30 Jahren Boxer und Frenchies aus dem TS. Die wird in den letzten paar Jahren immer mehr dafür angepampt, wie sie sich solche Qualzuchten zulegen kann. Ist ja super, nur gerade die nimmt die auf, die dort versauern würden. Auch da dreht sich in den Köpfen was.
Ich denke, dass wir beide Recht haben Die Anzahl der Hunde in Deutschland nimmt ja auch immer weiter zu. Ich kenne auch viele Leute wie du sie beschreibst. Sowohl die verantwortungsvollen Hundehalter werden laufend mehr, als auch die Unverantwortlichen. "Industrie" rund um den Hund nimmt laufend zu. Hundeschulen sprießen aus dem Boden, ich unterstelle mal, weil das Interesse zunimmt. Aber auch der Handel mit exklusiven Hunden wie zum Beispiel Wolfhunden nimmt gleichzeitig zu. Meine Beobachtung ist auch, dass die Gewalt gegen Hunde abnimmt, gleichzeitig aber die negative Vermenschlichung zunimmt. Aber es können ja problemlos mehrere Entwicklungen gleichzeitig existieren
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Wenn man weiß dass Mischlinge älter werden als Rassehunde könnte man ja auch daraus etwas mitnehmen für die Rassehundezucht.
Gefühlt wird ja eher danach gesucht warum das auf keinen Fall stimmen kannTut mir leid, falls ich dich falsch verstehe, aber das klingt ein wenig danach, als wüsstest du von Studien, welche wissenschaftlich darlegen, dass Mischlinge länger leben als Rassehunde. Könntest du mir dazu einen Link geben? Das würde mich sehr interessieren. Oder gerne auch einen Literaturtipp diesbezüglich.
Mein Stand ist nämlich, dass das nur eine Behauptung ist, welche nicht belegt ist und man dementsprechend gar nichts für die Rassehundezucht mitnehmen kann. Aber ich bringe mein WIssen diesbezüglich sehr gerne auf den neusten Stand.
Aber auch nach einem Widerspruch zu suchen, ist eine Beweistechnik und durchaus legitim.
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