"Mischlinge sind gesünder..."

  • Nö „immer nur“ bedeutet schlicht, wenn das jemand gesagt hat, dass es eben in meinem Fall immer Mischlingshundehalter waren :ka: Nicht mehr und nicht weniger, ich kenn ja nicht alle Menschen aufm Planet ... man muss nicht immer gleich was reininterpretieren ...

  • Ich denke mal, diejenigen, die das so aussprechen, meinen eben mit Rassehund einfach einen offensichtlich reinrassigen Hund, wobei das wohl weniger eine Rolle spielt, woher der kommt.

    Das finde ich persönlich aber nicht logisch ehrlich gesagt....ein Hund der vom Vermehrer kommt kann nicht gesund sein und solche Hunde sind für mich auch keine "Rassehunde" sondern eben einfach Hunde vom Vermehrer. Mehr nicht.


    Ich dachte hier soll es um "echte" Rassehunde gehen, sprich von anständigen seriösen Verbänden die nach vorgegebenen Richtlinien züchten und sich um die Gesundheit und die Optik der Hunde bemühen.


    Dass der Dackel vom Vermehrer nicht automatisch gesünder als ein Wald und Wiesen Mischling ist - einfach nur weil er ein Dackel ist - dürfte wohl jedem klar sein? :omg:


    Und wenn dann jemand über die generell kranken Rassehunde schimpft und dann eben die zehn Beipiele vom Vermehrer aus der Nachbarschaft meint...dann tja, solche Vergleiche und Diskussionen bringen doch gar nix.


    Dubiose Vermehrer sind keine Züchter und bringen mMn deshalb auch keine "richtigen" Rassehunde hervor - sie vermehren blind Hunde einer Rasse, mehr nicht. Und die sind natürlich nicht gesünder als Mischlinge.

  • ich kenn witzigerweise keinen einzigen Rassehundehalter der je behauptet hat dass Rassehunde per se gesünder sind ... das Mischlinge sind gesünder kommt immer nur von Mischlingshundehaltern ... oder solchen die es werden wollen ...

    Mir haben tatsächlich schon öfter Halter von Rassehunden, während wir uns so über unsere Hunde unterhielten , gesagt dass Mischlinge ja eh gesünder seien. Gerade wenn ich erwähne, dass mein Sennenmix 11 Jahre ist, staunen einige nicht schlecht.


    Die hatten dann glaube ich oft einfach Pech und Hunde die tatsächlich ne heftige Krankenakte haben/hatten , oder tatsächlich im Alter nicht mehr so fit sind.
    (Habe mal eine Dame mit Collie getroffen, den hätte ich auf 15 Jahre oder so geschätzt, der war tatsächlich erst 9 Jahre. Die Halterin meinte dann mit Blick auf meinen 'Oldie ', dass Mischlinge ja immer gesünder sind)


    Kenne auch einige die früher Hunde vom Züchter hielten und dann quasi aus diesem Grund zum Mischling umgeschwenkt haben.

  • Es kommt eben stark darauf an, mit welchen Rassen die Feld-und Wiesenmischung in den Vergleich treten soll. Bei Mops, Bulldogge und Co ist die Chance wohl groß, dass der Mischling besser wegkommt, sofern er nicht aus ähnlich kranken Rassen zusammen gemixt wurde.


    Auch bei Mischlingen gibt es Phänotypen, die ich als potentiell gesundheitlich problematisch ansehe.

  • @LeoniLisa



    Zitat von LeoniLisa

    Ich dachte hier soll es um "echte" Rassehunde gehen, sprich von anständigen seriösen Verbänden die nach vorgegebenen Richtlinien züchten und sich um die Gesundheit und die Optik der Hunde bemühen.

    Es geht um die Aussage in meinem Eingangspost.



    Zitat von LeoniLisa

    Das finde ich persönlich aber nicht logisch ehrlich gesagt....ein Hund der vom Vermehrer kommt kann nicht gesund sein .....

    ...weil?

  • schlecht formuliert, können natürlich schon (alles ist möglich) aber es ist halt genauso wahrscheinlich oder unwahrscheinlich wie bei einem wilden Mix finde ich.


    Also warum sollte man das dann vergleichen? Der eine Hund hat nicht auf Krankheiten untersuchte Eltern und kann daher alles mögliche haben, der andere auch.


    Oder geht es darum, dass Leute wirklich denken, dass Hunde die aussehen wie ein Rassehund (egal woher) automatisch gesünder sein sollen?


    Oder geht es um Mischlinge denen man überhaupt gar keine Rasse mehr ansehen kann?

  • Dann wirds halt echt schwierig. Weil alleine schon darüber, welchen Verband man als seriös einstufen kann oder soll und wie gesundheitsfördernd einerseits die vorgegebenen Richtlinien und andererseits die Schausieger sind, kann man schon trefflich streiten.

  • Ich habe mich einfach gefragt, woher die Aussage kommt und was da dran ist.


    Nach der Frage von @Cindychill habe ich meine Vermutung geäussert, was Menschen mit dieser Aussage wohl denken.


    Die Aussage stammt ja nicht von mir und anscheinend haben andere diesen Spruch auch schon mal gehört. :ka: Irgendwoher muss der ja kommen.

  • In den vorhin erwähnten Studien wurde kein Unterschied zwischen Rassehunden vom seriösen Züchter oder aus Vermehrerzucht gemacht. Auch Vermehrerhunde gehören immer noch der jeweiligen Rasse an. Sie sind auch nicht automatisch alle krank.


    Aufs Ganze gesehen sollten trotzdem eigentlich eher Rassehunde als Mischlinge die besseren Voraussetzungen haben. Denn sie haben im Durchschnitt, da sie mehr wert sind, doch eine größere Chance, daß die Elterntiere gesundheitlich überprüft wurden, daß Sorgfalt und Geld in eine gute Aufzucht gesteckt werden und daß die Besitzer regelmäßig zum Tierarzt gehen als die "billigen" Mischlinge. Und nur bei Rassehunden existieren ja Vereine, die bestimmte Untersuchungen vor der Zucht verlangen, um dadurch möglichst gesunde Hunde zu züchten.


    Daß aber gerade die Mischlinge eine höhere Lebenserwartung haben, spricht dafür, daß der Unterschied tatsächlich genetisch bedingt ist, und daß die Rassehundezucht ernsthafte Probleme hat.


    Alles das bezieht sich natürlich immer auf den Durchschnitt. Über jeden einzelnen Hund, ob Mischling oder Rassehund, sagt das gar nichts aus.


    Dagmar & Cara

  • Ich habe mich einfach gefragt, woher die Aussage kommt und was da dran ist.


    Nach der Frage von @Cindychill habe ich meine Vermutung geäussert, was Menschen mit dieser Aussage wohl denken.


    Die Aussage stammt ja nicht von mir und anscheinend haben andere diesen Spruch auch schon mal gehört. :ka: Irgendwoher muss der ja kommen.

    Ich denke das ganze ist recht kompliziert.
    Zum einen haben ja oft Rassen viele Probleme die in der Mode sind oder waren. Dazu hängt es wohl auch von der Herkunft des Hundes ab und ich bin mal ehrlich, ich kenne keinen persönlich der beim Züchter sich die Vorfahren und Linien seines zukünftigen Welpens anschaut. Geschweigend denn sich auch anschaut welche Krankheiten auftraten. :ka:
    Ich denke vieles liegt auch an der persönlichen Wahrnehmung. Auch denke ich, dass nicht jeder mitbekommt wenn der eigene Hund Probleme hat oder auch nur wegen einem "kleinen" Wehwechen eh nicht zum Tierarzt geht. Es gibt leider noch viel zu viele Menschen, die bis zum geht nicht mehr warten bis man zum Tierarzt geht.
    Auch glaube ich beachten viele die Größe der Tiere nicht. Je größer der Hund desto eher die Wahrscheinlichkeit, dass er nicht 18 Jahre alt wird. :ka:

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