Welpe überdreht stundenlang

  • Genau so. Ruhe lernen an verschiedenen Orten. Wenn das sitzt, kann der Hund (fast) alles meistern. Natürlich immer im Rahmen seiner persönlichen Möglichkeiten.
    (Gehorsam und Führerbindung vorausgesetzt.)

  • Jaja, und nachher hat sie dann Zeit um auf die Fragen zu antworten und es stellt sich raus, dass der Welpe viel zu wenig Input hat oder zu wenig mit Welpen toben kann oder was auch immer. Dann behaupten plötzlich wieder alle das Gegenteil. :D

    Jaja, und leider ist es bei 90% der "Welpe überdreht" Threads eben immer dasselbe:


    Zuviel Stress (oder "Sozialisation"), aber zu wenig Möglichkeit, den Stress durch freie!!! Bewegung und viel Schlaf abzubauen.


    Bewegung und Sozialkontakt ist NICHT "Das Gegenteil" von zuviel Input durch Stadtbesuche, an der Leine gehen müssen, Reizüberflutung, Ballspielen etc.


    Das Toben mit anderen Hunden (passenden, unter Anleitung) ist auch wichtig, aber das muss nicht mit 11 Wochen im Vordergrund stehen, das ist mMn für Junghunde wichtig, nicht nur psychisch, sondern auch motorisch.

  • Erst mal wollte ich danke für die vielen Ratschläge sagen. Ihr habt noch mal bestärkt was ich mir schon gedacht habe.
    Ich hatte ein bisschen Angst, dass wenn ich zu wenig mit ihr unternehme, dass sie dann später in vielen Situationen überfordert ist und Angst hat.
    Heute sind wir es ganz ruhig angegangen und bis jetzt ist alles gut. Ich warte noch mal heute Abend ab, da fängt sie normal immer richtig an, aber sie ist heute so schon viel ruhiger als die letzten Tage.

  • Hallo liebe tinari.


    Wie du an meinem Avatar siehst, saß hier auch mal ein "kleiner Weißer".
    Inzwischen ist er 3 Jahre alt und wird langsam erwachsen ;)


    Aus eigener Erfahrung heraus kann ich dir nur den Tipp geben, wirklich das Programm runter zu fahren. Die Weißen sind sehr reizoffene Hunde und gehören eben nicht zur Kategorie "gelassen in allen Lebenslagen". Sie sind sehr feinfühlig und schnell in ihrem Handeln, zeigen aber auch schnell Stress.


    Überfordere deine Süße nicht so jung und verstärke diese Stressanfälligkeit nicht noch mehr. Wichtig sind klare Grenzen, in denen sie sich mit gutem Gefühl bewegen können. Unserer brauch diese Grenzen sehr stark, da er in grenzenlosen Situationen oft kopflos und nur in Panik gerät.


    Du bist Anker für deine Hündin, du strahlst Ruhe und Souveränität aus. Wenn ich Situationen selbstbewusst meister, folgt mein Weißer um einiges entspannter als wenn ich mir selbst zu viele Gedanken mache.

  • Wichtig wäre, dass du einen sauberen Abbruch aufbaust (dauert schon seine Zeit) und geduldig bist.

    Ich bezieh mich nur auf den ersten Teil:


    Wenn du den Abbruch rein positiv aufbaust, dann ja, dauert der seine Zeit.
    Wenn du den Abbruch aber aversiv aufbaust, dann dann hat der beim ersten Mal zu sitzen und braucht auf gar keinen Fall lange Zeit im Aufbau, ansonsten hat man es falsch gemacht und ist kein sauberer Abbruch.

  • Wenn du den Abbruch aber aversiv aufbaust, dann dann hat der beim ersten Mal zu sitzen und braucht auf gar keinen Fall lange Zeit im Aufbau, ansonsten hat man es falsch gemacht und ist kein sauberer Abbruch.

    Hier muss ich mal nachfragen in welchem Sinne du "aversiv" meinst.
    Ein Abbruch, der aversiv stattfindet wäre in meinem Sinne ein Wegschieben z.B. Ich gehe zumindest davon aus, dass damit keine Schläge oder Ähnliches gemeint sind.


    Ich kenne keinen einzigen Welpen, der sich von einmaligem Wegschieben so sehr beeindruckt gezeigt hat, dass das als Abbruchsignal sofort gesessen hätte.


    Aus eigenem Interesse frag ich deswegen: Was genau meinst du damit?

  • Vielleicht, wirklich nur vielleicht, hat sie durch das Futtergemisch einfach auch zu viel Energie, die sie am Leine laufen einfach nicht loswerden. Mir wurde gesagt, das es eher schlecht ist das Platinumfutter mit anderen zu mischen. Auch bei Umstellung sollte nur Platinum verfüttert werden. Aber so sein muss es natürlich nicht.

  • Hier muss ich mal nachfragen in welchem Sinne du "aversiv" meinst.
    Ein Abbruch, der aversiv stattfindet wäre in meinem Sinne ein Wegschieben z.B. Ich gehe zumindest davon aus, dass damit keine Schläge oder Ähnliches gemeint sind.

    Nen Hund wo wegschieben ist kein sauberer Abbruch.
    Genau deshalb:

    Ich kenne keinen einzigen Welpen, der sich von einmaligem Wegschieben so sehr beeindruckt gezeigt hat, dass das als Abbruchsignal sofort gesessen hätte.


    Wie man mit nem Welpen nen sauberen, angemessenen Abbruch aufbaut, keine Ahnung. Hatte noch nie einen.
    Würde da auch eher auf die Schiene, Alternativverhalten anbieten und Fehler vermeiden gehen.


    Aber hier wurde ja ausdrücklich geschrieben "sauberer Abbruch".


    Aber das soll hier im Thread kein Thema sein, wenn dich das Thema sauberer Abbruch interessiert, nutz mal die Suchfunktion (gibt da ne gute Diskussion im Hibbelthread dazu und auch ein noch einen Thread mit irgendwas "Korrekturen und sanft wieder einführen" :???: oder mach einen neuen Thread auf :smile: .

  • Ich kann mich nur @Landlue anschließen: auf jeden Fall das Programm total runter fahren.


    Wir wohnen zwar direkt in der Stadt, haben aber wirklich darauf geachtet, dass wir mit dem Welpen die ersten Wochen nur an ruhige Orte gegangen sind und danach wieder absolute Ruhe eingehalten wurde.

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