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Hallo ihr lieben
Mal wieder eine Frage zu unserem Rüden. Er ist jetzt 15 Monate alt und ich habe manchmal das Gefühl er befindet sich immer mehr im Höhenflug. Mir ist durchaus bewusst, dass gerade Rüden sich auch gerne mal messen allerdings, und das hat mir eine Situation gestern wieder gezeigt, wird in jeder erdenklichen Situation mit fremdhunden imponiert. Da stellt sich mir schon die Frage ob das in dem Alter oder für Rüden generell normal ist?
Gestern ist waren wir im Wald und auf einmal ist hinter uns ein halterloser Hund aufgetaucht. Marley war an der Schleppleine und nachdem der andere ruhig kam und immer wieder stehen geblieben ist bin ich auch stehen geblieben und wollte warten ob vllt noch ein Halter dazu auftaucht. Marley durfte also hin und ist mit erhobenen Hauptes, Rute bis zum Abschlag eingerollt (ringelrute) und ihren auf Sendung zu dem Hund hin. Der ist winselnd stehen geblieben und hat sich inspizieren lassen. Jetzt weis ich aber, hätte er genauso imponierverhalten gezeigt hätte es rein theoretisch zwischen den beiden knallen können.
Andere Situation die mit gezeigt hat, bei Marley tut sich was. Er hat neulich einen Rüden, der sehr forsch mit ihm ist zum ersten Mal nach einem Jahr ausgebremst und mit Knurren und zähnefletschen signalisiert, dass ihm das Verhalten von ihm nicht passt. Ist nichts weiter passier war einfach hündische Kommunikation.
Ich stelle mir aber langsam wirklich die Frage ob dieses immer direkt austeste wer hier die dickeren Eier hat normal ist vielleicht auch altersbedingt und ob man ihm irgendwie klar machen kann, dass er sich nicht mit jedem Hund messen braucht. Klar kann man sagen meide jegliche Situation. Fremdhundekontakt wird in der Regel nicht zugelassen, ganz ganz selten in so Situationen wie gestern mal aber sonst nicht. Aber wenn es die Möglichkeit geben würde ihm das im geführten Rahmen beizubringen würde ich das gern versuchen.
Ich würde nicht sagen, dass er unverträglich ist sonst würde es ja immer direkt knallen und das tut es nicht. Also ganz viel Kommunikation aber eben aus menschensicht richtiger MachoPS: ich lasse mich teilweise auch von aussagen von anderen HH beeinflussen. Die Aussage von jemandem weil es kürzlich zwischen Marley und einem anderen unkastrierten Rüden aus der Familie mal zu einem Machtkampf kam, dass unser Hund ein Aggressionsproblem hätte, geht mit mal wieder nicht aus dem Kopf. Die beiden sind nicht wahllos aufeinander los sondern Marley hat versucht den 10 jährigen einzugrenzen und der hat sich das von dem Jungspund eben nicht gefallen lassen. Natürlich sollte sowas nicht vorkommen aber ich empfand die Situation nicht also übertrieben aggressiv, es gab keine Wunden. Der ältere hat eben versucht unseren zu Maßregeln und wollte ihn auf den Rücken legen, Marley hat nicht nachgegeben und dann sind wir ja auch direkt dazwischen. Aber keiner der beiden wollte den anderen ernsthaft beschädigen (kann natürlich in so einer Situation noch kippen und wir würden es nie einfach laufen lassen)
Vielen Dank euch schonmal für eure Einschätzungen und Tipps
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Hi
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Hallihalloha,
Wahrscheinlich bin ich blind, aber um welche Rasse handelt es sich denn bei deinen Rüden?
Sowas kann auch Unsicherheit sein, dann wäre es gut ihm souveräne Hunde für gute Hundekontaktübungen zur Seite zu stellen.
Bei seinem Verhalten kann es sonst sehr schnell mal knallen. -
Ja, das könnte aus einer Unsicherheit heraus entstehen. Kennt man von menschlichen Teenies ja auch - sie wissen nicht so richtig was sie tun, aber Hauptsache mal einen auf cool machen und die Klappe aufreißen.
Es ist also schon irgendwie normal, aber einfach laufen lassen würde ich es dennoch nicht, denn wenn sich das verselbstständigt kann dein Rüde genau so ein Prollo-Arsch werden den niemand von uns beim Gassi treffen will.
Ich würde ihm in Hundebegegnungen mehr Unterstützung/Anleitung geben und wenn möglich nur Kontakt zu souveränen Hunden zulassen, die nicht klein bei geben aber auch nicht auslösen und direkt draufhauen.
Meiner Erfahrung nach funktionieren da Hunde die den Prollo eiskalt auflaufen und sich nicht auf die Provokation einlassen am Besten.
Ich amüsiere mich immer wieder köstlich wenn mein älterer Hund den Kleinen total cool und unbeeindruckt auflaufen lässt, wenn der sich mal wieder ausprobieren will und versucht zu provozieren.Nach kurzer Zeit bricht die coole Fassade dann zusammen weil keine Reaktion kommt, er leckt sich unsicher die Lefzen und trollt sich in der Hoffnung, dass es niemand gesehen hat.
Er kam mit der Aktion nicht durch, es kam aber auch nicht zu einer blöden Auseinandersetzung die ihn darin bestätigt das nächste Mal noch prolliger auf andere Hunde zuzugehen.Ist das Gegenüber nicht so souverän Teile ich meinem jungen mit, dass er das zu lassen hat und helfe ihm ggf aus der Situation raus.
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Erstmal finde ich in dem Alter ein Austesten mit anderen Rüden nicht unnormal. Es gibt Rüden die das nicht so viel machen und dann gibts anderen die bei jedem anderen Hund erstmal testen wie weit sie gehen können. Da spielt die Rasse durchaus eine Rolle, deswegen wäre die interessant zu wissen.
Ich würde dir empfehlen deinem Hund klar zu machen, dass er keinen auf Macho machen muss und soll. Klar kann es mal sein, dass man in eine Situation kommt in der es schnell knallt, aber man kann im Vorfeld schon viel deeskalierendes tun. Das muss nicht heißen allem aus dem Weg zu gehen, wobei ich Rüdenkontakte immer "führen" würde.
Wenn mein Rüde (unkastriert) einem anderen Rüden an der Leine begegnet, dann verhindere ich zum Beispiel schon einen provozierenden Blickkontakt und weiteres Imponierverhalten wie z.B. Markieren und übertriebenes Scharren. Ohne Leine würde ich meinen Rüden auffordern weiter zu gehen und nicht ewig zu glotzen. Kontakte mit anderen Rüden sind einfach selten von Nutzen. Wenn man weiß wie die Imponierzeichen sind, kann man sie gut abbrechen. -
Hi, von meiner Seite auch die Frage: Welche Rasse/Mischung ist Dein Rüde. Und:
Wie trainiert Ihr Rüdenbegegnungen?
LG Nicole
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An Unsicherheit hab ich noch gar nicht gedacht aber er ist eher ein unsicherer Hund.
Rasse: rumänischer Mix. Wir vermuten den typischen herdenschutz in seinen Genen aber es ist kein kangal Kaliber.
Rüdenbegegnungen haben wir noch gar nicht gezielt geübt. Also wir trainieren im Moment mit dem Trainer hundebegnungen allgemein, fremdhundekontakt wird größtenteils vermieden und der Kontakt mit diesem unkastrierten war der erste von dem ich jetzt wüsste. Einfach weil ich weis wir groß die Gefahr mit dem Verhalten ist dass es eskaliert.
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Rüdenbegegnungen haben wir noch gar nicht gezielt geübt. Also wir trainieren im Moment mit dem Trainer hundebegnungen allgemein, fremdhundekontakt wird größtenteils vermieden und der Kontakt mit diesem unkastrierten war der erste von dem ich jetzt wüsste. Einfach weil ich weis wir groß die Gefahr mit dem Verhalten ist dass es eskaliert.
Seid ihr damit jetzt nicht ein bisserl spät dran? (Kann es nicht wirklich beurteilen, doch normalerweise lernen Hunde quasi von klein auf, wo sie in etwa stehen).
Mir sind es etwas wenig Informationen, um das wirklich einschätzen zu können (besser ist, man kennt den Hund ), z.B. dazu:
sondern Marley hat versucht den 10 jährigen einzugrenzen und der hat sich das von dem Jungspund eben nicht gefallen lassen. Natürlich sollte sowas nicht vorkommen aber ich empfand die Situation nicht also übertrieben aggressiv, es gab keine Wunden. Der ältere hat eben versucht unseren zu Maßregeln und wollte ihn auf den Rücken legen, Marley hat nicht nachgegeben und dann sind wir ja auch direkt dazwischen. Aber keiner der beiden wollte den anderen ernsthaft beschädigen (kann natürlich in so einer Situation noch kippen und wir würden es nie einfach laufen lassen)
Wieso hat Marley das versucht? Und wo und bei welcher Gelegenheit? Gab es ein Vorspiel in der hündischen Kommunikation, so dass sich das derart entwickelt hat?
Persönlich lasse ich das Begrenzen des anderen schon gar nicht zu (meine Kleine würde so agieren, z.B. in unserem Garten bei Besuchshunden, auch, wenn sie unter Freunde fallen, wenn sie ihr all zu forsch auftreten).
Rasse: rumänischer Mix. Wir vermuten den typischen herdenschutz in seinen Genen aber es ist kein kangal Kaliber.
Wie gross wird er denn? Das frage ich, um abschätzen zu können, ob es ein Spätentwickler ist. Bei den grossen HSH-artigen darf man sich nicht täuschen lassen, in Bezug zu dem, was man ansonsten unter hündischer Unsicherheit versteht. Bis sie sich selbst gefunden haben, wirken sie beinahe alle eher unsicher (stimmt auch irgendwie schon), ändert sich aber gerne, wenn die Entwicklung abgeschlossen ist.
Ansonsten würde ich eher vermuten, mangels begleitender Hundekontakte, dass er sich jetzt dazu entschieden hat gründlich zu testen, wo er denn nun steht, wer er ist. Hat aber keine früh erlernte Messlatte für "lohnt sich/angemessen oder nicht" (oder so ähnlich, Du verstehst, was ich sagen möchte?).
Bei uns bsw. war diese Phase des vermehrten Imponieren in der Pubertät nicht sehr heftig, weil längst unterschieden wurde, ob es Sinn macht (aus hündischer Sicht) oder eher nicht. Aber abgeprüft wird immer irgendwie, nur subtiler und das meiste bereits aus der Distanz entschieden (mag ich, bau mich mal auf, oh, lecker Mädel, Spielkumpel, dicke Lippe ... ).
Grundsätzlich ist es normal, dass sich die meisten Rüden quasi finden müssen und einen auf dicke Hose machen. Teils Veranlagung, beeinflusst durch Sozialisation, Erfahrungslernen.
Wenn ihm die Letzteren Elemente in seiner Entwicklung fehlen, gibt es jetzt ordentlich für Euch was nachzuholen und m.E. wird es dann auch schwerer, weil ausgerechnet jetzt das Hirn viel Hirsebrei enthält .
Aber Aggressivität sehe ich (nach Deiner Schilderung) erst Mal noch nicht ... Dazu fehlen mir auch die Details, warum Dein Hund bei dem anderen den Kontrolletti hat raushängen lassen wollen. U.U. könnte es ganz normal gewesen sein, dass er das möchte (wieso auch immer, vll. hat sich der andere selbst ein wenig zu forsch auf seinem Grund aufgeführt . Dann würden meine auch einschreiten wollen, das Mädel noch vor dem Rüden).
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Er hat neulich einen Rüden, der sehr forsch mit ihm ist zum ersten Mal nach einem Jahr ausgebremst und mit Knurren und zähnefletschen signalisiert, dass ihm das Verhalten von ihm nicht passt. Ist nichts weiter passier war einfach hündische Kommunikation.
Recht hatte er!
Sehe nur ich das so?
Hier sehe ich den Fehler eigentlich bei dir - wieso durfte dieser Hund ein Jahr lang sehr forsch mit deinem umgehen?
Dass Marley JETZT, wo das Erkennen der eigenen in dem Jahr doch beträchtlich gewachsenen Fähigkeiten noch zusätzlich durch die Hormone gestärkt wird, sich nun selber dagegen zur Wehr setzt (du machst es ja nicht, das meine ich jetzt nicht böse und als Vorwurf ), ist doch klar!
Mein Tipp: Ihr KENNT den Hund - also halte du diesen von Marley fern, dann muss Marley das nicht selber machen. Das geht auch in nett dem anderen Hund gegenüber, ohne Schreien und in die Flucht schlagen. Erst gar nicht dessen Nähe SUCHEN, zur Not den Hund selber festhalten bis die Halter da sind, ihn anleinen und weggehen.
[spoiler]Ich habe es auch schon praktiziert, dass ich mich einfach immer selber "präsentiert" habe, indem ich mich so bewegte dass ich mit meinem Körper meinen Hund abschirmte und den anderen Hund ansprach und signalisierte, meinem nicht nahe zu kommen - nett, aber bestimmt. Funktioniert nicht bei jedem Hund, aber zumindest bei mir bei den Hunden, die ich aussuche für einen Kontakt bei nahezu jedem. [spoiler]
Wurde schon in einem Vorpost geschrieben: Achte auf die Wahl der Hundekontakte. Souveräne Hunde agieren ANGEMESSEN, sie erkennen einen Jungspund, und dass dessen Verhalten oftmals daraus resultiert dass er noch ziemlich grün hinter den Ohren ist. Die haben es nicht nötig, Eier zu zeigen - die WISSEN, dass sie die haben
Damit zum nächsten "Vorfall":
Die beiden sind nicht wahllos aufeinander los sondern Marley hat versucht den 10 jährigen einzugrenzen und der hat sich das von dem Jungspund eben nicht gefallen lassen.
Das liest sich erst mal so, als wäre Marley der Aggressor gewesen. Würde mich auch hinsichtlich MEINES Hundes nachdenklich machen ...
... wenn dann nicht noch das gekommen wäre:
Der ältere hat eben versucht unseren zu Maßregeln und wollte ihn auf den Rücken legen,
Wer hat denn SOWAS nötig?
Genau - einer, der sich seiner Eier nicht sicher ist...
In BEIDEN Fällen kannte Marley die Hunde schon länger, und auch deren Umgang mit IHM - und jetzt ist er soweit erwachsen, dass er die Stärke hat den anderen Hunden zu sagen: Ich bin kein Kind mehr - und lasse mich auch nicht mehr so behandeln!
Ganz ehrlich - ich würde Marley und dich mal total gerne kennen lernen, denn deinen ganzen Beschreibungen nach scheint mir Marley ein toller, selbstbewusster und überaus sozial agierender Hund zu sein.
Ich sehe da keinen Macho, und auch keinen Rüden, der sich gerade permanent selber "beweisen" muss.Dass er jetzt ausprobiert, erweckt den Eindruck er wäre unsicher.
Dem ist aber nicht so.Überlege mal selber, wie du als junge Erwachsene warst: Du wolltest auch deine eigenen Entscheidungen treffen (was im Nachhinein mehr den Sinn von "eigene Fehler machen dürfen" hat - denn: Auch diese sind zwingend nötig, um sich selbst zu finden), und auch du konntest zu dem Zeitpunkt nicht auf Erfahrungen zugreifen, die dir die tatsächlichen Konsequenzen deines Handelns aufzeigen konnten. Diese eigenen Erfahrungen konnte dir keiner abnehmen, da muss jeder selber durch.
Das Einzige was du bei Marley machen kannst ist, ihn in seinem jetzigen Stadium des Ausprobierens so weit zu unterstützen, dass du ihm einerseits hilfst, nichts über Gebühr ertragen zu müssen (er MUSS sich nicht die Butter vom Brot von anderen nehmen lassen), andererseits aber keine Kontakte zuzulassen, bei denen seine Fehlentscheidungen zu gravierenden Konsequenzen führen.
Jetzt weis ich aber, hätte er genauso imponierverhalten gezeigt hätte es rein theoretisch zwischen den beiden knallen können.
Rein theoretisch eben NICHT.
Auch in der Praxis verläuft das Ganze so, dass die zwei steifbeinig staksenden Rüden sich inspizieren - und dann BEIDE erhobenen Hauptes steifbeinig wegstaksen ...
Die sind beide froh, ihre Eier auf Normalgröße aus dieser Begegnung mitnehmen zu können... ("Das Gesicht wahren").Das IST Imponiergehabe - und das löst i.d.R. weder Flucht- noch Angriffsverhalten aus (Siehe auch: Wörterbuch zur Verhaltensbiologie der Tiere und des Menschen/Gattermann/Spektrum-Verlag).
Wenn nicht andere Umweltreize (z. B. ein Halter, der seinem Hund "zu Hilfe kommt", oder auch andere Hunde, die meinen sich einmischen zu müssen) diesem Imponiergehabe noch einen weiteren Aspekt hinzufügen, der dem Ganzen eine andere Richtung gibt... und genau DAS ist in der Praxis so, und dann wird aus Imponiergehabe Drohgehabe - welches zu Flucht oder Angriff führen kann.
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Er hat neulich einen Rüden, der sehr forsch mit ihm ist zum ersten Mal nach einem Jahr ausgebremst und mit Knurren und zähnefletschen signalisiert, dass ihm das Verhalten von ihm nicht passt. Ist nichts weiter passier war einfach hündische Kommunikation.
Recht hatte er!Sehe nur ich das so?
Hier sehe ich den Fehler eigentlich bei dir - wieso durfte dieser Hund ein Jahr lang sehr forsch mit deinem umgehen?
Dass Marley JETZT, wo das Erkennen der eigenen in dem Jahr doch beträchtlich gewachsenen Fähigkeiten noch zusätzlich durch die Hormone gestärkt wird, sich nun selber dagegen zur Wehr setzt (du machst es ja nicht, das meine ich jetzt nicht böse und als Vorwurf ), ist doch klar!
Mein Tipp: Ihr KENNT den Hund - also halte du diesen von Marley fern, dann muss Marley das nicht selber machen. Das geht auch in nett dem anderen Hund gegenüber, ohne Schreien und in die Flucht schlagen. Erst gar nicht dessen Nähe SUCHEN, zur Not den Hund selber festhalten bis die Halter da sind, ihn anleinen und weggehen.
[spoiler]Ich habe es auch schon praktiziert, dass ich mich einfach immer selber "präsentiert" habe, indem ich mich so bewegte dass ich mit meinem Körper meinen Hund abschirmte und den anderen Hund ansprach und signalisierte, meinem nicht nahe zu kommen - nett, aber bestimmt. Funktioniert nicht bei jedem Hund, aber zumindest bei mir bei den Hunden, die ich aussuche für einen Kontakt bei nahezu jedem. [spoiler]
Wurde schon in einem Vorpost geschrieben: Achte auf die Wahl der Hundekontakte. Souveräne Hunde agieren ANGEMESSEN, sie erkennen einen Jungspund, und dass dessen Verhalten oftmals daraus resultiert dass er noch ziemlich grün hinter den Ohren ist. Die haben es nicht nötig, Eier zu zeigen - die WISSEN, dass sie die haben
Damit zum nächsten "Vorfall":
Die beiden sind nicht wahllos aufeinander los sondern Marley hat versucht den 10 jährigen einzugrenzen und der hat sich das von dem Jungspund eben nicht gefallen lassen.
Das liest sich erst mal so, als wäre Marley der Aggressor gewesen. Würde mich auch hinsichtlich MEINES Hundes nachdenklich machen ...... wenn dann nicht noch das gekommen wäre:
Der ältere hat eben versucht unseren zu Maßregeln und wollte ihn auf den Rücken legen,
Wer hat denn SOWAS nötig?Genau - einer, der sich seiner Eier nicht sicher ist...
In BEIDEN Fällen kannte Marley die Hunde schon länger, und auch deren Umgang mit IHM - und jetzt ist er soweit erwachsen, dass er die Stärke hat den anderen Hunden zu sagen: Ich bin kein Kind mehr - und lasse mich auch nicht mehr so behandeln!
Ganz ehrlich - ich würde Marley und dich mal total gerne kennen lernen, denn deinen ganzen Beschreibungen nach scheint mir Marley ein toller, selbstbewusster und überaus sozial agierender Hund zu sein.
Ich sehe da keinen Macho, und auch keinen Rüden, der sich gerade permanent selber "beweisen" muss.Dass er jetzt ausprobiert, erweckt den Eindruck er wäre unsicher.
Dem ist aber nicht so.Überlege mal selber, wie du als junge Erwachsene warst: Du wolltest auch deine eigenen Entscheidungen treffen (was im Nachhinein mehr den Sinn von "eigene Fehler machen dürfen" hat - denn: Auch diese sind zwingend nötig, um sich selbst zu finden), und auch du konntest zu dem Zeitpunkt nicht auf Erfahrungen zugreifen, die dir die tatsächlichen Konsequenzen deines Handelns aufzeigen konnten. Diese eigenen Erfahrungen konnte dir keiner abnehmen, da muss jeder selber durch.
Das Einzige was du bei Marley machen kannst ist, ihn in seinem jetzigen Stadium des Ausprobierens so weit zu unterstützen, dass du ihm einerseits hilfst, nichts über Gebühr ertragen zu müssen (er MUSS sich nicht die Butter vom Brot von anderen nehmen lassen), andererseits aber keine Kontakte zuzulassen, bei denen seine Fehlentscheidungen zu gravierenden Konsequenzen führen.
Jetzt weis ich aber, hätte er genauso imponierverhalten gezeigt hätte es rein theoretisch zwischen den beiden knallen können.
Rein theoretisch eben NICHT.Auch in der Praxis verläuft das Ganze so, dass die zwei steifbeinig staksenden Rüden sich inspizieren - und dann BEIDE erhobenen Hauptes steifbeinig wegstaksen ...
Die sind beide froh, ihre Eier auf Normalgröße aus dieser Begegnung mitnehmen zu können... ("Das Gesicht wahren").Das IST Imponiergehabe - und das löst i.d.R. weder Flucht- noch Angriffsverhalten aus (Siehe auch: Wörterbuch zur Verhaltensbiologie der Tiere und des Menschen/Gattermann/Spektrum-Verlag).
Wenn nicht andere Umweltreize (z. B. ein Halter, der seinem Hund "zu Hilfe kommt", oder auch andere Hunde, die meinen sich einmischen zu müssen) diesem Imponiergehabe noch einen weiteren Aspekt hinzufügen, der dem Ganzen eine andere Richtung gibt... und genau DAS ist in der Praxis so, und dann wird aus Imponiergehabe Drohgehabe - welches zu Flucht oder Angriff führen kann.
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Sorry für den Dreifachpost - irgendwas funktioniert hier mal gar nicht....
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