Welpe überdreht stundenlang

  • Bei uns ist das noch gar nicht so lang her, da hatten wir auch eine erbarmungslose Schnappschildkröte hier ;) Abgesehen von wenig bzw. Welpen gerechten Programm, haben wir einen Ruhe-Raum etabliert.
    Das ist bei uns die Küche. Dort gibt es niemals Action oder sonstiges und der Hund bekommt stattdessen ständig (ruhig) Leckerlies zu geworfen, wenn er sich hinlegt und entspannt.


    Die Küche war sehr oft unsere Rettungsinsel :D Wenn der Kurze dann mal runtergefahren ist, konnte man auch wieder in die anderen Räume.

  • Das klingt für mich auch nach viel zu viel zu viel für das kleine Köpfchen.
    Der Hund muss doch nicht alles was er eventuell können / kennen muss bis zur 16 Woche erlebt haben , geschweige denn macht es dann Puff und der kann nix neues mehr erleben.
    Fahrt das Programm runter, schaut das ihr nicht irgend einen Plan abarbeitet sondern an der Bindung arbeitete und Vertrauen gewinnt.

  • Jaja, und nachher hat sie dann Zeit um auf die Fragen zu antworten und es stellt sich raus, dass der Welpe viel zu wenig Input hat oder zu wenig mit Welpen toben kann oder was auch immer. Dann behaupten plötzlich wieder alle das Gegenteil. :D

  • Willst du nur stänkern oder auch was Konstruktives beitragen?


    Bist du der Meinung, sie soll das Programm so weiter fahren?





    Erstens gibt es zwischen 'zu viel' und 'nichts' auch noch einen gesunden Mittelweg und zweitens gilt wie so oft Qualität vor Quantität.


    Lieber weniger machen und dafür die richtigen Dinge.

  • Ich bin einfach erst mal gespannt auf ihre Anwort. Wozu schon vorher zehn mal die gleiche Ferndiagnose schreiben? Das ist so ein Thread wo alle noch mal das gleiche wie die Vorschreiber schreiben wollen und sich die Diagnose dadurch verselbstständigt.

  • Jaja, und nachher hat sie dann Zeit um auf die Fragen zu antworten und es stellt sich raus, dass der Welpe viel zu wenig Input hat oder zu wenig mit Welpen toben kann oder was auch immer. Dann behaupten plötzlich wieder alle das Gegenteil. :D

    Hä? Wieso ?
    Das was da bisher beschrieben ist , nämlich JEDEN Tag eine neue Erkundung ist einfach massig viel für so nen jungen Hund. Und da ist egal wie "kurz" das gehalten wird , grad so reizempfängliche Rassen die öfters mal schwache Nerven haben werden damit nicht unbedingt gut umgehen können.

  • Hey :winken:


    Mein erster Gedanke war " Das ist doch ein weißer Schäferhund im Avatar"... der zweite Gedanke war "der muss jeden Tag in die Stadt fahren, der Arme :omg: "


    Hier im Forum habe ich schon des öfteren von weißen Schäferhunden gelesen, die nicht gerade mit Nerven wie Drahtseilen gesegnet sind. Es gibt sie, ich habe in der Fußgängerzone so eine weiße Hündin kennengelernt, mein Mann hatte mit dem Besitzer lange gesprochen, weil wir uns für diese Rasse interessiert hatten.
    Es scheint nach dessen Aussage solche und solche zu geben. Manche sind wesensfest, entspannt, ruhig und ausgeglichen, andere sind schnell überfordert, brauchen eine reizärmere Umgebung, Abschirmung von Stressfaktoren, Zeit zur Regeneration.


    Zu welcher Sorte deine Hündin gehört, weiß ich natürlich nicht, das wird sich herausstellen.


    Ich kann dir von mir erzählen, ich persönlich habe mit meiner Leohündin auch etwas zu viel gewollt.
    Wir haben sie im ersten Lebensjahr auch öfter mal in die Stadt mitgenommen oder zu Veranstaltungen und Unternehmungen, wo mehr Menschen sind (Tierpark, Freizeitpark, Flohmärkte etc).
    Besonders, wenn kein Grün in der Nähe ist und keine Ecken, wo man sich mit ihr mal hinsetzen kann zum Ausruhen, ist sie sehr gestresst.


    Ich erinnere mich an einen Besuch im örtlichen Mega- Einkaufszentrum, wo sie schon vorher mangels Bäume bzw. Grün um die Bäume herum nicht Pipi machen konnte, die mit Eisengitter befestigten Baumscheiben hatten ihr Angst gemacht. Jedenfalls hatte sie nicht gepieselt, und darum setzte sie uns leider peinlicherweise eine riesige Pfütze in einen mit Velourteppich ausgelegten Bücherladen.
    Ein zweiter Besuch später endete damit, dass sie im "Flur" zwischen den Geschäften eine Pfütze hinterließ, und erst da, als ich ihr betretenes Gesicht und den Ausdruck in ihren Augen gesehen hatte, habe ich begriffen, dass ich dem Hund zuviel zugemutet hatte.


    Sie hat schlicht mehr davon, wenn ich sie bei Besuchen in der Innenstadt daheim lasse.


    Bei Besuchen in Freizeit-Parks etc. achte ich darauf, immer mal zwischendurch ins Grüne mit ihr abseits zu gehen, lasse sie lang, lasse sie durchschnaufen und entspannt schnüffeln. Danach können wir auch wieder zurück ins Geschehen, bis sie wieder eine Pause braucht. Je älter sie wird, umso mehr spüre ich, wie sie schlechter mit Stress umgehen kann. Darauf nehme ich und werde ich auch in Zukunft zunehmend Rücksicht nehmen.


    Nicht jeder Hund ist dafür gemacht, in der Stadt mit Freude an Neues heranzugehen.

  • Aber die Sozialoersierungsphase geht doch nur bis zur 12ten Woche? Und sie ist schon 11 Wochen alt. Wie soll sie so alles kennen lernen?

    Huhu!
    Deine Kleine ist ja süß!
    Weißt du, genau den gleichen Fehler haben wir mit unserer Lola auch gemacht. Die muss doch alles kennenlernen, sonst wird sie nicht gut sozialisiert, nicht alltagstauglich und so weiter.
    Einen Schmarrn muss der kleine Hund. Weißte, was der muss? Lernen sich zu entspannen. Ruhe. Der muss mit der Zeit lernen, dass du sein sicherer Hafen bist (führst du die Hündin?) und es an deiner Seite keinen Grund gibt, sich aufzuregen.
    11 Wochen! Macht das Wichtige. Autofahren in einer Box, wenn ihr oft fährt oder sie später oft im Auto warten muss (beim Sport vielleicht?). Lola kann inzwischen super im Auto warten und entspannt schlafen. Für uns (!) ist das wichtig, weil sie zB beim Mantrailen länger wartet oder wir auch oft mal ne Stunde fahren.
    Ansonsten rate ich alles Neue aus gehörigem Abstand zu betrachten. Oder erst in einer Light-Version. Mit Lola bin ich mal ins EKZ, einfach damit sie das kennt und nicht komisch wird, wenn wir dort ins Cafe wollen. Da bin ich mit ihr hin als noch alles außer der Apotheke und dem Supermarkt geschlossen war. War spannend genug.
    Fahr mal dein Programm runter. Zeig ihr, du Rudelführer, alles gut bei dir. Regeln konsequent einhalten. Aber bitte (BITTE!) nicht über auf die Seite legen oder Schnauzgriff. Das ist wie ein kleines Kind, das haust du doch auch nicht, wenn es am Tischbein knabbert. Du wirst wohl viel mehr sagen "Nein!" (und ggf was erklären, aber das versteht der Hund ja nicht) und zB deine Hand vor die Knabberstelle halten, das Kind wegsetzen und ihm eine Alternative vorschlagen.


    Wichtig wäre, dass du einen sauberen Abbruch aufbaust (dauert schon seine Zeit) und geduldig bist.
    Ich hatte auch Sorge, dass Lola ein unerzogener Hund bleiben könnte und dachte "Das muss sie doch mal kapieren." ... hat sie auch. Es braucht nur seine Zeit. Bis dahin alles sichern und wegräumen. Und Ruhe rein! Ruhe!


    Das wird schon!

  • EKZ, einfach damit sie das kennt und nicht komisch wird, wenn wir dort ins Cafe wollen. Da bin ich mit ihr hin als noch alles außer der Apotheke und dem Supermarkt geschlossen war.

    Haha. So wie wir ... morgens halb 8 in der Fußgängerzone...mit Ruhedecke... 10 Minuten..

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