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Wurde schon in einem Vorpost geschrieben: Achte auf die Wahl der Hundekontakte. Souveräne Hunde agieren ANGEMESSEN, sie erkennen einen Jungspund, und dass dessen Verhalten oftmals daraus resultiert dass er noch ziemlich grün hinter den Ohren ist. Die haben es nicht nötig, Eier zu zeigen - die WISSEN, dass sie die haben
Damit zum nächsten "Vorfall":
iinas schrieb:Die beiden sind nicht wahllos aufeinander los sondern Marley hat versucht den 10 jährigen einzugrenzen und der hat sich das von dem Jungspund eben nicht gefallen lassen.
[/quote]Das liest sich erst mal so, als wäre Marley der Aggressor gewesen. Würde mich auch hinsichtlich MEINES Hundes nachdenklich machen ...
... wenn dann nicht noch das gekommen wäre:
iinas schrieb:Der ältere hat eben versucht unseren zu Maßregeln und wollte ihn auf den Rücken legen,
[/quote]Wer hat denn SOWAS nötig?
Genau - einer, der sich seiner Eier nicht sicher ist...
In BEIDEN Fällen kannte Marley die Hunde schon länger, und auch deren Umgang mit IHM - und jetzt ist er soweit erwachsen, dass er die Stärke hat den anderen Hunden zu sagen: Ich bin kein Kind mehr - und lasse mich auch nicht mehr so behandeln!
Ganz ehrlich - ich würde Marley und dich mal total gerne kennen lernen, denn deinen ganzen Beschreibungen nach scheint mir Marley ein toller, selbstbewusster und überaus sozial agierender Hund zu sein.
Ich sehe da keinen Macho, und auch keinen Rüden, der sich gerade permanent selber "beweisen" muss.Dass er jetzt ausprobiert, erweckt den Eindruck er wäre unsicher.
Dem ist aber nicht so.Überlege mal selber, wie du als junge Erwachsene warst: Du wolltest auch deine eigenen Entscheidungen treffen (was im Nachhinein mehr den Sinn von "eigene Fehler machen dürfen" hat - denn: Auch diese sind zwingend nötig, um sich selbst zu finden), und auch du konntest zu dem Zeitpunkt nicht auf Erfahrungen zugreifen, die dir die tatsächlichen Konsequenzen deines Handelns aufzeigen konnten. Diese eigenen Erfahrungen konnte dir keiner abnehmen, da muss jeder selber durch.
Das Einzige was du bei Marley machen kannst ist, ihn in seinem jetzigen Stadium des Ausprobierens so weit zu unterstützen, dass du ihm einerseits hilfst, nichts über Gebühr ertragen zu müssen (er MUSS sich nicht die Butter vom Brot von anderen nehmen lassen), andererseits aber keine Kontakte zuzulassen, bei denen seine Fehlentscheidungen zu gravierenden Konsequenzen führen.
Jetzt weis ich aber, hätte er genauso imponierverhalten gezeigt hätte es rein theoretisch zwischen den beiden knallen können.
[/quote]Rein theoretisch eben NICHT.
Auch in der Praxis verläuft das Ganze so, dass die zwei steifbeinig staksenden Rüden sich inspizieren - und dann BEIDE erhobenen Hauptes steifbeinig wegstaksen ...
Die sind beide froh, ihre Eier auf Normalgröße aus dieser Begegnung mitnehmen zu können... ("Das Gesicht wahren").Das IST Imponiergehabe - und das löst i.d.R. weder Flucht- noch Angriffsverhalten aus (Siehe auch: Wörterbuch zur Verhaltensbiologie der Tiere und des Menschen/Gattermann/Spektrum-Verlag).
Wenn nicht andere Umweltreize (z. B. ein Halter, der seinem Hund "zu Hilfe kommt", oder auch andere Hunde, die meinen sich einmischen zu müssen) diesem Imponiergehabe noch einen weiteren Aspekt hinzufügen, der dem Ganzen eine andere Richtung gibt... und genau DAS ist in der Praxis so, und dann wird aus Imponiergehabe Drohgehabe - welches zu Flucht oder Angriff führen kann.
Edit: Dieser jetzt hier stehende Teil wurde immer beim Absenden "geschuckt" - erschien aber beim Bearbeiten immer im Editor.
Bekomme es jetzt anders nicht mehr hin, führt hoffentlich nicht zu allzu viel Verwirrung ... Sorry!
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Unsicherheit in diesem Zusammenhang muss nicht heißen, dass der Hund generell unsicher ist oder umgekehrt.
Aber er entdeckt gerade seine Eier, die körperliche Stärke und die Anwesenheit fremder Rüden, da muss er halt erstmal rausfinden wie das geht mit den Rüdenkontakten und wo sein Platz ist.
Unsicherheit und Austesten ist da völlig normal.Das ist Austesten, heißt aber nicht, dass er die Weltherrschaft an sich reißen und alle Rüden dominieren will.
Wenn du nicht aufpasst kann das so kommen, aber da es dir bewusst ist kannst du jetzt ja gegensteuern.
Ich möchte nochmal @Hundundmehrs Hinweis betonen: du musst nicht nur die anderen Hunde vor deinem schützen und ihn ausbremsen wenn er prollig wird, sondern auch bzw besonders deinen Hund vor anderen!
Ja, es gehört zur hündischen Kommunikation dazu, dass es auch mal knallt und Grenzen aufgezeigt werden.
Aber gerade unter Hunden die sich gar nicht kennen oder nur hin und wieder sehen ist das einfach unnötiger Stress. Die kennen sich nicht, können sich schlecht einschätzen und dadurch nicht darauf vertrauen, dass der andere fair bleibt. Deshalb managen ich meine Hunde bei ausnahmslos allen Hundekontakten (und den haben sie nur zu einer kleinen Auswahl gut bekannter Hunde - dennoch kennen die sich nicht gut genug um die einfach machen zu lassen).Die einzige Ausnahme sind meine beiden untereinander. Die verbringen im Schnitt 23h am Tag miteinander und es stecken viele Monate Management meinerseits in der Beziehung zwischen den beiden.
Die lasse ich auch mal ohne meine Hilfe machen, Grenzen aufzeigen oder sich einfach um irgendetwas streiten.
Die kennen und vertrauen sich, haben gelernt ordentlich miteinander umzugehen - die können vieles "unter sich ausmachen" und bleiben dabei weit entfernt von einer Eskalation. -
??? So pauschal, ohne die Situation zu kennen?
Wer hat denn SOWAS nötig?
Genau - einer, der sich seiner Eier nicht sicher ist...
Jeder souveräne Rüde (mit Eiern), dem ein anderer meint auf der Nase herumtanzen müssen (welcher Rüde lässt sich denn für immer und in jeder Situation für lau dominieren bzw. schräg von der Seite anlabern?). Das würde sich meiner auch nicht bieten lassen, wieso sollte er (hatte auch noch keinen, der sich das hätte gefallen lassen)?
Aber die hatten wahrscheinlich alle keine Eier bzw. waren sich ihrer Eier nicht sicher?
Also ich bräuchte dringend noch mehr Beschreibung zur Situation ...
Unsicherheit in diesem Zusammenhang muss nicht heißen, dass der Hund generell unsicher ist oder umgekehrt.
Jupp.
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und genau DAS ist in der Praxis so, und dann wird aus Imponiergehabe Drohgehabe - welches zu Flucht oder Angriff führen kann.
Das hat sie sicherlich so gemeint, nur verkürzt dargestellt ...
(und ja, man ist verwirrt ... und nö, es braucht dazu nicht ausschliesslich äussere, hinzu kommende Einflüsse, um aus Imponiergehabe in das Drohgehabe zu gleiten ... sich scheixxe finden, schaffen Rüden auch ohne uns und Umwelt. Das ist so ein hartnäckiges Gerücht, was sich zu halten scheint, dass Hunde das vorrangig besser unter sich regeln). -
Selbst mein 15 Monate alter Jungspund lässt sich sowas nicht gefallen.
Was ein souveräner Hund nicht nötig hat ist in solchen Situationen hysterisch überzureagieren und noch fünf Mal nachzutreten wenn der andere es eigentlich schon kapiert hat.
Das sind für mich Hunde die sich ihrer "Eier nicht sicher sind". Meiner Erfahrung nach ist das übrigens ein sehr großer Teil der Hunde bzw Rüden. Meist sind das die, deren Besitzer nie eingreifen.Meiner hat neulich einen nervigen Labbi in Grund und Boden gestampft weil der es auf die nette Tour nicht kapieren wollte und ich die Situation absichtlich lange habe laufen lassen um meinem Youngster die Möglichkeit zu geben das in einem sicheren Rahmen selbst zu regeln.
Aber danach hat er auch sofort abgelassen und war wieder nett.Das kann er aber nur, weil er mit meiner Hilfe in den letzten Monaten gelernt hat angemessen zu reagieren. Vor acht Wochen hätte er diese Situation noch nicht lösen können sondern hätte irgendwann total maßlos draufgekloppt.
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Was ein souveräner Hund nicht nötig hat ist in solchen Situationen hysterisch überzureagieren und noch fünf Mal nachzutreten wenn der andere es eigentlich schon kapiert hat.
Jow.. und in der Regel braucht es dazu auch einen Anlass, ein "Fehl"verhalten des anderen.
Wobei ich bei Hunden im Verhalten höchst ungerne in "richtig" und "falsch" einteile ...
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Ich kann gerade nicht zitieren, also ich greife mal auf und ich hoffe diejenigen wissen was wen ich meine:
Es gibt seit Tag 1 kontrollierten Kontakt mit anderen Hunden. Wir gehen am Wochenende immer mit einer ganze Gruppe laufen da ist allerdings kein unkastrierter Rüde dabei. Irgendwie sind die meisten hier bei uns kastriert. Dementsprechend gab es bei uns nur sehr begrenzt oder eigentlich gar nicht das ganze auch mit unkastrierten anzugehen.
Der eine der seit einem Jahr zu forsch ist haben wir gemanaged. Also auf einer 2 Stunden runde kommt es 1-2 vor, dass er zu ihm rennt und auf seine Art und weise spielen möchte. Aber das bedeutet bei ihm lautes Getöse und auch mit Körpereinsatz schiebt er Marley und drängt ab. Da haben wir die beiden auseinander gerufen und gut ist. Zumal Marley auch wenn es zu wild wurde zu mir kommt und ich den anderen dann abblocke. Als Marley sich dagegen gestellt hatte, hatte der andere nur den Versuch gestartet und da hat er gleich gesagt „nö so nicht mehr“ der andere hat sich dann auch einfach umgedreht und ist weg. Also wir lassen die beiden nicht einfach laufen und der tanzt Marley durchgehen auf der Nase rum. Aber dadurch dass wir eben auf der großen Runde lediglich zweimal auseinander gerufen haben und jeder wieder seine Wege gegangen ist war das für uns ohne weiteres in Ordnung.
Der Hund aus der Familie war wenn man so will neu für Marley. Die beiden hatten sich als er zu uns kam einmal gesehen und dann ein Jahr lang quasi nicht. Also kann man sagen eher fremdhund als dass es die ganze Zeit gut gelaufen wäre und auf einmal nicht mehr.
Warum Marley ihn ausbremsen wollte? Weil ihm bei fremdhundebegegnungen die Dynamik nicht passt wenn der andere los rennt. (Meine ansicht dazu) also ich hab’s Gefühl erst wenn Marley den Ausweis kontrolliert hat darf der andere rennen. Wenn das nicht passier versucht er solange auszubremsen und Ruhe reinzubringen bis beide mal aneinander geschnüffelt haben und da will er entscheiden wann genug ist. Als es bei den beiden gekippt ist, ist der ältere grad los gerannt (nicht zu Marley sondern andere Richtung) und Marley hinterher. Wir sind vielleicht 20 Meter Gelaufen also die beiden hatten ca. 5 Minuten und dann hat’s geknallt. Man muss vielleicht auch noch dazu sagen, dass der ältere vor ein paar Wochen von einem Hund in den hintern gebissen wurde. Der Halter meinte auch zu uns, dass er seit dem schneller auf so ein Verhalten einsteigt und nicht mehr ganz so souverän damit umgehen kann. Haben wir aber leider erst hinterher erfahren.
Mir stellt sich nur die Frage wie ich ihm beibringen kann was in Ordnung ist und was nicht. Also @Syrus wir hast du das deinem jungen denn vermittelt. Marley hat einmal eine labradorhündin die einfach auf ihn drauf gesprungen ist auf den Rücken gelegt und wir haben ihn von ihr runter geholt. Er stand knurrend über ihr und jede Regung (sie hat versucht sich rauszufinden) wurde mit einem Knurren und Kopf nachsetzen korrigiert (er hat in keinster Weise Gebissen) aber ich traue ihm im Moment nicht zu dass er weis wann gut ist.
Ich beobachte ja auch immer wie es mit souveränen Hunden läuft und wie ihr sagt die lassen sich nicht beeindrucken. Hündin schnappen evtl einmal kurz in die Richtung ab wenn er zu penetrant wird und dann ist das Ding geregelt. Ich hab nur das Gefühl dass er sich bei Rüden dann einfach dazu genötigt fühlt dagegen zu halten und es nicht zu akzeptieren.
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@iinas, ich bekomme kein Hand und kein Fuss in Deine Geschichten ... liegt vll. an mir, doch es mischt sich m.E. Fallschilderung sofort mit Deinen Interpretationen, einiges widerspricht sich auch. So dass man am Ende gar nicht weiss, was ist eine einfache Beschreibung des Vorfalls, was ist Interpretation.
Versuche das später noch mal, mit mehrfach lesen.
Also wir lassen die beiden nicht einfach laufen und der tanzt Marley durchgehen auf der Nase rum.
Hier z.B.. Ja was nun, lasst Nicht laufen, managend oder tanzt doch auf der Nase rum
Seid Ihr sicher, dass ihr managed? Oder reagiert ihr nur und nennt es managen?
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@Das Rosilein sorry ich Versuchs nochmal wenn du mir sagst welche Stellen unklar sind
Sollte heißen wir lassen die nicht beide einfach laufen und er tanzt dadurch Marley auch nicht die ganze Zeit auf der Nase rum. Wenn wir ihn lassen würden, würde er es öfter probieren aber dadurch dass noch genug andere Hunde dabei sind liegt der Fokus von ihm auch nicht durchgehen auf Marley. So verständlicher ?
Und wegen der Rasse nochmal kurz, er hat aktuell 54 cm bei 20 kg. 22 kg ist gerade da ziel weil er etwas zu schlank ist. Also rein optisch wird kein typischer herdenschutzhund mehr aus ihm
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Das hat sie sicherlich so gemeint, nur verkürzt dargestellt ...
Ich weiß nicht was sie gemeint hat, aber aus dem Kontext heraus, eben weil dieser Gedankengang hypothetisch war (vom Sinn her: "Der andere Hund hat gefiddelt - aber was wäre wenn er seinerseits IMPONIERT hätte?") habe ich darauf geantwortet, was Imponiergehabe ist.
Meistens bleibt es beim Imponieren; Es kippt aber zu 99%, sobald sich jemand verstärkend für eine Seite mit einsetzt.
Deshalb lasse ich genau diese Imponiersituation (wenn BEIDE Hunde imponieren) auch laufen - und ich bin ein absoluter Vertreter von: "Ich lasse Hunde NICHT alles alleine regeln!".
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