Leistungsdruck im Hundesport
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jemand keinen Sinn darin sieht die Belohnung bei der Unterordnung weg zu lassen
ich belohne im Training IMMER..
im Obi wird ne Woche vor der Prüfung auf dem Prüfungsplatz oft ein Probetraining angeboten. Da belohne ich sogar besonders viel und hochwertig, damit der Hund so ein richtig gutes Gefühl auf dem fremden Prüfungsplatz hat.Aber auch im Training wird immer belohnt, variabel, an den Hund angepasst.
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Da wären wir evtl. bei dem einen feien Unterschied belohnen oder bestechen! Der ist einigen Menschen nicht ganz klar, beim tiertraining.
Lg
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Was hat das aber damit zu tun, dass z.b jemand keinen Sinn darin sieht die Belohnung bei der Unterordnung weg zu lassen.
Sprechen wir von belohnen oder davon den Hund durch die Übung zu locken?Selbst unsere WM Starter belohnen in JEDEM Training in JEDER UO.
Ich kenne keinen Sportler der eine gesamte Übungseinheit ohne Belohnung trainiert.
Die Belohnung variiert in Häufigkeit und Zeitpunkt, aber sie kommt im Training IMMER. -
Ich kenne das Thema von beiden Seiten, stehe schon seit ewigen Jahren als Vereinstrainer auf dem Platz und hab nun schon viele Jahre mit dem Krümel einen Hund mit durchaus speziellen Ansprüchen. Von daher kann ich beides gut verstehen, und zum Thema Schüsse: Es gibt gar nicht so wenige Hunde, mit denen kann man das nicht mal so eben üben, sondern für die ist dann erst mal der Tag gelaufen, mit Pech sogar der Platz als solche negativ besetzt. Aber das nur als Randbemerkung, und natürlich können die dann auch mal zwei Wochen einfach auf das Training verzichten. Geht im eigenen Urlaub ja auch.
Auch als Trainerin hatte ich schon immer ein Herz für die HF mit den etwas individuelleren Hunden, hab die strikten Leistungsteams gerne denen überlassen, die daraus ihre Freude am Trainerdasein gezogen haben. Eines aber erwarte ich dennoch, und darauf kann man es doch wohl gut herunterbrechen:
Jedes Mensch-Hund-Team soll sich im Rahmen seiner Möglichkeiten auch bemühen. Ich unterstreich das jetzt mal, weil das meines Erachtens der zentrale Punkt ist. In meiner Obediencegruppe haben wir kaum jemanden, der auch Prüfungen laufen will. Und mit den meisten der Hunde dort wäre das auch von deren Typ her gar nicht drin. Dennoch trainieren alle durchaus engagiert, und ich bin super stolz wenn ich eine Galgohündin begeistert apportieren sehe (selbst wenn sie ein wenig knautscht), einen Shar Pei mit schöner Fußarbeit (auch wenn das manchmal tagesformabhängig ist), und wenn der alte JRT mit seitlichem Abstand eine engagierte und freudige Fußarbeit läuft, hey, ist doch auch toll wenn er nicht mehr viel sieht! Auch dass die eine oder andere Übung für den einen oder anderen Hund modifiziert oder ausgelassen wird ist kein Problem, denn: Das haben wir dann im Vorfeld so abgesprochen. Und da liegt der Hase im Pfeffer, es muss unter allen Beteiligten klar sein wer was will. Und damit meine ich nicht nur die Bedürfnisse der Teilnehmer, sondern auch die der Trainer.
Ich selbst habe wie gesagt überhaupt kein Problem damit, die Trainingsziele an das jeweilige Team anzupassen. Aber an diesen Zielen sollen sie dann bitte schön auch motiviert und konsequent arbeiten. Wer das nicht tut, der braucht mit mir auch nicht zu rechnen, denn: Engagement ist keine Einbahnstraße. Wieso soll der Trainer sich mehr reinhängen, sich mehr engagieren, das Training wichtiger nehmen als der Hundehalter selbst?
Ganz generell wundert es mich übrigens nicht, dass so viele Vereine Probleme haben, gute Trainer zu finden. Denn sind wir mal ehrlich, man muss schon enorm enthusiastisch sein um das zu machen. Es kostet Zeit - eine MENGE Zeit. Zeit, in der auch der eigene Hund deutlich zurückstecken muss. Es kostet Geld, und zwar nicht zu knapp. (Richtig, es kostet. Zumindest in den Vereinen, die ich kenne, bekommen die Trainer nix, sondern finanzieren sich ihre Fortbildungen selbst, haben selbstverständlich Spritkosten etc, und bringen oft genug auch noch Zeug mit. Mal ganz davon abgesehen, dass sie ihre Beiträge zahlen genau wie jeder Nur-Nutzer auch.) Und nebenher braucht man ein ziemlich dickes Fell und gute Nerven. Denn wie man hier auch immer wieder liest sind die Ansprüche der Nutzer nicht nur hoch, sondern auch sehr verschieden, und jedem einzelnen soll der Trainer es bitte schön Recht machen! Und tut er das nicht, dann ist sofort das Geschrei groß, und es wird sich im Reallive wie auch in Foren lautstark darüber aufgeregt.
Tja, wieso macht das nun überhaupt irgend jemand, erst recht über längere Zeit? Jeder, der so viel rein gibt, möchte davon auch irgend was haben. Geld ist es nicht, wie gesagt, es kostet eher. Da sollte sich der eine oder andere, der gerne jeden Kritikpunkt am Trainer sucht, vielleicht mal zumindest kurz Gedanken machen. Denn viele, die ich kenne, wollen für all ihren Einsatz wirklich nur eines: Das Gefühl haben, für die Mensch-Hund-Teams etwas zu bewirken. Nimmt man ihnen das aber auch noch, indem man mit einer "egal-so-lange-es-lustig-ist" Einstellung auf den Platz marschieren - was bleibt dem Trainer dann noch als Motivation? Unter solchen Umständen darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann dann nur noch zwei Arten von Menschen im Verein als Übungsleiter auf dem Platz stehen: Diejenigen, die ihre Motivation aus den sportlichen Erfolgen ihrer Teams ziehen (was ich immer eher doof fand, denn die Erfolge haben sich die TEAMS erarbeitet, der Trainer hat nur geholfen); und diejenigen, die es einfach schick finden in einer Art Machtposition in der Mitte zu stehen und endlich auch mal was zu sagen zu haben. Von daher: Gerade die wirklich guten Trainer bringen jede Menge Engagement mit. Gebt ihnen doch zum Dank ein wenig eigenes Engagement zurück.
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Nur noch kurz dazu (eigentlich gings nur drum zu zeigen, wie fix ne schlechte Stimmung entstehen kann)
Ich kenne das Thema von beiden Seiten, stehe schon seit ewigen Jahren als Vereinstrainer auf dem Platz und hab nun schon viele Jahre mit dem Krümel einen Hund mit durchaus speziellen Ansprüchen. Von daher kann ich beides gut verstehen,und zum Thema Schüsse: Es gibt gar nicht so wenige Hunde, mit denen kann man das nicht mal so eben üben, sondern für die ist dann erst mal der Tag gelaufen, mit Pech sogar der Platz als solche negativ besetzt. Aber das nur als Randbemerkung, und natürlich können die dann auch mal zwei Wochen einfach auf das Training verzichten. Geht im eigenen Urlaub ja auch.
Ich kenne auch Hunde, die damit ein Problem haben. Ich hab selber einen, der da wegen einer dummen Erfahrung Probleme zeigt. Und weil wohl jeder so Hunde kennt, wurde ja Ruecksicht genommen.
Es ging da wirklich nur um die laecherlichen 2 Wochen, in denen die andere Seite keinerlei Ruecksicht nehmen wollte. Und wenn ich dann sehe, wie diese Leute zum zuschauen bei der Pruefung antanzen und ihre Hunde dabei haben (die Hunde, die ja angeblich sooo Probleme mit den Schuessen haben), dann hoert mein Verstaendnis sowas von auf -
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Was hat das aber damit zu tun, dass z.b jemand keinen Sinn darin sieht die Belohnung bei der Unterordnung weg zu lassen. .
Was hat Leckerli in der Hand halten während der Übungsausführung mit Belohnung zu tun? Das ist Bestechung, Aber nicht Belohnung.
Und wie kommt Du auf den Trichter, dass HF, die "oben laufen", ihre Hunde nicht belohnen? Im Gegenteil, idR belohnen diese HF sehr viel öfter und besser als die "Just dir Fun"HF, Die nicht mal den Unterschied zwischen belohnen und bestechen kennen und sich wundern, dass ihre Hunde auch nach 5 Jahren nur "Folge dem Leckerli in der Hand" können. -
Die nicht mal den Unterschied zwischen belohnen und bestechen kennen und sich wundern, dass ihre Hunde auch nach 5 Jahren nur "Folge dem Leckerli in der Hand" können.
Na ja, man kann es nennen wie man es will.
Ich kenne Hunde die rennen nur hinter dem Leckerli her und dann wundern die Hundehalter sich, wenn es in der Prüfung- ohne Leckerli - nicht funktioniert.
Mit Belohnung/Leckerli arbeiten ist schon eine sehr gute Sache - wer will schon ohne Endgeld/Belohnung arbeiten gehen - nur muss der Hund eben lernen, dass Leckerlis nicht permanent kommen, sondern dass auch ein nettes Wort manchmal ausreichen muss.
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Völlig OT, aber ich stolpere wirklich über den Begriff "Hausfrauengruppe", nicht nur in diesem Thread, ich hab im Forum immer wieder mal solche Begriffe oder auch Zuschreibungen gelesen ("Muttis", "noch keine einzige Arbeitsstunde im Leben geleistet" usw.). Ob den Schreibenden eigentlich klar ist, was für eine sexistische, chauvinistische Sprache das ist?
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Ich kenne keinen Verein, in dem es gut gegangen ist, mehrere Sparten, Hausfrauen- und Leistungsgruppen nebeneinander zu etablieren. Es gab früher oder später Ärger.
Also bei uns hatte das gut funktioniert, ich hatte die Anfängertruppe, also das was du "Hausfrauengruppe" nennst und nur weil das keine Sportler waren, heißt es ja nicht, daß es nur Chaoten waren. Und Sportler sind nicht automatisch diszipliniert und auch ihre Hunde machen Fehler ;-)
Außerhalb des Platzes war sowieso Anleinpflicht, im Stüberl, davor und am Zaun waren Hunde nicht erlaubt. -
Genauso OT, aber ich frage mich welcher Begriff dir lieber wäre? Ich finde „Hausfrauengruppe“ auch nicht schön, aber jeder weiß welche Gruppe gemeint ist. Hast du bessere Vorschläge? Unerfahren sind sie ja nicht wenn se schon ein Jahr oder so mitmachen aber keine Fortschritte erzielen wollen, und die Bezeichnung „lustlose Kaffeeklatschtruppe“ ist zwar nicht sexistisch aber auch nicht schön.
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