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In meinem Umkreis ist es auch gemischt. Es gab Mischlinge und Rassehunde die zum Teil weit über 12 Jahre geworden sind.
Mein eigener Senior war in seinem Leben bis auf einen BSV immer gesund . Erst das letzte halbe Jahr ist er kränklich mit seinem Blasentrakt.Mein Mädchen ist fast 9,5 und war noch nie krank, außer einer Blasenentzündung.
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Naja es sind zum einen nicht alle Besitzer damit gemeint, zum anderen ist diese These gar nicht so weit her geholt.
Anekdotische Evidenz. Ich kannte auch mal einen Rassehund, dessen Besitzer eine Krankheit nicht behandelt hat, weil es in der Zucht keine kranken Hunde geben durfte. Beweist aber eben nichts. Links auf die jeweiligen Studien würden mich aber interessieren. Für meine Begriffe ist die These schon weit hergeholt: Rassehundbesitzer sind die größeren Tierfreunde? Halte ich für nicht haltbar.
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Man kann sagen, was man will....die genetische Vielfalt aller unserer Rassehunde ist reduziert, teils extrem und aus Biologensicht erschreckend. Schuld ist die heutigre Selektionsphilosophie, diese blöde Linienzucht und das no go von Einkreuzen anderer Rassen.
Mischlinge haben erstmal zwangsläufig eine erhöhte genetische Vielfalt und profitieren somit auch tendenziell vom Heterosis Effekt.
Demnach wären sie spontan betrachtet langlebiger und gesünder als die Eltern.
Das ist ja auch ein Argument der "Doodler"
Dass das in der Praxis oft aber absolut NICHT so ist, liegt auch wieder an der geringen genetischen Vielfalt der Rassehunde. So bedeutet die Kombination zweier Rassen noch lange nicht, dass ungünstige Allele automatisch vom jeweils anderen Elter ausgeglichen werden, sondern bei der genetischen Katastrophenlage leider oft, dass sie nicht ausgeglichen werden. oder sich in der neuen Kombination gar erst finden.
Dadurch ist es ein Glücksspiel, ob ein Mischling gesünder als die Eltern ist, gleich gesund oder kränker.
Bei den Doodeln kann man es noch halbwegs in den Griff bekommen, wenn man die Genetik der Eltern gut verstanden hat. Insofern hat sorgfältiges (!) "doodeln" durchaus seine Berechtigung. So schlimm ein "Rasse"züchter das auch finden mag.
Bei Spontanmischungen ist es ein Lotteriespiel, was sich da auf genetischer Ebene findet. Da die Ausgangsbasis oft Mist ist, wenn beide Eltern rein- aber verschiedenrassig sind, ist der Nietenantiel bei den Losen leider hoch. Garbage in, garbage out...
Ja, da kann auch was richtig gesundes und fittes herauskommen...aber eben auch das Gegenteil.
Die alte These, dass Mischlinge die Voraussetzungen für Gesundheit und langes Leben mitbringen, hatte in der Frühzeit der Linienzucht noch viel wahres. Sie trifft aber heute fast nur noch für - jung von der Straße genommene- Straßenhunde in fortgeschrittener Generation zu. Die tragen die Spuren vieler verschiedener Rassen, haben einen recht hohen Heterozygotiegrad und haben last not least auch noch eine harte Selektion der Vorfahren hinter sich. -
Ich hab hier die besten Beispiele dafür sitzen, dass weder Rasse- noch Mischling gesünder sind. Hutch, DSH mit SV - Papieren, vor dem Kauf extra Ahnentafel studiert um evtl. Erbkrankheiten zu minimieren, was hab ich jetzt hier sitzen? Einen DSH, der an beiden Vorderbeinen aufgrund von ED operiert ist und Schäferhundkeratitis hat... hm, kann man sich schon fragen, wofür die Papiere gut waren...
Dann haben wir noch Karli, einen Labrador - Beagle Mix, gesund? Na ja, die ersten 4 Jahre vielleicht, die Krankheiten, die der Kerl schon durch hat, haben manche noch nie gehört... angefangen von Anaplasmose, über Blutohr, wo nur noch das kupieren des Ohres geholfen hat, weiter geht es mit einem Horner Syndrom, Schilddrüsenunterfunktion, über Blasenentzündungen, Vergiftung, HD, Rücken (wahrscheinlich CES) bis hin zu einem derzeit bestehenden extremen saufen und dementsprechend oft pullern müssen, wo kein Mensch weiß, warum er das gerade macht....
Also ich kann die Aussage "Mischlinge sind gesünder" nicht unterstreichen.... allerdings manch Rassehund halt auch nicht ...
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Weil bei einem Rassehund zumindest Pflichtuntersuchungen auf Erbkrankheiten gemacht wurden, die bei 95% der Mischlingen fehlen und ja, manche Dinge lassen sich dadurch schlichtweg vermeiden oder die Chance der Erkrankung verringern.
Natürlich kann mein "gesunder Rassehund" dann noch irgendwas anderes kriegen oder doch an der getesteten Erbkrankheit XY erkranken... die Wahrscheinlichkeit ist aber geringer, als wenn man sich einen Dreck darum schert, wie krank/gesund die Elterntiere waren.Genau das ist falsch.
die Wahrscheinlichkeit, dass 2 Träger einer rezessiv vererbten Krankheit aufeinandertreffen, ist innerhalb des beschränkten Genpools einer Rasse extrem viel wahrscheinlicher als bei einer zufälligen Verpaarung.
Die Vorstellung, man müsse Krankheiten nur erkennen und dann "ausmerzen" ist leider irreführend und naiv. So einfach ist das eben gerade nicht (selbst, wenn man den Erbgang genau identifiziert hat und testen kann). Jedes "rauszüchten" hat wieder neue, unvorhersehbare Folgen.
Das hier kursierte vor einer Weile, toller Text finde ich:
„Lass uns reden, mein Hundezüchter-Freund“ -
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Also ich kann die Aussage "Mischlinge sind gesünder" nicht unterstreichen
Ich leider auch nicht, Trixie ist ein Mischling und 3 1/2 Jahre alt. Sie hat zahlreiche Allergien, IBD und chronische Pankreatitis.
Wir sind ca. alle 2 Wochen beim TA mit ihr.
Meine Eltern hatte allerdings einen Mischling der hat den Tierarzt nur 1x im Jahr gesehen und wurde 18 Jahre alt. -
Anekdotische Evidenz. Ich kannte auch mal einen Rassehund, dessen Besitzer eine Krankheit nicht behandelt hat, weil es in der Zucht keine kranken Hunde geben durfte. Beweist aber eben nichts. Links auf die jeweiligen Studien würden mich aber interessieren. Für meine Begriffe ist die These schon weit hergeholt: Rassehundbesitzer sind die größeren Tierfreunde? Halte ich für nicht haltbar.
Nö aber wundern tut mich diese Mutmaßung auch nicht. Den Stellenwert den der Hund im Dogforum hat, wird bei weitem nicht so geteilt. Wobei ich schon glaube, dass Leute die 1000€ locker machen für einen Hund eher bereit sind zum Tierarzt zu gehen also Leute die bei 400€ schon knausern.
Ich frage mich immer was mit Mischling gemeint ist. Henry kommt von einem Dissidenz Verein und gilt so mit im VDH als Mischling.
Daher ist halt immer die Frage was man unter Mischling versteht? Im Alltag wohl eher keiner Rasse zu zuordnen ist, aber andererseits gibt es auch Menschen die "Designer" Hunde als Rasse ansehen, die aus meinem täglichen gebrauch eigentlich Mischlinge sind. So was muss klar definiert sein wenn man über so was Spricht oder Statistiken macht. -
Anaplasmose
Das hat ja nun gar nix mit reinrassig oder Mischling zu tun, das ist eine Infektionskrankheit.
Ebenso wie Vergiftung.Das Saufen - mal die Nieren gecheckt? Gerade, wenn er mal vergiftet wurde?
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Also im Dogforum sind ja nicht nur Rassehundhalter.
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Also im Dogforum sind ja nicht nur Rassehundhalter.
Hat das jemand behauptet?
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