"Mischlinge sind gesünder..."

  • Was meinst Du da konkret?Was sind denn Nischenmischungen, die tatsächlich einen Zweck haben? :D

    Ich hatte hier mal von Hounds gelesen? Auch der altdeutsche Hütehund ist nicht anerkannt. Aber tatsächlich ist das "etwas" weniger als es tatsächlich noch Rassehunde mit tatsächlichem Gebrauch gibt :tropf: :D

  • Was meinst Du da konkret?Was sind denn Nischenmischungen, die tatsächlich einen Zweck haben? :D

    Kanal-Mastiff mixe z.b leisten in Galicien gute herdenschutz Arbeit . Sind halt nicht so durchgeknallt , sprinten nicht bei jedem Anlass durch die Gegend und machen Alarm .Sozusagen günstiger im Verbrauch und schonen ihre Umwelt ;)

  • Der Berger de Picardie hat zum Beispiel mit einem recht hohen Inzuchtkoeffizienten zu kämpfen. Es ist aber trotzdem eine ansonsten gesunde Rasse. Warum zum Teufel soll man deshalb jetzt diese Rasse einstampfen und nicht mehr züchten?

    Wenn der hohe IK keine negativen Auswirkungen hat, warum ist er dann ein Problem für die Rasse?


    Es gibt ja Rassen, die von Anfang an mit hohem IK gezüchtet wurden, beispielsweise der Kromfohrländer.
    Lange Zeit galt dieser, trotz quasi reinem Inuzest, als gesunde robuste Rasse.
    Züchter meinten bei Kritik an dieser engen Zucht: "Was an Krankheiten nicht drin ist, kann auch so nicht rein kommen."
    Inzwischen scheint es ja nicht mehr so toll mit der Gesundheit der Kromis zu sein. Manche Probleme entstehen eben nicht sofort, aber dann doch irgendwann, ohne dass man dazu "Krankheiten" einkreuzen muss.

  • Wenn mir jemand, der mich seit vielen Jahren kennt, mit seinem 3. uralten Mischling erklärt, dass Mischlinge gesünder als die überzüchteten Rassehunde sind, dann kann ich nichtmal widersprechen denn von meinen 4 DSH wurde nur einer alt, 2 hatten rassetypische Krankheiten. Alle mit VDH-Papieren. Einer wurde 2, einer wurde 14, zwei wurden 8.
    Und mit den letzten beiden Dackeln hatte ich ja auch Pech. Einer wurde 8, Tamy nichtmal 3.
    Ich bin echt stark am überlegen ob nach Sina nochmal ein Rassehund einzieht.

  • Wenn der hohe IK keine negativen Auswirkungen hat, warum ist er dann ein Problem für die Rasse?
    Es gibt ja Rassen, die von Anfang an mit hohem IK gezüchtet wurden, beispielsweise der Kromfohrländer.
    Lange Zeit galt dieser, trotz quasi reinem Inuzest, als gesunde robuste Rasse.
    Züchter meinten bei Kritik an dieser engen Zucht: "Was an Krankheiten nicht drin ist, kann auch so nicht rein kommen."
    Inzwischen scheint es ja nicht mehr so toll mit der Gesundheit der Kromis zu sein. Manche Probleme entstehen eben nicht sofort, aber dann doch irgendwann, ohne dass man dazu "Krankheiten" einkreuzen muss.

    Gegen den hohen IK wird aber, soweit ich weiß, etwas getan beim Picard. Er ist nicht gewünscht sondern resultiert einfach aus der Geschichte der Rasse. Kann aber ohne "Bemühnungen", wie beim Kromfohrländer, eben zu Krankheiten führen. Der Verein könnte jetzt auch einfach gar nichts tun, weil läuft doch gut. Das Problem ist aber erkannt worden.


    Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass es überall Probleme gibt. Krankheiten wird man nie komplett verhindern können, sie gehören irgendwo auch zum Leben dazu. Aber wenn der Anspruch in die Rassehundezucht darin besteht, dass dieser ausschließlich 100% gesunde Hunde hervorbringen darf und ansonsten keine Daseinsberechtigung hat, dann kann der Anspruch nicht erfüllt werden. Wie denn auch, wir sprechen schließlich von Lebewesen. Gesundheit ist auch nur ein Faktor für ein glückliches Hundeleben.

  • Wenn, dann würde das ein solcher Extremmix werden von dem man nicht mehr sagen kann was da letztendlich alles mitgemischt hat.

  • Mag sein, dass ich das von der ganz falschen Seite sehe.
    Dazu kenne ich mich zu wenig mit Genetik aus, also entschuldigt, wenn ich Unsinn schreibe!


    Aber angenommen man hat einen Mischling aus etlichen Rassen.
    Der Genpool ist zwar größer und lässt gewisse Erbkrankheiten von Rassen ausschließen.


    Aber wie auf Seite 1 bereits geschrieben, müssten all diese verpaarten Hunde auch tatsächlich (!) gesund sein.
    Und das weiß man bekanntlich nicht, ohne Voruntersuchungen.


    Ein DSH-Dackelmix kann mit einem Pudel / Beagle / Labrador-Mix verpaart werden und kann genauso krank oder gesund sein, wie die Elterntiere.

  • Gina, die müssen nicht nur gesund sein sondern auch keine Träger von irgendwas und da fängt es dann nicht nur schwierig sondern unmöglich zu werden.

  • Also ich kann die Kritik an der Rassehundezucht wirklich verstehen. Es gibt viele Problematiken und es ist gewiss nicht alles Gold was glänzt, aber wie sieht denn bitte eine andere nachhaltige Lösung aus? Viele der Extremmischungen kommen momentan aus dem Ausland, aber diese "Quelle" wird ja hoffentlich irgendwann versiegen. Und dann? Der "Bedarf" an Hunden steigt seit Jahren und wenn nicht irgendwie versucht wird, diesem Bedarf auf seriöse und organisierte Weise zu begegnen, dann geht es den Hunden doch nicht besser? Die Welpen kommen dann ja trotzdem irgendwo her. Deutsche Mischlinge haben doch heute schon nichts mehr mit den Auslandshunden zu tun, sondern werden genauso gezielt von Menschen verpaart. Nichts gegen Hunde aus dem Ausland! Ich bin selbst engagiert.

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