Kleiner Hund - dumme Sprüche
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Was ich mich jedoch immer wieder frage, ist, ob es einen Unterschied in der Häufigkeit solcher Vorfälle zwischen kleinen und grossen Hunden gibt bzw. ob man je nach Größe des Hundes häufiger oder seltener von solchen Passanten solch abwertende, abfällige Bemerkungen die gegen den Hund gerichtet sind, abbekommt?
Also ich habe es nicht gezählt und ich kann Dir nicht sagen, ob das repräsentativ ist, aber ich denke, es trifft eher grosse Hunde. Kleine Hunde fallen nicht so auf, nehmen wenig Raum ein und für die meisten sind sie mindestens mal niedlich. Grosse Hunde werden nicht übersehen, nehmen Raum ein und viele verbinden ein gewisses Gefährdungspotential.
Wenn es gegen die Kleinen geht, kommt es vll. eher zu so etwas, wie "Fusshupe" oder "für einen ganzen Hund hat es nicht gereicht", während es sich gegen grosse Hunde oft etwas aggressiver richtet, wie "scheixx Köter, verpixxt Euch" und mehr in die Richtung, dass der Halter wohl nötig hat, sein Selbstbewusstsein aufzupolieren. Süss und niedlich sind sie nie, vll. mal schön, aber Letzteres trifft auf Kleine auch zu.
Doch warum ist es mir dann nicht völlig Wurst? Zum einen, weil ich mich frage, warum müssen solche Leute ihren verbalen Rotz kundtun und können nicht einfach ihre Worte für sich behalten und Gedanken, Gedanken sein lassen. Ich haue ja auch nicht Abfälliges, Abwertendes beim Vorbeigehen gegen andere Personen raus. Und warum nehmen sich diese Leute, die sowas tun, das Recht heraus, ungefragt in den Bereich der anderen Person respektlos einzudringen?
Weil sie es zur Selbstaufwertung brauchen? Sich dann witziger, stärker, wichtiger fühlen? Ihnen sonst keiner zuhört, sie beim Anderen Wirkung entfalten möchten, möglichst soll er sich kleiner, zusammengefasst scheixxe fühlen?
Geht es um meinen Hund trifft es mich sogar mehr, als wenn ich selbst derjenige bin, der abfällige, abwertende Worte oder Beleidgungen abbekommt.
Dann haben sie erreicht, was sie erreichen wollten, "Mission" erfüllt.
Und ja, du bist im Vergleich zu mir tatsächlich wie ein Stahl-Tresor. ;-)
Das sind Menschen, zu denen ich nicht in Beziehung stehe, die mit ihren Worten keinerlei Relevanz auf mein Leben, auf mein Sein haben. Stehe auf dem Standpunkt, dass sie an meiner Seele nichts zu suchen haben, sie ihre negative Emotionen mit sich selbst oder innerhalb ihres Beziehungsgeflechts ausmachen können.
Man kann sich ziemlich sicher sein, sie wollen Emotionen auslösen, beim anderen. Mitunter egal welche, betroffen oder aggressiv, Hauptsache Aufmerksamkeit und Wirkung. Das ist immer noch besser, als gar keine. So wirklich gut verknusen können sie das nicht, wenn es keine Wirkung entfaltet. Das heisst, sie sind der Hund und der Baum zugleich, damit pixxen sie sich selbst an, zumindest wenn sie meine, ich sei der Baum. Na, vll. bin ich eher die Grube ins Nichts
Stell Dir für einen Moment vor, Du stänkerst rum und keiner hört Dir zu, nicht mal das Echo.
Nein, nein, solch destruktive Aktionen muss man nicht befriedigen, dafür stehe ich nicht zur Verfügung. Neige dazu solche Menschen nicht für voll zu nehmen und das muss ich auch nicht (das lässt sich auch trainieren. Man kann damit anfangen, wenn man sie sich in lila Unterhose mit gelben Punkten vorstellt - nur das Lachen sollte man sich verkneifen, dann werden sie wütend )
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Sowas machen erwachsene Leute?
Jep, und man sollte gar nicht vermuten, wie viele... Und alle finden das total lustig - na gut, natürlich etwas weniger wenn der Zwerg einfach nicht reagiert. Erhoffen tun sie sich ja, dass der Zwerg hysterisch wird. Und ich hab mich dabei immer wieder gefragt, welch Heldenmut sie da wohl reitet, es mit 5 Kilo Lebendgewicht aufnehmen zu wollen...
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warum wollen solche Menschen verletzen?
Weil sie selbst verletzt worden sind.
Trifft man mit einem Hund in einem Wohnviertel einer Großstadt bei Passanten eher auf Ablehnung als draussen in der Natur?
Ich bin nicht viel in der Stadt, weil es die Große sehr stresst. Wenn wir im Urlaub doch mal in einer Kleinstadt unterwegs waren und die Hunde mitgenommen haben, ist der Kleine eigentlich eher freundlich angeschaut worden, und die Große wird gerne von älteren Herren, die als Kinder selbst einen großen Hund hatten, gestreichelt. Mütter mit Kleinkindern dagegen schauen mich bitterböse an ob meines felligen Kinderfressers und wechseln die Straßenseite.
Abfälliges wurde mir eigentlich glaube ich noch nie wirklich hinterher gerufen, oder ich habe es vergessen Ich halte mich aber auch fern von Ansammlungen bestimmter Leute oder auch von bestimmten Stadtteilen, besonders zu bestimmten Uhrzeiten, und ich bin zb im Urlaub auch nicht allein unterwegs, sondern mit Mann oder meiner ganzen Familie, d.h. mit noch 2 Kindern.
Gassi alleine gehe ich hier bei uns eher auf dem Feld in der Pampa und da weiche ich anderen Leuten auch eher aus. Ergibt sich doch mal ein Smalltalk ist es eher freundlich- unverbindlich. Ich bin aber auch vom Typ her jemand, ich bin schon nett und gut zu haben, aber wenn mir jemand blöd kommt, kann ich schon auch austeilen
Vielleicht hatte ich auch immer Glück, es hängt alles von so vielen Faktoren ab, und nicht alle kann man kontrollieren
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Mit dummen Sprüchen ist man als Hundehalter ja immer gesegnet, auch mit einer Dogge. Aber mit einem Kleinhund scheint es wirklich übel zu sein, wie mir eine Nachbarin immer berichtet.
Sie hat ständig üble Erlebnisse unterwegs: Hund wird geärgert, getreten, einmal versuchte man in ihr vom Arm zu reißen, unangenehme Typen nehmen den Hund als Vorwand, um sie anzumachen, usw. Sie geht abends auch nur ungerne mit ihm raus.
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Hund wird geärgert, getreten
Geärgert kenne ich auch zur Genüge, wenn auch seit Krümelzeiten weniger - einfach weil ich den nicht überall mit hin nehmen kann, sondern mehr oder weniger die immer gleichen ruhigen Wege gehe. Aber überall dort, wo das ganz normale Leben tobt, war das Alltag. Treten wollte allerdings bisher nur einer mal meinen Hund, das war vor vielen Jahren abends in einer Videothek. Und ich gestehe, da ist mir dann auch der Kragen geplatzt und ich hab ihn gefragt, ob er es nicht mal mit jemand in seiner Größe versuchen möchte? Meinte der Typ doch, "wart nur, draußen kriegst du was aufs Maul!". (So weit kam es dann aber nicht. Ich war nämlich mittlerweile auf hundertachtzig, hab meine Jacke ausgezogen, dem heldenhaft schweigenden Mitarbeiter hinterm Tresen in die Hand gedrückt, und zu dem Kerl gesagt "wieso draußen? " Und schwupps, weg war er... )
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vll. bin ich eher die Grube ins Nichts
Das gefällt mir, das merke ich mir
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Sie hat ständig üble Erlebnisse unterwegs: Hund wird geärgert, getreten, einmal versuchte man in ihr vom Arm zu reißen, unangenehme Typen nehmen den Hund als Vorwand, um sie anzumachen, usw.
Kenne ich so nicht, vll. liegt es an unterschiedlichen Sitten in Regionen oder an der Rasse. Denn wer versucht, einen JRT aus dem Arm seines Halters bzw. Halterin zu reissen oder sich zum Anmachen zu nähern um vll. seine Griffel näher an die Objekte seiner Begierden zu bekommen, riskiert mindestens mal diese. Mit dem Gesicht nahe zu kommen, ganz, ganz blöde Idee. Denn ein Blick, auf das ... hhm ... für die Grösse des Hundes doch stattlich zur Schau gestellten Gebisses, untermalt mit einem Knurren, welches dem Hund von Baskerville gerecht werden könnte ... ne, denke, dann trennt sich schon die Spreu vom Weizen und dann braucht man keine Jacke mehr ausziehen, weil es ist schnell vorbei, mit Heldenmut und so
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Denn wer versucht, einen JRT aus dem Arm seines Halters bzw. Halterin zu reissen
JRT befinden sich bei diesen Geschichten trotz ihrer Größe aber auch eher in so einer Art "Zwischenklasse": Klein, aber doch von der Wahrnehmung der Leute her schon ein "richtiger Hund". Das kann man also nicht vergleichen mit dem, was beispielsweise Leute mit Yorkie, Chihuahua, Toypudel etc. erleben müssen.
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Denn wer versucht, einen JRT aus dem Arm seines Halters bzw. Halterin zu reissen
JRT befinden sich bei diesen Geschichten trotz ihrer Größe aber auch eher in so einer Art "Zwischenklasse": Klein, aber doch von der Wahrnehmung der Leute her schon ein "richtiger Hund". Das kann man also nicht vergleichen mit dem, was beispielsweise Leute mit Yorkie, Chihuahua, Toypudel etc. erleben müssen.
Ah, aber nicht zu Beginn bzw. vor dem Mode-Hype (immerhin hat ihr süsses, in vollendeter Unschuld getarntes Gesicht zu diesem Hype geführt ) . Diesen Ruf, "richtiger Hund", haben sie sich hart erarbeitet, verdient natürlich.
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