Teuren Hundetrainer oder doch einen anderen?

Hi,

ich fass erstmal kurz zusammen zum besseren Verständnis, ok?

Du hast als Hundeanfängerin eine Hündin aus dem osteuropäischem Tierschutz übernommen. Etwas zweieinhalb (?) Jahre alt und um die 5 KG. Mittlerweile kastriert. Geht aus Unsicherheit (so zumindest nach Deiner letzten Trainerin) nach vorne und schnappt. Und hat auch wohl schon Leute erwischt - aber ohne wirkliche Verletzungen. Auch Fremdhundkontakte sind schwierig für sie. Auf Bewegungsreize hat sie mit Gebell und Aufregung reagiert. Das ist durch einen Grundkurs a 10 Einheiten besser geworden.

Aktuell leinst Du nur in menschenfreier Umgebung ab. Leinst an, wenn Menschen auftauchen und versuchst Deine Hündin dann verbal zu beruhigen. Wenn fremde Hunde vorbeikommen, versuchst Du Deine Hündin abzulenken, entweder mit Ansprache oder indem Du sie Tricks ausüben lässt (Anmerkung: Damit übrigens hätte ich meinen unsicheren Tierschutzhund aus dem Ausland komplett überfordert. Aber ich kenne Deine Hündin ja nicht).

Was mir noch nicht so ganz klar ist: Was genau ist Dein Trainingsziel?

Arbeitest Du schon mit Maulkorb?

Wieso denkst Du, dass Deine Hündin eine ganz spezielle Problematik hat, die einen absoluten Experten benötigt? Hab ich da bei der Zusammenfassung etwas übersehen oder zu harmlos verstanden? Habt Ihr Auflagen?

Zu Deiner Frage nachdem Preis: In Deinem letzten Thread hast Du geschrieben, dass Du die Länge einer Trainingsstunde nicht weißt, aber meinst, dass es zwischen 60-90 Minuten sind. Plus Anfahrt des Trainers mit seinem eigenen Pkw.

Wenn die Einheit eher Richtung 90 Minuten geht und dann noch Anfahrtsweg (ne halbe Stunde?) und Anfahrtskosten dazukommen, bin ich jetzt nicht gerade bei einem heftigen Stundenlohn für einen Selbständigen. Sind es 50-60 Minuten und insgesamt 10 Minuten Fahrtweg siehts etwas anders aus. Kann ich so nicht beurteilen. Und ob er es wert ist kann hier keiner beurteilen.

Mein Tipp an Dich wäre aber eher, in Eure ganze Zusammenarbeit Ruhe und Kontinuität reinzubringen. Mit einem Trainer vorort zu arbeiten, der Euch ggf. etwas länger begleitet und mit dem Ihr auch Mensch- und Hundkontakte üben könnt. Wenn Ihr mit der ersten Trainerin zufrieden wart, sehe ich auch keinen Grund, da nicht wieder hinzugehen?

Dann guck lieber auf der Liste noch mal. Einen unsicheren Hund würde ich weder mit Wasser anspritzen noch schubsen wollen.

Naja, es geht so. Ich hab auch schon von schlechten gehört. Das Problem ist nur, dass es wohl sonst keine Liste gibt, die viel aussagen würde und anscheinend niemand aus dem Forum bei dir in der Gegend jemanden kennt.

Ich hab noch mal durch deine anderen Beiträge geschaut, du bist ja noch nicht lange hier. Hast du schon mal in andere Leinenaggressionsthreads geschaut oder ein Buch zum Thema gelesen? Das kann bei der ersten Orientierung helfen und dann hat man ein bisschen mehr in der Hand um die Trainer zu beurteilen. "Leinenrambo" wird hier oft empfohlen, ich kenne das selbst nicht.

Ok. Ich relativiere meine Aussage: Bitte such Dir einen Trainer, der Dir bei Unsicherheit weder Wasserpistole noch Schubsen empfiehlt. Sicherheit vermittelst Du mit Ruhe und Souveränität. Werfe bitte mal einen Blick in den Link.

Gibt es bei Euch im Umkreis Tierschutzvereine? Wenn ja, dann frag ggf. auch dort noch einmal nach, ob die einen Trainer für das beschriebene Problem empfehlen können.

Und bis dahin: Schau bitte nach einem passenden Maulkorb und trainiere den auf und halte sie möglichst an der Leine, damit sie nicht schnappt.

Eine direkte Empfehlung habe ich nicht, Stuttgart istnicht mein Umkreis.

Es gibt zum Maulkorbtraining und dazu, wie ein Maulkorb sitzen sollte, hier sicher auch Threads. Ansonsten hier ein kleiner Einblick ins Training: [media]https://www.youtube.com/watch?v=1FABgZTFvHo[/media]