Kleiner Hund - dumme Sprüche

  • Nazi-Vergleiche sind unter aller Sau, ChiBande.

    Find ich unmöglich.

    Das ist alles was du aus meinen Post herausgezogen hast?


    Falls du mir etwas unterstellen möchtest, kannst du dir das sparen.

    Meine Kinder haben jüdische Vorfahren und die, die es nicht nach London geschafft haben, wurden in Theresienstadt, Dachau und Ausschwitz ermordet.

    Mein Opa war in Frankreich stationiert und sollte britische Bomber die über den Ärmelkanal kamen abschießen. Er hat einmal zu oft "unabsichtlich" daneben geschossen und konnte bis zu seinem Tod nicht darüber reden was ihm in darauffolgender Gefangenschaft angetan wurde.


    Also was auch immer du mir sagen wolltest, ich verstehe es nicht.


    Für mich ist es egal welche Herkunft, sexuelle Orientierung, BMI, IQ, genetische Besonderheiten was auch immer jemand hat.


    Es geht mir nicht darum, dass man lernen muss mit ignoranten Menschen umzugehen.

    Das ist mir klar.

    Das muss mein Neffe mit Down Syndrom genau so, wie mein Sohn, der wegen seiner jüdischen Vorfahren in der Berufsschule im Internat mit dummen Sprüchen konfrontiert war, so wie mein 12 jähriger, der 1 Jahre lang im Anzug in die Schule ging, weil er es schick fand, lernen.


    Ich wollte nur sagen, daß man blöde Sprüche nicht mit einem Achselzucken abtun sollte.

  • Ich gehöre anscheinend auch zu denjenigen, die manchmal "dumme Sprüche" machen. Zum Beispiel habe ich neulich einem bellenden Kleinhund geraten, nicht zu meiner Bertha zu gehen - denn die ist "'ne Nummer zu groß für dich" - habe ich glaube ich gesagt. Und das meinte ich gar nicht despektierlich sondern es ist einfach Fakt, dass ein großer Hund bei einem kleineren schnell Schaden anrichten könnte. Ich habe auch schon einer Zwergschnauzer-Halterin hier in der Gegend gesagt, wie süß ich diesen kleinen wilden Teufel finde. Was als absolutes Kompliment gemeint war.


    Die Szene im Fahrstuhl, die oben beschrieben wurde interpretiere ich einfach als einen etwas verlegenen Versuch, Spannung aus der Situation zu nehmen.


    Es gibt einige Leute, die Größe (eines Hundes, eines "Pimmels", eines Anwesens, eines Autos, einer Speicherkapazität von Medien" mit (sexueller) Potenz und geistig-körperlicher Überlegenheit gleichsetzen. Nun denn.... jeder wie er kann und möchte. :shocked: Bleibt einfach cool und genießt die gemeinsame Zeit mit euren "Fußhupen" ich mache es ebenfalls mit meinem riesigen "Hound of Baskerville" (so wurde mein Hund neulich betitelt.... dabei hatten wir noch nicht einmal einen Maulkorb auf). :winken:

  • Ich liebe "Fußhupen" ich find Chis einfach toll und hätte gern selbst einen (oder zwei :D ) aber den Kompromiss musste ich mit meinem Mann eingehen, dass es was größeres werden soll.


    Uns ist letztens ne Frau mit 4 Chis begegnet und wir sind zusammen ein bisschen gelaufen weil wir denselben Weg hatten. Hach ich war hin und weg :)

  • Wenn einem solchen Sprüche nahe gehen, sollte man sich um sich selbst kümmern. Also, wirklich. Dann würde ich mich an einen Fachmann für Menschen wenden, der sich darauf spezialisiert hat das Selbstbewusstsein seiner Klienten aufzubauen. Das hilft einem dann nicht bloß bei dem Thema mit dem Hund, sondern fürs ganze Leben.

    Ich stimme da absolut zu.


    DAS ist nämlich KEIN Problem, der großen, bösen Umwelt.


    Weil irgendwer schrieb "Muss man sich täglich beleidigen lassen?".


    Das ist ein Problem, was ich selbst hab. Dass ich es so interpretiere, dass es böse sein soll (es könnte ja auch lustig gemeint sein, Humor ist unterschiedlich). Dass ich es annehme und an mich ranlasse.


    Die Leute reden EH. Egal, was man tut. Egal, was man trägt. Egal, wie man guckt, was man sagt. Sie tun es mehr, wenn sie merken, es gibt eine Resonanz beim Gegenüber. Jemand, dem das egal ist, da macht es ja keinen Spaß.


    Man ist nicht festgehalten in seiner "Rolle als Opfer". Man kann da schon raus. Ich war als junger Mensch auch deutlich mehr so, dass ich es allen recht machen wollte, sehr konfliktscheu war, sehr sehr selbstkritisch. Das hat sich geändert seit längerer Zeit und es ist mehr als gut - denn das ist Freiheit.


    Das Schöne an Hunden ist: Sie geben dir die Möglichkeit, dich weiter zu entwickeln. Egal ob es der kleine, der pöbelnde, der ungewöhnlich aussehende, der stigmatisierte oder der dürre/dicke Hund ist. Den Hunden selbst ist völlig wurscht, was jemand sagt oder denkt.

  • Ich habe auch durch Erfahrung lernen müssen, dass der einzige Mensch, auf den ich wirklich Einfluss habe, ich selbst bin. Das bedeutet nicht, dass ich mich zum Opfer mache und ein Fußabtreter für alle unbewussten Menschen bin, sondern dass ich merke, dass es nichts zu gewinnen oder zu verlieren gibt. Es ist völlig egal, ob man schlagfertig reagieren kann oder gelassen schweigt oder aus Schüchternheit / Betroffenheit kein Wort heraus bekommt - die Situation wird sich erst ändern, wenn wir selbst Verantwortung für die Situation übernehmen. Über eine kurze Begegnung im Fahrstuhl wird sich kaum ein Mensch, der einem unsicheren kleinen Hund kein Mitgefühl oder Einfühlungsvermögen aufbringt, so ändern, dass er versteht, was in der Situation gerade abgeht. Vielleicht baut er sein Selbstbewusstsein mithilfe seines großen Hundes genug auf, um die Sicherheit zu haben, die er braucht, um in der Welt funktionieren zu können. Vielleicht hat er sehr lange mit seinem Hund arbeiten müssen, damit der in solchen Situationen ruhig bleibt und hatte Sorge. Solange wir nicht die innere Stärke aufbringen, für alle Beteiligten in der Situation Mitgefühl aufzubringen, werden wir das auch nicht ändern und es wird eine stressige Situation bleiben, in der wir mal verlieren, mal gewinnen.

    Du kannst sensibel und harmoniebedürftig sein, wie Du willst: Fakt ist, dass es Dein Bedürfnis ist und die Menschen sich aber nicht nach Deinen Bedürfnissen verhalten. Offensichtlich. Wenn Du daran etwas ändern willst, dann geht es nur, indem Du als erstes Mitgefühl in die Situation einbringst: mit Dir und Deinem Hund und später vielleicht auch mit dem anderen und dessen Hund. Das erfordert aber innere Arbeit und keine Arbeit an der Situation im Außen. Und ja, meistens ist es ganz gut, sich dafür Unterstützung und Hilfe zu holen, denn alleine ist dieser Wege einfach sehr sehr schwer. Das Schwere daran ist das Aushalten der eigenen Gefühle. Deswegen wollen wir ja auch lieber, dass der andere sein Verhalten ändert, damit wir uns besser fühlen. Das ist aber nicht unser Einflussbereich: wir treffen ja jeden Tag neue Situationen und neue Menschen. Unser Einflussbereich sind unsere Gefühle und unsere Kompetenz im Umgang mit uns selbst. Du wirst sehen, wenn jemand mit sich selbst sehr gut klarkommt, dann spüren das die anderen auch. Und dein Hund als allererste. Insofern haben alle etwas von dieser inneren arbeit. Jedenfalls unendlich mehr als von schlagfertigen Sprüchen, mit denen man sich nur kurzfristig gut fühlt.

  • Man ist nicht festgehalten in seiner "Rolle als Opfer". Man kann da schon raus. Ich war als junger Mensch auch deutlich mehr so, dass ich es allen recht machen wollte, sehr konfliktscheu war, sehr sehr selbstkritisch. Das hat sich geändert seit längerer Zeit und es ist mehr als gut - denn das ist Freiheit.

    Genau. So was lernt man auch in Selbstverteidigungskursen. Meine Werdegang gleicht Deinem ... ich hatte Angst vor fremden Menschen. Man kann solche Dinge trainieren. Und dann kann man der Umwelt auf seine Art und Weise contra bieten. Souverän und ohne, dass man danach daran zu nagen hat, dass jemand ungünstig gescherzt hat oder gezielt beleidigen wollte.


    Ich erinnere mich noch an eine lustige Szene. Hätte man ein Comic draus machen können ... ich mit meinem Spitz - acht Kilo - unterwegs. Kommen mir zwei Männer mit Deutschen Schäferhund entgegen. Alle Hunde an der Leine. Mein Spitz macht schön den Oberbraven. Glotzt mich quasi hundeplatzmäßig im Beine-vorne-hochschmeiß-Trab an. (Ich übe das nicht, das macht der von selber so, wenn er weiß, er soll brav bei mir laufen.) Der DSH sieht uns und hängt kläffend und pendelnd in der Leine. Die zwei Kerle hatten aber nur eine "Sorge": "Der Kleine keift ja gar nicht!" Sie gotzten also völlig gebannt auf meinen Spitz, weil der brav vorbeiging und versuchten gar nicht ihren irgendwie in den Griff zu bekommen. Ich musste echt lachen und habe entgegnet: "Na, immerhin einer der Hunde erfüllt ja hier das Klischee." :lachtot:

  • als immer nur kleine Hunde Besitzer habe ich glaube ich von "hat das Geld nicht für einen richtigen Hund gereicht" bis "der hund hat Beine (wenn er warum auch immer auf dem Arm ist)" über "das die kleine hunde zu modepüppchen machen (trug einen einfachen, schwarzen pulli)" alles gehört.


    Ich rege mich nicht darüber auf, sondern ignoriere es. Warum soll ich mich durch einen Kommentar einer fremden Person aus dem Konzept bringen lassen? Ausser das sich die Aufregung auf den hund projiziert (der dann der person über aggressiv werden würde) bringt es mir nichts. Was soll ich so einer Person an bühnebieten wenn der nur die 2 Erbsen in seinem Hirn zusammen kriegt um so einen Spruch zu lassen.


    Und ja, auch wenn man sensibel ist kann man daran arbeiten (Selbstverteidigungskurs hilft wirklich). Denn wenn ich darauf hoffe, dass die Menschheit freundlicher wird, kann ich auch warten das Weihnachten und Ostern auf den gleichen Tag fallen. Da ich anderer Leute Einstellung nicht ändern kann, kann ich meine Einstellung zu sowas ändern.


    Und ich höre von fremden hh auch oft "Brutus du bist eine Nummer zu groß für den winzling". Find ich nett, der andere hh macht sich Gedanken über den Unterschied. Da die meinen zwerg nicht kennen find ich das süß. Hh mit großen die uns kennen, haben da keinerlei Bedenken.


    Also vielleicht auch (je nach Aussprache) nicht immer eine beleidigung hinter etwas sehen, sondern vielleicht mal den Humor, dann kann man auch gleich scherzhaft kontern.....

  • Mal was zu dem hier auch oft angebrachtem Begriff Fußhupe, macht euch bewusst wo der herkommt, wenn man drauf tritt, dann quietschts. Bin gar nicht empfindlich bezüglich irgendwelcher Sprüche zum Thema kleiner Hund, entweder ich konter was, ich ignoriere es oder verdreh die Augen. Aber Fußhupe mag ich tatsächlich nicht wegen obigen Kontext.


    Jemand hat meine Hunde mal als Ratten bezeichnet und dann gefordert, ich solle sie anleinen, weil da angeblich Leinenpflicht herrscht. Hab nur gemeint, wieso, sind doch Ratten und keine Hunde.

  • Das ist alles was du aus meinen Post herausgezogen hast?

    Nö, aber das ist das, was mir wirklich sauer aufgestoßen ist, und das, was ich absolut unangemessen fand.


    Du sagst ja (s.u.) selber, man solle blöde Sprüche nicht einfach unkommentiert stehen lassen.

    Ich wollte nur sagen, daß man blöde Sprüche nicht mit einem Achselzucken abtun sollte.

    Solche Sachen...

    Setz jetzt den Mobber in der Schule ein.

    Den nazi der Ausländer beflegelt.

    Den Trottel der spastisch gelähmt nachäfft.

    ... kann man sich da echt sparen.


    Weißt du, du beschwerst dich lautstark, wie furchtbar es ist, dass andere Leute deine Hunde mit Ausdrücken beschreiben, die du (rein subjektiv) als unschön oder unangemessen empfindest, und wirfst anderen so was wie oben zitiert um die Ohren.

    Passt irgendwie auch nicht zusammen.

  • Weil irgendwer schrieb "Muss man sich täglich beleidigen lassen?".


    Das ist ein Problem, was ich selbst hab.

    Wehe, Ihr ahndet meine Beiträge, wenn ich Dich beim Wort nehme und zukünftig User als intelligenzgebremste Perückenschafe oder krummbuckeligen Fratzengulasch bezeichne.


    Die Welt besteht leider nicht aus total reflektierten, in sich ruhenden Menschen, die solche Reaktionen an sich abperlen lassen können. Und auch Menschen mit einem soliden Selbstbewusstsein haben mal einen miesen Tag, an dem sie ein falsches oder falsch verstandenes Wort ordentlich trifft. So ganz ohne Konsequenzen darf man Gott sei Dank weder hier, noch im Alltag durch die Gegend bolzen und muss Verantwortung für das tragen, was man anderen Menschen vor die Füße spuckt. Nur sollte man sich, falls Bemerkungen unter dieser "kritischen Grenze" bleiben, auch mal fragen, ob es die Aufregung und Energie wert ist. Und an dieser Stelle sind wir dann auch wieder auf einem Nenner.


    Von Fremden habe ich bisher noch keine blöden Kommentare über die Größe meiner Hunde gehört. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. Von Bekannten kommt selten der Satz, dass ihnen Hunde in der Größe meiner Zwei zu klein wären. Sehe ich nicht als Beleidigung, sondern finde die Bemerkung legitim. Ich habe meine Terrortiere nämlich genau deshalb, weil mein Alltag mit zwei Kompaktformaten deutlich angenehmer ist und mir alles über kniehoch zu groß wäre.


    Vielleicht frage ich bei Gelegenheit mal nach, ob sich Hund und Mensch beleidigt fühlen, wenn ich die Vierbeiner als "Pony" oder "kleines Kalb" bezeichne. Wäre ja fatal, wenn ich anderen auf die Füße treten würde, weil ich für die Größenthematik bis zum heutigen Tag gar nicht ausreichend sensibilisiert war. :D

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