welcher Hund passt zu mir?

  • Früher gab es für die Menschen, die vom Amt leben, einen kleinen Beitrag für Hundehalter. Das gibt es aber meines Wissens nach nicht mehr.

    Richtig, dem "Amt" ist dies egal- ein Hobby, welches man gefälligst zu finanzieren hat und zwar auf eigene Verantwortung.

    Ich habe auch nicht gesagt, dass ich nie arbeiten keine und kein Geld verdiene.

    Das ist ja ok und Dir natürlich gute Besserung, aber wovon lebst Du derzeit?


    Überleg Dir das genau mit einem Welpen, natürlich tut ein Hund gut, aber es hängt eine Menge daran.
    Familiäre Unterstützumg, ob nun finanziell oder zeitlich, hättest Du?

  • Finde ich keine gute Idee.
    Als Pflegestelkle sollte man Hundeerfahrung haben - damit man ihn auch in richtige Hände vermittelt und der Hund, durch ungeeignete Einschätzung, kein Wanderpokal wird.


    Das ich für eine lange Zeit krank bin macht sich nur gut, da man ja am Anfang am besten rund um die Uhr bei dem Welpen sein soll, und das macht sich gut. Auch wenn ich in einen halben Jahr wieder arbeiten gehe, geht kein Hundebesitzer arbeiten?? Verstehe die aufregung nicht, Leute nehmen sich ein paar Wochen urlaub, wenn sie einen Welpen holen, Ich bin für mindestens 3 Monate krank geschrieben, da kann man sich ja um einen Welpen kümmern oder nicht? Wenn er soweit ist, muss er natürlich auch mal allein daheim bleiben, wenn ich arbeiten bin.

    Am Anfang viel zeit für einen Welpen zu haben ist wichtig und gut.
    Ich denke aber du unterschätzt ein wenig den anfänglichen Aufwand.


    Der Hund sollte ja später gut ins Leben passen, gesund sein und gewisse Charaktereigenschaften mit sich bringen die man sich wünscht.
    Die höchste Wahrscheinlichkeit das alles glatt läuft hat man nur, wenn man VORHER ausgibig rtecharhciert.
    wenn man überlegt welche Rasse man will.
    Dann den richtigen Züchter aussucht. Das allein kann schon mehrere Wochen dauern.


    Und dann ist es in der Regel so, das Züchter nicht mal eben Welpen im Hinterzimmer haben.
    Oft müssen Welpeninteressenten Wochen oder gar Monate auf IHREN Welpen warten.



    Natürlich kann man auch anders an einen Hund/Welpen kommen - aber der schnelle Weg birgt einfach viel mehr Risiken.
    Krankes Tier, Vermehrerei unterstützt, Rassewahl passt nicht in den Alltag und der Hund macht mehr Probleme als Freude ...


    Und die Frage, was mit der Betreuung ist wenn du wieder arbeiten bist, ist nicht unwichtig.
    Es gibt viele Halter die lassen ihren Hund jeden Tag 10h alleine - schön ist es trotzdem nicht.
    Und nur weil "viele" es machen, ist es auch lange nicht richtig.
    An schlechter Hundehaltung sollte man sich kein Beispiel nehmen.


    Es gibt viele Möglichkeiten wie man Arbeit und Hundebetreuung vereinbaren kann:
    - Teilzeit arbeiten (Hunde täglich max. 6h alleine zu lassen, halte ich füpr in Ordnung - 10h ist mir deutlich zu viel)
    - Von Zuhause arbeiten
    - Hund auf Arbeit mitnehmen
    - mit dem Partner die Arbeitszeiten so legen, dass der Hund nie länger als 6h alleine ist (Schichtdienst z.B.)
    - Hundebetreuung organisieren. Entweder durch Familie/Bekannte/Nachbarn oder
    - professionelles Hundesitting in Anspruch nehmen.


    Wir haben von Anfang an für die Hundehaltung nochmal ca. 300 euro zusätzlich im Monat eingeplant - sollten alle Betreuungsmöglichkeiten wegfallen, dann bezahle ich eine Hundetagesstätte für 3-4 Tage in der Woche - das kostet hier rund 300 Euro - da haben wir uns vorher erkundigt und das ist der Notfallplan, wenn alles andere versagt - so haben wir uns abgesichert.


    natürlich ist es vertetbar wenn der Hund MAL länger alleine bleibt.
    Und auch wenn sich nach einigen Jahren die Lebensumstände ändern und auch der Hund sich dann mal (vorrübergehend) anpassen muss.
    Keiner kann 15 Jahre im Vorfeld planen ...


    Aber man muss sich bewussts ein, dass man verantwortlich für ein gutes Hundeleben ist. Die nächsten 15 Jahre.
    Manchmal kann das Verzicht bedeuten.
    Damit man aber selber und vor allem auch der Hund auf nichts wichtiges verzichten muss, ist es ratsam sichere Pläne im Vorfeld zu haben.
    "Das wird schon irgendwie klappen" ist selten ein sicherer Plan ;)



    Von den Rassen an sich, würde ich auch zur FCI gruppe 9 erstmal tendieren.
    Google das doch mal, schau dich um, belies dich ein wenig - udnw enn du eine Wahl enger ins Auge gefasst hast, frage hier nochmal ob das so passt - das wäre jetzt mein Vorschlag.


    Bedenke auch, dass du mit einem welpen nicht gleich losjoggen kannst.
    So das 1. jahr etwa, sollte ein Hund keinen "Sport" machen - also monotone bewegungsabläufe wie Joggen oder am rad laufen.
    Das kann Knochen und gelenke schädigen so lange sie noch im Wachstum sind.

  • Ich finde es gut, wenn darauf hingewiesen wird was ein Kranker Hund oder einer der professionell betreut werden muss kosten KANN.


    Aber dann muss auch mal gut sein und die TS selbst entscheiden. Keiner weiß ob sie nicht doch was (einen gewissen Betrag darf man ja auch offiziell an Vermögen behalten und was unterm Kopfkissen liegt geht uns nichts an) gespart hat, Familie oder Freunde hat die im Notfall helfen würden, sofort Fernseher, Kleidung und ganze Mobilar bei eBay verkaufen würde wenn der Hund krank wird, einen Tierarzt als Freund hat...


    Ich habe im Studium von weniger als ein Hartz 4 Empfänger gelebt mit Hund. Im Notfall hätte ich mir halt Geld geliehen und leihen können. Defacto bin ich mit Kosten unter 10 Euro im Monat für dem Rattler durchs Studium gekommen und gratis oder günstige Betreuung findet man auch für einen kleinhund vergleichsweise einfach - zumindest für einzelne Tage.


    Jede Situation ist halt anders und wir sollten nicht sofort urteilen ;)

  • Ich ganz persönlich finde es verantwortungslos, sich in dieser Situation einen Hund anzuschaffen. (Wenn der Hund schon da ist, ist das was ganz anderes.)
    Krankgeschrieben, keine Ahnung wie lange, danach arbeiten, keine Ahnung was oder wo oder wie lange, keine finanziellen Rücklagen, kein eigenes Einkommen,...
    Tut mir leid, aber für mich geht es gar nicht, dann ein anderes Lebewesen anzuschaffen, das voll und ganz von einem abhängig ist.
    Ich hab schon fünfstellige Summen beim Tierarzt gelassen. Nächste Woche muss ich mit dem Hund ins MRT, 1000 bis 1200 Euro nur für die eine Untersuchung, da ist noch gar nichts behandelt.
    Zumindest das Geld für Kranken- und OP-Versicherung MUSS da sein, wenn man nicht selber entsprechende Rücklagen bilden kann.
    Für mich sonst absolut ein NoGo.

  • Bedenke beim Welpen das dieser am Anfang nicht alleine bleiben kann. Bis es soweit ist kann es Wochen dauern.


    Da braucht man, besonders als Single, einen Plan für Einkaufen usw. Und auch für Arztbesuche, Therapien, Rehamaßnahmen usw (die es ja wahrscheinlich geben wird bei so einer langen Krankschreibung)

  • Warum darf man sich keinen Hund anschaffen wenn man vom Amt Geld bekommt ?
    Ich kann sowas überhaupt nicht verstehen, gibt auch genug Leute die arbeiten gehen und nicht 1000-2000 Euro liegen haben , genauso gibt es Leute sie von Amt Geld bekommen und jeden Monat was weg tun ich verstehe solche Vorurteile echt nicht ...
    Es kommt doch auf viel mehr Faktoren an , aber wir hatten ja schon oft solche Threads die sich leider oft genug im Kreis gedreht haben .

  • Warum darf man sich keinen Hund anschaffen wenn man vom Amt Geld bekommt ?

    Hat doch niemand gesagt dass man sich keinen Hund anschaffen darf wenn man Geld vom Amt bekommt.


    Es wurd elediglich gesagt, dass man sich keinen Hund anschaffen sollte, wenn die Lebensumstände ungewiss und die Finanzierung des Hundes NICHT abgesichert sind.
    Das hat mit dem Amt doch nichts zu tun.

  • Hat doch niemand gesagt dass man sich keinen Hund anschaffen darf wenn man Geld vom Amt bekommt.
    Es wurd elediglich gesagt, dass man sich keinen Hund anschaffen sollte, wenn die Lebensumstände ungewiss und die Finanzierung des Hundes NICHT abgesichert sind.
    Das hat mit dem Amt doch nichts zu tun.

    Doch manche haben genau dass gesagt zumindest kam dass so für mich rüber.

  • Ungewisse Lebensumstände haben aber heutzutage viele Leute. Ist ja nicht mehr so wie früher, als es üblich war, seinen Job 40 Jahre lang zu machen bis zur Rente. Ginge es demnach, könnte sich fast kein junger Mensch heute mehr einen Hund nehmen. Diese Jobsicherheit und Stabilität gibt es heutzutage nunmal in vielen Bereichen nicht mehr...

  • Wenn ich sage "sichere Lebensumstände" dann meine ich auch solche, wie sie heutzutage üblich sind und nicht wie vor 20 Jahren ...


    Doch auch in unserer heutigen Zeit ist
    "habe noch keinen festen Job gemacht und bin erstmal längere Zeit krank geschrieben - was danach ist weiß ich nicht"
    nun mal ein ungewisser Lebensabschnitt.


    In einer solchen Phase beginne ich doch auch nicht, mich anderweitig auf viele Jahre zu verpflichten.
    Ich fange auch nicht an ein Haus zu bauen oder ein Pflegekind aufzunehmen, oder mich anderweitig über Jahre zu verpflichten.

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