"Mischlinge sind gesünder..."

  • @Secans Ist nicht schlimm, hier geht's nicht ums Recht haben oder die ultimative Lösung, sondern bloß um unterschiedliche Blickwinkel.
    Wie das letztendlich jeder Züchter oder "Züchter" oder Käufer handhabt, muss man selbst für sich entscheiden.

  • Die Fütterung während des Wachstums ist aber auch durchaus wichtig. Ein Rassehund dürfte da im Vorteil sein, ein TS-Hund aus dem Ausland hat sich evtl während des Wachstums von Müll ernährt und dann eben Defizite in der Nährstoffversorgung in dieser wichtigen Phase.

    Skandinavien ist nicht mit den Verhältnissen in Deutschland was Auslandshunde angeht zu vergleichen. Das was an Mischlingen dort rumläuft sind in erster Linie Ups-Würfe und Vor-Ort-Vermehrer.

  • Tut mir leid, falls ich dich falsch verstehe, aber das klingt ein wenig danach, als wüsstest du von Studien, welche wissenschaftlich darlegen, dass Mischlinge länger leben als Rassehunde. Könntest du mir dazu einen Link geben? Das würde mich sehr interessieren. Oder gerne auch einen Literaturtipp diesbezüglich.
    Mein Stand ist nämlich, dass das nur eine Behauptung ist, welche nicht belegt ist und man dementsprechend gar nichts für die Rassehundezucht mitnehmen kann. Aber ich bringe mein WIssen diesbezüglich sehr gerne auf den neusten Stand.


    Aber auch nach einem Widerspruch zu suchen, ist eine Beweistechnik und durchaus legitim.

    Vor einigen Seiten hat das doch @dagmarjung hier verlinkt. Darauf beziehe ich mich.

  • @Secans Ist nicht schlimm, hier geht's nicht ums Recht haben oder die ultimative Lösung, sondern bloß um unterschiedliche Blickwinkel.
    Wie das letztendlich jeder Züchter oder "Züchter" oder Käufer handhabt, muss man selbst für sich entscheiden.

    Da stimmt und es ist immer wieder hilfreich andere Blickwinkel zu hören! :smile: Und bei so vielen Rassehunden finde ich es auch schwierig, die Rassehundezucht zu verallgemeinern. Die Zucht vom Mops sehe ich zum Beispiel völlig anders als die Zucht vom Cairn Terrier. Auch der gesundheitliche Aspekt ist völlig verschieden, obwohl beides Rassehunde sind. Und es gibt ja auch genug legitime "Mischlingszuchten", welche durchaus positiv sind und nicht selten in "echten" Rassehunden enden oder auch bewusst nicht darin enden.

  • Ich hab in die Studie kurz reingeschaut und werde sie mir definitiv zu Gemüte führen.


    Rein statistisch betrachtet ist anzuzweifeln, dass sie eine valide Aussage über die Gesamthundepopulation auf der Welt gibt :smile: aber für unsere Breitengraden kann man schon was rausziehen, denke ich (übrigens: Von uns aus gesehen fallen in Schweden zu einem ganz überwiegenden Teil Auslandshunde rum :D ).


    Ich glaube nur nicht, dass sie die eigentlichen Fragen beantwortet, die jeder für sich hat, wenn er über das Thema Hundegesundheit bzw. Rassegesundheit nachdenkt.

  • Halter von FCI Rassehunden lassen ihre Hunde auch nicht generell auf Krankeiten testen. Habe ich bei meine 4 auch nicht gemacht.

    Aber tatsächlich gibt es doch "mehr" Untersuchungen als bei Mischlingen.
    1. Sind in der Regel die Elterntiere schon auf genetisch ausschliessbare Krankheiten untersucht, so dass die Welpen zumindest hier schon einmal abgesichert sind.
    2. Viele Besitzer lassen ihre Hunde für den Züchter untersuchen, z.B. Röntgen auf HD, damit dieser sich ein Bild von seiner Zucht machen kann.


    Das ist so ein bisschen wie: "Früher waren die Hunde nicht so krank" - früher konnte man einfach noch nicht auf so vieles testen und es wurde ganz anders "selektiert" oder einfach keine Statistiken geführt :ka:

    Tatsächlich war die Forschung damals noch nicht so weit - es findet ja eine stete Entwicklung statt - und zudem war es früher so, dass verstorbene Welpen eben tot waren, fertig. Heute wird eher nach dem Grund geforscht.


    Bei meiner Rasse wurden Ende 2012 in Schweden kranke Welpen in 2 Würfen geboren. Es wurde geforscht und nach 1 Jahr wusste man den Grund und hatte einen Gentest für die autosomal-rezessiv vererbbare Mutation entwickelt.
    Beim Forschen und späteren Testen wollten die Schweden möglichst viele Ergebnisse haben und nutzten zur Untersuchung auch Blutproben von bereits verstorbenen, alten Hunden. Dabei wurden Träger entdeckt, die 1990 geboren waren.
    D.h., die Krankheit gab es also schon länger und ich glaube nicht, dass sie vorher nur zufällig nicht aufgetreten ist.
    Eher wird vermutet, dass zu der Zeit und vor allem auch früher eben kranke Welpen eingeschläfert wurden und fertig.

  • Auf welcher Seite finde ich denn die Studie von der ihr schreibt. Ich finde nix.


    Vielleicht sollte man Mischung und Rassehund an einer Rasse ausmachen. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Doggenmischling durchaus gesünder sein kann als eine reinrassige Dogge, da der Mischling ja ganz andere Gene mit einbringt.
    Dasselbe beim Schäferhund usw.


    Wobei bei manchen brisanten Mischungen natürlich auch viel Schaden entstehen kann, der sich nicht unbedingt in körperlicher Krankheit äußern muss.


    Ein sehr komplexes Thema das man wohl nie so ganz ergründen wird.


    Ich nicke immer beipflichtend den Kopf wenn mir jemand mit Blick auf Muki und dem eigenen Mischling bescheinigt, dass Mischlinge eh immer gesünder sind. :hust:

  • Ich schließe mich dem Klischee auch an :winken:


    Hovawart Mix Hündin: 12 Jahre, musste in 12 Jahren nicht einmal zum Tierarzt – bis auf ihr letztes Monat, wo ein Krebstumor in ihrem Maul entdeckt wurde und sie 3 Wochen später eingeschläfert wurde.


    Dobermann Rüde: 9 Jahre, sehr sensible Verdauung, leichte DCM, inoperabler Tumor seit 2 Jahren
    Papillon Hündin, 4 Monate: Hab in den 2 Monaten, in denen ich sie habe, ihren Kaufpreis in der Tierklinik ausgegeben :muede:


    Mein Vater hat früher immer zu mir gesagt, dass Mischlinge so gesund sind, weil das Blut durch die Verpaarung aufgefrischt wird ;) Tendenziell würde ich meinen, dass die "alten" Hunde generell viel gesünder sind/waren als die modernen Hunde. Ist ja bei uns Menschen nicht anders – unsere Großeltern hatten teilweise Lebensumstände, von denen den Urenkerln schon beim Zuhören schwindlig wird.


    Hätte ich noch einmal die Wahl, würde ich mich wieder für einen Bauernhofmischling entscheiden.

  • :D Ich guck immer auf sie und sage: "Ich hoffe, dass sie gesund bleiben".

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