Pubertierender Rüde, übersteigertes Ego?

  • Das widerspricht sich aber mit Deinen Ausführungen zu auf den Hund verbal einwirken, um eine ... hhhm ... friedvolle Stimmung zu erzeugen (um zu splitten)?

    Wir haben dabei unser eigenes Kopfkino, gell? :bussi:


    Ich habe gerade die Situation vor Augen mit einem Schäferhund, der von seinen eigenen Haltern als - moderat ausgedrückt - verhaltensoriginell bezeichnet wurde.


    Da habe ich jedes Mal den Hund angesprochen, sobald er die Richtung zu meinem ansteuerte, und mich dabei so positioniert dass ich den direkten Weg zu meinem blockierte. Freundlich angesprochen, aber eben unmissverständlich deutlich gezeigt, dass ich sein Vorhaben SEHE - und nicht will.


    Da bin ich cool, souverän und unbeeindruckt gewesen - und habe mit meiner Stimme signalisiert, dass ich dem Hund NICHTS BÖSES will.
    So ein Blocken (Weg abschneiden) kann durchaus auch bedrohlich auf den Empfänger dieses Signals wirken - und bedrohen will ich gar nicht.


    Ich will nur, dass er sein Vorhaben nicht ausführt, weil ich das doof finde.


    Hunde die splitten, bedrohen nicht.


    P.S.: ich finde es überaus schwierig, Realsituationen zu beschreiben, bei denen ich die Stimme als Medium zur Stimmungsübertragung nutze.
    Vielleicht ergibt sich ja mal für mich die Möglichkeit, das mit Video aufzunehmen - wobei das schwierig wird, weil es dafür eine weitere Person bedürfte, die das aufnimmt. Ich kann das in solchen Situationen nicht, weil ich zu sehr anderweitig beschäftigt bin.

  • Wir haben dabei unser eigenes Kopfkino, gell?


    Ich habe gerade die Situation vor Augen mit einem Schäferhund, der von seinen eigenen Haltern als - moderat ausgedrückt - verhaltensoriginell bezeichnet wurde.

    Du neigst vll. zum Abschweifen und verwirrst damit alle anderen (mich eingeschlossen)?


    Hier in dem Thread versuche ich, mich auf den Hund von @iinas einzustellen (klar, stimmt man das ab mit eigenen Erfahrungswerten). Wenn Du @iinas Verhaltenstipps gibst bzw. Vorschläge macht oder einfach nur was beschreibst, dann gehe ich immer davon aus, es bezieht sich auch auf ihren Fall und das dann auch für den weiteren Diskussionsverlauf. Kann sein, man verliert mal den Faden, dennoch versuche ich mich an diesem Thema zu orientieren (darauf bezieht sich mein Kopfkino. In diesem Fall, ist das was für das @iinas-Gespann oder eher nicht).


    Bei Dir habe ich jetzt eher den Eindruck, Du verlierst Dich selbst in Deinen eigenen Erfahrungen und verbindest das im Ansatz mit Theorien und das führt immer weiter vom ursprünglichen Thema weg (und das muss man erst mal begreifen, dass Du längst bei anderen Themen gelandet bist).


    Hunde die splitten, bedrohen nicht.

    Hat auch keiner behauptet (ganz im Gegenteil). Aber das ist z.B. wieder so ein Einwurf (Error) :ka: ... was hat das noch mit @iinas zu tun?

  • Zum Thema splitten muss ich dann mal in Ruhe nachlesen was auch noch im anderen Thread geschrieben wurde.


    Hab uns grad für ein kommunikationsseminar im Juni angemeldet. Geht ein Tag. Bin mal gespannt :D Da geht es auch hauptsächlich darum was man noch laufen lassen kann/soll und wann man einschreitet

  • @iinas


    Es tönt als käme es langsam auf einen guten Weg :bindafür:
    Das wird alles noch viel Zeit und Nerven brauchen. Aber jetzt hast du mal eine Idee, worum es geht und das ist schon mal super.


    Der Maulkorb würde ich an deiner Stelle ab sofort immer drauf tun beim rausgehen. Natürlich nicht ein Leben lang. Aber so lange, bis ihr beiden eine gute Basis habt und zusammen sicher seid.


    Der MK nimmt dir so dermassen viel Spannung raus. Das kann man ganz oft beobachten. Und das überträgt sich natürlich auf den Hund.


    Ich hoffe du lernst noch vom Trainer, wie du den Hund mit deinem Körper leiten kannst, so dass du Grenzen und Leitplanken präzise setzen kannst. Dein Hund wird froh sein, wenn er diesen Job an dich abgeben kann.


    Wenn er dann auch noch die hündische Kommunikation üben kann unter guter Anleitung, steht einer entspannten Zukunft nichts im Wege.
    Ganz oft haben Hunde ein Defizit in der Kommunikation. Im Lösen von Situationen. Im „sich selbst managen“ bei viel Spannung. Das müssen die auch lernen. Und wenn der Trainer euch da auch helfen kann, dann wird er vielleicht auch nicht mehr mobben müssen. Weil er Alternativen kennen lernt.


    Bleib dran, das kommt bestimmt gut!

  • @wildsurf das mit dem Maulkorb hab ich mir auch schon überlegt. Das lässt mich glaube ich auch ruhiger agieren.
    Aus seinem jetzigen ist er nochmal rausgewachsen, hab mir im Internet ein auswahlpaket zusammen stellen lassen um einen zu finden der wirklich gut sitzt :smile:

  • @Das Rosilein hab grad den Artikel bezüglich herdenschutzhunden gelesen den du verlinkt hattest. Hatte schon öfter was zur Rasse gelesen aber der ist wirklich gut. Gibts mehr davon? Oder gerne auch gute Bücher zum Thema herdenschutzhund? Also Marley hat 1000% herdenschutz mit drin. Kommt schon sehr nah an das ran was da beschrieben wird.

  • Zum Thema splitten muss ich dann mal in Ruhe nachlesen was auch noch im anderen Thread geschrieben wurde.


    Hab uns grad für ein kommunikationsseminar im Juni angemeldet. Geht ein Tag. Bin mal gespannt :D Da geht es auch hauptsächlich darum was man noch laufen lassen kann/soll und wann man einschreitet

    Ich würde bei diesem Hund gar nichts laufen lassen.


    Freie Interaktion nur mit Hunden, die ihr kennt - sprich: Ihr seid mit den angeleinten Hunden nebeneinander her gelaufen, es hat sich Entspannung eingestellt, es wird an lockeren, langen Leinen parallel geschnüffelt usw. Ohne physischen Kontakt. Da kann man dann auch mal irgendwann, beim 2. oder 3. Mal, diskret die Leine fallen lassen.


    JEGLICHE Frontalannäherung würde ich nicht zulassen. Du festigst das ganze Muster immer nur. Kein Abchecken lassen mehr!


    Und ich würde NIE den Hund - keinen Hund, aber diesen schon erst recht - in so eine Situation bringen, wo er agiert und die Menschen stehen drum rum und gucken zu.


    Also, wenn so ein Seminar, dann lass deinen Hund zuhause!

  • Ich würde bei diesem Hund gar nichts laufen lassen.

    Jupp, sehe ich ähnlich, dürfte aber durch das Seminar klar werden, davon gehe ich aus.

    Freie Interaktion nur mit Hunden, die ihr kennt - sprich: Ihr seid mit den angeleinten Hunden nebeneinander her gelaufen, es hat sich Entspannung eingestellt, es wird an lockeren, langen Leinen parallel geschnüffelt usw. Ohne physischen Kontakt. Da kann man dann auch mal irgendwann, beim 2. oder 3. Mal, diskret die Leine fallen lassen.

    Wobei ich auch grundsätzlich davon ausgehe, dass @iinas das auch so meinte, bzw. diesen Weg bereits eingeschlagen hat (irgendwo hat sie so etwas geschrieben).



    Und ich würde NIE den Hund - keinen Hund, aber diesen schon erst recht - in so eine Situation bringen, wo er agiert und die Menschen stehen drum rum und gucken zu.

    Das klingt m.E. bisserl misstverständlich. Im Grunde genommen passiert das bereits auf dem Trainingsplatz. Du bist gegen die kontrollierte Umgebung?

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