Kleiner Hund - dumme Sprüche
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Lach
Ja, mit Kopfhörer und Musik würd ich das alles nicht mehr mitbekommen, was Passanten an abwertenden und ablehnenden Worten gegen meine Hündin raushauen. Nur müsste die Musik halt dann so eingestellt werden, daß nichts aber auch wirklich nichts mehr in meine Ohren dringt. Ich habe nämlich ein sehr gutes Hörorgan, dem nichts aber auch wirklich nichts entgeht. Grad in meinem Fall hab ich schon oft gedacht, hätte ich doch anstelle meines guten Gehörs doch besser ein solch gutes Sehvermögen (bin seeehr stark kurzsichtig und daher auf Sehhilfe wie Brille oder Kontaktlinsen angewiesen), dann würde nicht mehr alles in meine Ohren dringen.
Oh, danke für deine aufbauenden Worte. :-)
Ich tue für meine Hündin das beste, so bestmöglich es mir gelingt. Genau wie du, Hummelund auch die anderen Hundehalter hier im Forum auch mit ihren Hunden. Meine Hündin zeigt es mir durch ihre Dankbarkeit.
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Andererseits wird man auch weniger oft angesprochen, einfach nur weil man Kopfhörer trägt. Am besten so große, die über die Ohren gehen. Ich setze sie manchmal auf, ohne überhaupt Musik zu hören weil man hier auf dem Weg durch den Hauptbahnhof mindestens einmal, manchmal fünfmal von Leuten angesprochen wird die Geld wollen (wohltätige Organisationen Umweltschutz, Gewinnspiele, Versicherungen und Leute, die obdachlos sind). An manchen Tagen ist das zu viel. Mit Kopfhörer auf ist es zwar nicht weg, aber immerhin weniger...
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Wenn mir jemand so kommt (was sehr selten passiert...bin auch HSP), dann empfinde ich nur eines: Mitleid. Da muss man schon einen echt blöden Tag haben oder zu Hause nicht genug Bestätigung und Liebe bekommen, um so etwas nötig zu haben.
Sehr erfreulich, wenn man zu den Glücklichen gehört, denen sowas selten oder sogar sehr selten passiert. Gehst du mit Hund öfters in der Natur, im Wald oder sonstwo in der Pampa spazieren und seltener durch Wohnviertel und Parks?
Und wenn doch mal jemand so was sagt, dann frage ich den sehr freundlich und ehrlich neugierig, was genau ihn daran stört. Den meisten Leuten ist das sehr peinlich, weil sie tatsächlich nichts daran (zB am Hund, an mir an was auch immer) stört. Meistens sind das innerlich ganz unsichere Menschen, wie ein unsicherer Hund der dabei nach Vorne geht. Sie gleichen das dann durch Aggression aus, andere erniedrigen um sich selbst zu erhöhen. Ist doch traurig, oder?
Wenn du solche Leute fragst, was sie stört, gab es darunter auch Situationen, in der sich diese Leute angegriffen fühlten und abweisend-aggressiv reagierten? Letzteres bezieht sich auf Menschen die gerne unschhöne Worte und Bemerkungen austeilen, aber oft nicht einstecken können. Ich denke, die gibt es durchaus. Und davon sicherlich nicht wenige.
Interessante Erkenntnis, die du betrefffend "das sind sehr unsichere Menschen" hast. Ja, wirklich traurig und armselig, dass es Menschen gibt, die es nötig haben, andere abzuwerten, um sich selber aufzuwerten und besser zu fühlen. Und gleichzeitig auch sehr primitiv.
Momentan ist mein Sitterhund ein großer schwarzer Labrador mit bernsteinfarbenen Augen. Eine Seele von Hund, aber es haben schon einige Leute gesagt dass sie Angst haben (wir müssen immer einen sehr schmalen Weg entlang, auf dem man nicht gut ausweichen kann. Er ist an einer kurzen Leine und geht ganz brav neben mir, aber ich bin halt nur etwa so schwer wie er ). Ist mir mit anderen Sitterhunden noch nie passiert. Meist kommen wir dann ins Gespräch, neulich ist sogar eine Frau den ganzen Weg um den See mitgekommen, wir sind eine ganze Stunde lang zusammen spazieren gegangen und am Ende hat sie sogar den Hund gestreichelt.
Daran sieht man mal, wie unterschiedlich Menschen auf unterschiedlich aussehende Hunde reagieren. In deinem Fall sieht es für mich aus, als ob allein die Tatsache dass der Labrador ein schwarzes Fell hat, bei Passanten auf Unbehagen und Ablehnung stösst. Passend dazu fällt mir ein, irgendwo im Internet mal gelesen zu haben, wie in Tierheimen schwarze Hunde sehr schwer vermittelbar sind, auch selbst wenn der Hund noch so lieb ist. Menschen die einen Hund nur darauf reduzieren. Einfach nur traurig sowas.
Das ist jetzt nicht direkt eine a fällige Bemerkung, aber in anderen Lebenslagen hat das immer gut funktioniert. Einfach mal nachfragen, dann nimmt man dem anderen allen Wind aus den Segeln und muss nicht stundenlang drüber nachdenken, denn man bekommt eine Antwort (und wenn die Antwort ist "weiß nicht", dann weißt du dass der Kommentar nichts mit dir oder deinem Hund zu tun hat sondern die Person mit sich selbst ein Problem hat)
Bei Passanten die abfällige Worte und Bemerkungen gegen meine Hündin raushauen, denke ich oft, sie tun das nur gegen meine Hündin und vielleicht noch andere ganz wenige, und die Mehrzahl der anderen Hunde bleibt von solchen verbalen Abwertungen und Ablehnungen verschont. Bin mir sicher, solche Abwertungen und Ablehnungen würden mir weniger weh tun und weniger tief treffen, wenn ich wüsste, auch andere ihre Hunde bekommen von diesen Passanten solche abfällige Bemerkungen ab, und nicht nur einzig meine Hündin.
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Da ich nicht gerade vor Selbstvertrauen strotze, kann ich mir das gut vorstellen. Vielleicht strahle und sende ich ja tatsächlich unbewusst in meiner Körpersprache bestimmte Signale aus,
Glaub ich nicht.
Die Leute beharken das, was "aus der Reihe tanzt": Ist der Hund extrem groß, extrem klein, dick, dünn, usw. kommen dazu entsprechende Sprüche. Vor allem von Menschen, die selbst nicht gerade durch optische Vorzüge glänzen.
Hat ein sonst "normal aussehender" Hund irgendeine Auffälligkeit, Pfotenverband, gerötete Augen, o.ä. wird er sofort darauf reduziert und man soll wildfremden Passanten gefühlte 100 x am Tag erklären, wieso, weshalb und warum. Das ist ja noch halbwegs nett, aber wahrscheinlich würden die nicht fremde Menschen einfach zu deren gesundheitlichen Status befragen. "Ach, Sie tragen ja eine Brille! Warum das denn?" "Was haben Sie denn da am Fuß? Sind Sie etwa in eine Schlägerei geraten?"
Aber bei Hunden (und womöglich auch bei Kindern) gibt halt jeder seinen Senf daz
Meine Erfahrungen bestätigen das voll und ganz. Alles was irgendwie aus der Reihe tanzt und in keine Schublade und Norm(vorstellung) passt, bekommt öfters Vorurteile, Abwertungen, Ablehnungen und sonstige feindselige Geisteshaltungen zu spüren. Egal ob gegen Mensch oder Hund gerichtet. Manchmal reicht es bereits schon, wenn jemand einen (vielleicht etwas ungewöhnlich aussehenden) Mischlingshund besitzt, der nicht leicht zu schubladisieren ist wie etwa ein reinrassiger Hund, bei dem sogar Laien sofort erkennen: Schublade auf "das ist ein Deutscher Schäferhund" Schublade zu, Schublade auf "das ist ein Malinois" Schublade zu, Schublade auf "das ist ein Rottweiler" Schublade zu, Schublade auf "das ist ein Pudel" Schublade wieder zu, Schublade auf "das ist ein Chihuahua" und wieder Schublade zu usw, usf.
Ein Mischlingshund passt nunmal in keine solcher Schubladen. Oder der Hundehalter ist groß und/oder stämmig und hat einen Jack Russell oder einen kleinen Chihuahua, oder die Hundehalterin ist klein und/oder zierlich und führt eine Deutsche Dogge aus. Klar sieht das speziell und aussergewöhnlich, ungewohnt und lustig aus. Doch Idioten die ihren ABWERTENDEN Senf dazugeben, das müsste nun wirklich nicht sein und ist genau so unnötig wie ein Kropf. Menschen die ständig und überall ihren abwertenden Senf dazugeben müssen, sind in meinen Augen einfach DUMM. Da könnten diese noch so gebildet sein.
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Dass ich fast nur nette Sprüche höre ("schöner Hund") habe ich dann wohl meiner guten Ausstrahlung zu verdanken?
Nein, ich glaube, dass die Sprüche gar keinen Grund oder Ziel haben. Die Leute sagen halt einfach, was ihnen gerade einfällt, ohne darüber nachzudenken.
das unterschreib ich mal so
Im realen Leben noch nie bzgl meiner Hunde was abfälliges oder abwertendes gehört
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Meine Erfahrungen bestätigen das voll und ganz. Alles was irgendwie aus der Reihe tanzt und in keine Schublade und Norm(vorstellung) passt, bekommt öfters Vorurteile, Abwertungen, Ablehnungen und sonstige feindselige Geisteshaltungen zu spüren.
So ist es. Es kann ja mal jemand mit mir durch die Stadt laufen, wenn ich alle meine sechs Hunde mit habe. Da schaffe ich keine zehn Schritte, ohne, dass irgendwer mich beschallt.
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Ich habe bis jetzt noch keine dummen Sprüche gehört, sondern viel eher "jööööö, wie süss!"
Der "schlimmste" Spruch, wenn überhaupt, war der, dass die Leute finden, dass ihre Katze ja sogar noch grösser sei als meine Hunde, was ich nur bestätigen kann.
Aber ansonsten werden meine Hunde entweder ignoriert oder gekuschelt.
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Und hier schließt sich der Kreis, im Prinzip das gleiche Muster wie bei den Sprüchen zum Hund auch: Wenn etwas trifft, dann liegt das eindeutig am Empfänger der Botschaft.
Jein! Jeder trägt Verantwortung für sein Tun. Aber auch jeder dafür, wie er etwas auffassen will.
Und es ist aber ebensowenig zu viel verlangt - auch von sensiblen Menschen nicht - auch mal zu versuchen, etwas nicht als abwertend und vor allem: immer auf sich selbst bezogen zu werten.
Das ist nämlich ebenso unfair, wie jemand anderen bewusst zu verletzen - wenn man mal gleiche Maßstäbe anlegt.
Und bzgl der Frage, wie "charmant" etwas klingt. Ich hab alles Verständnis für sensible, schüchterne Menschen, die Angst vor unschönen Kommentaren von außen haben. ABER - jeder ist verantwortlich für sich und sein Leben. Und dazu gehört auch ein bisschen Eigenverantwortung offiziell übernehmen. Und da gehört auch zu, nicht die Umwelt (selbst wenn sie rücksichtslos ist) für den Zustand meiner Psyche verantwortlich zu machen und alles und jedes nur auf mich und als Verletzung zu interpretieren. Man KANN das auch mal aktiv umdrehen.
Respekt und ein bisschen mal raus aus der Komfortzone von beiden Seiten und es gäbe keine Probleme.
schade, das ich das nur einmal liken kann. Ich war auch viele Jahre ein Mensch, der sich alles zu Herzen genommen hat. Flapsiger Spruch, Antje war beleidigt. Dumme Bemerkung, Antje war traurig. Damit versaut man sich soooo viel. Wenn man sich mal aktiv davon freimacht, alles persönlich zu nehmen, dann wird einiges besser. Ich habe lange gebraucht, aber heute (mit 47, habe also wirklich LANGE gebraucht) juckt es mich wirklich NULL, wenn andere dumme Sprüche bringen. Wenn sie es nötig haben, ihr Selbstbewusstsein derart aufzupolieren, dann habe ich eher Mitleid
Man ist immer selbst dafür verantwortlich, wie man sich fühlt. Und man kann lernen, Dinge an sich abprallen zu lassen. Das ist auch eine Form von Verantwortung übernehmen. Für sich selbst.
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Ich habe bis jetzt noch keine dummen Sprüche gehört, sondern viel eher "jööööö, wie süss!"
Der "schlimmste" Spruch, wenn überhaupt, war der, dass die Leute finden, dass ihre Katze ja sogar noch grösser sei als meine Hunde, was ich nur bestätigen kann.
Aber ansonsten werden meine Hunde entweder ignoriert oder gekuschelt.
bei uns sind teilweise die Feldhasen Größer als meine Hunde
Wobei meine Hunde schon nen ticken Größer sind als nen Chihuahua...
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Dumme Sprüche hab ich bezogen auf die Größe noch nicht gehört.
Wenn ich mit Pauli am Berg bin, werde ich jedes Mal gefragt, ob er alles alleine rennt oder getragen wird. Kam noch nie vor, dass ich nicht auf das angesprochen wurde. Wenn ich dann sage, dass er alles alleine rennt, sind die Leute sehr überrascht.
Vergleiche mit Katzen gab es auch schon. Aber das habe ich nicht als abwertend empfunden, sondern die Leute wollten halt witzig sein.
Wenn ich ins Gestrüpp ausweichen muss, heb ich Pauli hoch. Da fragen dann schon manche, die dann vorbei gehen, ob der Kleine denn nicht mehr laufen kann. Da erklär ich ihnen dann, dass er nicht ins hohe Gras geht und die Sache hat sich.
Sonst höre ich nur Komplimente, weil er so süß ist
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